قيل ﻷبي عبد الله أحمد بن حنبل : المرأة لا ينبغي لها أن تنظر إلى الرجل ، كما أن الرجل لا ينبغي له أن ينظر إلى المرأة ؟ قال : نعم .
[مسائل ابن هانئ 1838]
Es wurde Abū ʿAbduḷḷāh Aḥmad ibn Ḥanbal gefragt: „Ist es der Frau nicht gestattet, dass sie den Mann anschaut, sowie es ihm nicht gestattet ist die Frau anzuschauen?“
Er sagte: „Ja.“ (Es ist ihr nicht gestattet)
📕 Masāʾil ibn Hānīʾ, 1838.
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Anmerkungen:
Aus diesen Aussagen kann entnommen werden, dass nach der Aussage von ʾImām Aḥmad ibn Ḥanbal, sowohl Männern als auch Frauen der Blick auf das jeweils andere Geschlecht untersagt ist. Das bedeutet, dass es für die Frau ebenso wenig erlaubt ist, einen Mann anzuschauen, wie es für den Mann verboten ist, eine Frau anzuschauen, die nicht zu seinen Mahram (unmittelbar verwandten Personen) gehört.
Diese Ansicht basiert auf der Auslegung der islamischen Prinzipien zur Wahrung der Schamhaftigkeit (Ḥayāʾ) und dem Schutz der beiden Geschlechter. Die Aussage deutet darauf hin, dass sowohl Männer als auch Frauen dazu angehalten werden, ihre Blicke zu senken, um Fitan (Versuchungen) oder unzulässige Gedanken zu vermeiden.
Aḷḷāhu taʿālā sagte:
قُل لِّلۡمُؤۡمِنِینَ یَغُضُّوا۟ مِنۡ أَبۡصَـٰرِهِمۡ وَیَحۡفَظُوا۟ فُرُوجَهُمۡۚ ذَ ٰلِكَ أَزۡكَىٰ لَهُمۡۚ إِنَّ ٱللَّهَ خَبِیرُۢ بِمَا یَصۡنَعُونَ﴿ ٣٠ ﴾
„Sag zu den Muʾminīn Männern, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten. Das ist lauterer für sie. Gewiß, Allah ist Kundig dessen, was sie machen.“
An-Nūr, Vers 30
وَقُل لِّلۡمُؤۡمِنَـٰتِ یَغۡضُضۡنَ مِنۡ أَبۡصَـٰرِهِنَّ وَیَحۡفَظۡنَ فُرُوجَهُنَّ وَلَا یُبۡدِینَ زِینَتَهُنَّ إِلَّا مَا ظَهَرَ مِنۡهَاۖ وَلۡیَضۡرِبۡنَ بِخُمُرِهِنَّ عَلَىٰ جُیُوبِهِنَّۖ وَلَا یُبۡدِینَ زِینَتَهُنَّ إِلَّا لِبُعُولَتِهِنَّ أَوۡ ءَابَاۤىِٕهِنَّ أَوۡ ءَابَاۤءِ بُعُولَتِهِنَّ أَوۡ أَبۡنَاۤىِٕهِنَّ أَوۡ أَبۡنَاۤءِ بُعُولَتِهِنَّ أَوۡ إِخۡوَ ٰنِهِنَّ أَوۡ بَنِیۤ إِخۡوَ ٰنِهِنَّ أَوۡ بَنِیۤ أَخَوَ ٰتِهِنَّ أَوۡ نِسَاۤىِٕهِنَّ أَوۡ مَا مَلَكَتۡ أَیۡمَـٰنُهُنَّ أَوِ ٱلتَّـٰبِعِینَ غَیۡرِ أُو۟لِی ٱلۡإِرۡبَةِ مِنَ ٱلرِّجَالِ أَوِ ٱلطِّفۡلِ ٱلَّذِینَ لَمۡ یَظۡهَرُوا۟ عَلَىٰ عَوۡرَ ٰتِ ٱلنِّسَاۤءِۖ وَلَا یَضۡرِبۡنَ بِأَرۡجُلِهِنَّ لِیُعۡلَمَ مَا یُخۡفِینَ مِن زِینَتِهِنَّۚ وَتُوبُوۤا۟ إِلَى ٱللَّهِ جَمِیعًا أَیُّهَ ٱلۡمُؤۡمِنُونَ لَعَلَّكُمۡ تُفۡلِحُونَ﴿ ٣١ ﴾
„Und sag zu den Muʾmināt Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten, ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer dem, was (sonst) sichtbar ist. Und sie sollen ihre Kopftücher auf den Brustschlitz ihres Gewandes schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer ihren Ehegatten, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehegatten, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehegatten, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und den Söhnen ihrer Schwestern, ihren Frauen, denen, die ihre rechte Hand besitzt, den männlichen Gefolgsleuten, die keinen (Geschlechts)trieb (mehr) haben, den Kindern, die auf die Blöße der Frauen (noch) nicht aufmerksam geworden sind. Und sie sollen ihre Füße nicht aneinanderschlagen, damit (nicht) bekannt wird, was sie von ihrem Schmuck verborgen tragen. Wendet euch alle reumütig Allah zu, ihr Muʾminūn, auf daß es euch wohl ergehen möge!“
An-Nūr, Vers 31
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