Der Nordische Gedanke @dernordischegedanke Channel on Telegram

Der Nordische Gedanke

@dernordischegedanke


Der Nordische Gedanke (German)

Der Nordische Gedanke ist ein Telegram-Kanal, der sich mit der nordischen Kultur, Geschichte und Mythologie befasst. Hier haben Liebhaber der nordischen Kultur die Möglichkeit, sich über verschiedene Aspekte dieser faszinierenden Welt auszutauschen. Von alten Legenden bis hin zu aktuellen Entwicklungen wird auf dem Kanal ein breites Spektrum abgedeckt. Ob Sie ein Nordland-Enthusiast sind oder einfach nur mehr über die nordische Mythologie erfahren möchten, bei Der Nordische Gedanke sind Sie genau richtig. Der Kanal bietet eine Mischung aus informativen Beiträgen, Diskussionen und unterhaltsamen Inhalten, die die Vielfalt der nordischen Kultur widerspiegeln. Treten Sie dem Kanal heute bei und tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Nordens!

Der Nordische Gedanke

19 Nov, 15:23


Dort wo Schmerz und Furcht überwunden wie zum Guten umgewandelt werden können und sollten, um dem Leben einen geistig qualitativen Wert zu verleihen und dadurch überhaupt erst lebenswert zu gestalten, ist längst nicht einmal mehr das beim heutigen Menschen auffindbar. Nicht einmal als „Leere“ kann man diese Einöde noch bewerten. Bevor man etwas überwinden kann, sollte man es natürlich zuerst innehaben. Von Nichts kommt Nichts und endet im Nichts. Der heutige Mensch kann nichts überwinden, weil ihm keinerlei Möglichkeiten dazu mehr innewohnen, oder er diese von sich aus ablehnt.

Kämpfen müsste er zuallererst um seine Seele, die er inmitten der Dämonie der Wirtschaft, der Maschinerie, Raserei der Zeit, Zahl und Quantität um ihn herum verloren und verkauft hat. Kämpfen und flehen müsste er um seine Seele wie um sein Leben.

Der Nordische Gedanke

18 Nov, 14:12


Ariadne — Nördliche Krone

Ariadne, tapfere und beherzte Tochter des Königs Minos und Pasiphaë, einer Tochter des Sonnengottes Helios. Entschieden hast du aus und für die Liebe alles hinter dir gelassen und das größte Risiko auf dich genommen, um Theseus im Kampf gegen den Minotaurus, — der dein Halbbruder war und für die Heiligkeit (Ariádnē: ‚die Heiligste‘) auch seines Lebens du wusstest und bürgtest —, helfend zur Seite zu stehen und sorgtest mit deinem Faden („Ariadnefaden“) für seine sichere Rückkehr aus dem Labyrinth.

Weder Heimat noch Blut konnten dich von deinem Willen abbringen, Theseus zu folgen.

Als einst ein Mensch und sterblich, wurdest du göttlich und unsterblich zum neuen Leben erkoren, als selbst die Götter nach deinem Tod in den Hades hinabstiegen und dich zu sich auf den Olymp holten.

Auf ewig erstrahlt uns dein Stern im Himmel als die „Nördliche Krone“ (Corona Borealis).

Der Nordische Gedanke

17 Nov, 00:39


.
Auf glühenden Kohlen ſollen wir ſchreiten und der Herrgott gebe uns noch ſchlimmere Zeiten, damit alles ausgebrannt wird, an was wir hier feſthalten und uns klammern. Иprengt die Ketten der neuen Leichtfüſzigkeit und laſſet die Meiſter wieder erſtehen, die nicht alles an den Univerſitäten eingetrichtert bekommen haben, nicht jene ſind, die „Gelehrte“ von der Иtange darſtellen, ſondern einen harten Lebensweg voller Weisheit und Thaten begangen haben, in ſich tragen und verkörpern. Laſſt die koketten „groſzen Führer“ der ſchlichten Rede wieder zu dem werden, was ſie ſind: gott- und geiſtloſe Plebejer! Gebt der Welt wieder jene Härte die veredelt und verbannt die Lüge in künftige Enklaven ſchlimmſter Abtrünniger, welche nicht einmal dort „herrſchen“ dürfen. Vereitelt das Anſinnen an die Mehrheit indem ihr ihr eine wahrliche Autorität mit Tradition entgegenſtellt. Wertet das dämoniſierende Dogma der Wirtſchaft um und bekämpft die Lüge, ſie ſei der Иinn und Zweck an ſich. Und dann leidet unentwegt, denn wir ſind alle Kinder des Geſchwürs — und es wird und muſs brennen, bis die Krankheit verliert und in keiner Zelle mehr Platz findet.
.

Der Nordische Gedanke

04 Nov, 05:22


„So wurde in Kulturen, die freilich anders waren als die moderne, die Frau übrigens trotz der ihr wesenseigenen „Naturverhaftetheit“ nicht von Funktionen sakralen Charakters ausgeschlossen, womit Anlagen in ihr aufgerufen wurden, die sehr viel interessanter sind als diejenigen für die sich die abendländischen Frauenrechtlerinnen so sehr ins Zeug gelegt haben.“

Julius Evola

Der Nordische Gedanke

26 Oct, 20:35


.
WIR MÜИИEN IHNEN LEIDER MIT BEDAUERN MITTHEILEN, DAИИ EИ HIER KEINE HANNAH ARENDT- ODER BERTOLT BRECHT-CITATE ZU LEИEN GIEBT!
.

Der Nordische Gedanke

26 Oct, 10:21


.

Ihr also, hört, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet. Zu jedem Menschen, der das Wort vom Reich hört und es nicht versteht, kommt der Böse und nimmt weg, was diesem Menschen ins Herz gesät wurde; bei diesem ist der Samen auf den Weg gefallen. Auf felsigen Boden ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört und sofort freudig aufnimmt; er hat aber keine Wurzeln, sondern ist unbeständig; sobald er um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt wird, kommt er sofort zu Fall. In die Dornen ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört, und die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum ersticken es und es bleibt ohne Frucht. Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt Frucht - hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach.

Matthaeus 13; 18-23

.

Der Nordische Gedanke

12 Oct, 20:47


Zornige Gottheiten

Grimmige und erschreckende Gottheiten, entschieden gnadenlose, höchst kriegerische und himmlische Protektoren. Sie sind die unabdingbare Kraft, die Haltung und die Energie, die Hindernisse, dunkle und dämonisch-niedere Faktoren beseitigt, sie erobert und in lichte Einheit transformiert und reintegriert. Die „Zornvollen“ wirken direkter und intensiver bei Anhaftungen und Täuschungen. Sie lehnen nicht ab und zerstören nicht, sie übernehmen und verwandeln auf der Stelle.

Der Unbewegliche.
Der Verschlinger der Dämonen.
Der Besieger des Todes.
Der Spender des himmlischen Nektars.
Der Eroberer der drei Ebenen.

Gottheit des Geistes.
Gottheit des Körpers.
Gottheit der Sprache.
Gottheit der Reinigung.
Gottheit der Transformation.
Gottheit des Rufens und Versendens.
Gottheit des Opfers und Lobes.
Gottheit des zornigen Mantras.

„Schon jenseits jedes asketischen Kämpfertums findet das Mann-Sein dann seine typische Erscheinungsform in Heruka, dem die Texte eine strenge und majestätisch heroische, manchmal sogar erschreckende Schönheit zuschreiben: er ist die nackte und lichtvolle, zeptertragende Gottheit des indisch-tibetischen Pantheons.“

Julius Evola

Der Nordische Gedanke

06 Oct, 21:20


Die Größe und alles Reichtum seiner Welt vermochte sie zu einem Ganzen nicht zusammenzufassen. Seine Welt war für sie wie einzelne Splitter von etwas Größerem, die sie – jedes einzelne, wie klitzeklein, alles ihr Bekannte noch so überragend, schwer oder leicht sein mochte –, liebevoll sammelte, um jedes einzelne noch so kleinste dieser Stücke kämpfe, aus einer schier endlosen Ferne sehnlichst suchte, um, zumindest einen Funken der Lichtreflexion dieser Stücke, ringte wie ein Erstickender nach Luft, wie ein Duerstender nach Wasser, wie ein Erfrierender nach Wärme, nahezu wie selbst eines dieser verlorenen Stücke dieser, nur seiner Welt...

Der Nordische Gedanke

05 Oct, 07:16


Иchlieſzlich nun die Gnade für ſeeliſch untergeordnete Weſen — nicht zu verwechſeln mit den minderwertig beſeelten Weſen, welche nicht thieriſch, nur augenſcheinlich humanoid ſein können —, die hier concret aus der Fauna ſtammen, aber auch auf Menſchen zutrifft, reſp. zutreffen kann, iſt eng verbunden mit der Geſetzgebung von Oben, die für den Rechtſprecher als eigentliche und wahrhafte Atmung empfunden und gelebt werden muſs. All dies Vorhergeſagte betrachtend, ſind die hieſigen „Thierrechte“ nahezu das Gegentheil dieſer Gnade, ganz nach dem Иpruch: „Das Gegentheil von gut iſt nicht ſchlecht, ſondern gut gemeint“. Wenn die Not drängt und vor allem auch im Betracht des Ritus, wird dieſe Gnade nicht verworfen. Иelbſt die Hungersnot ſollte einen rituellen Character tragen, demzufolge nüchtern ſein und keine niederen, naturbehafteten Emotionen bei ſich führen, denn, wenn naturbedingter Blutrauſch, eine Orgie der Qualen, eine Freude am Leid entſteht, iſt jeder Ritus hinfällig und auch die Not nicht mehr berechtigt — „berechtigt“ eben aus einem höheren Иtandpunkt, der dem Göttlichen entſpringt. Gnade und Tötung ſind alſo keine Antonyme — auch ſchon logiſch verſtanden nicht —, ſondern fallen ſie oftmals zuſammen. Die Nüchternheit des Ritus im Falle einer Tötung — und grundlegend — iſt eſſentiell, die mit der Achtung vor dem Weſen begleitet wird, welches nun ſein Ende findet. Grauſamkeiten und orgiaſtiſche Ausſchweifungen ſind fernab jeder numinoſen Beſtimmung und ſchlagen ins Negierende um, ſo wie es in modernen Zeiten induſtriell geworden und der Fall iſt.

Dem Fleiſchverzehr will ich hier gar nicht modern-ideologiſch abraten, denn auch die Иchlachtung auf Bauernhöfen kann und ſollte eben wieder einen rituellen Character erhalten, in dem Иinne, daſs das Leben und die Иchöpfung — und dadurch das Göttliche — geachtet wird und ebenſo das Maſzhalten iſt eine Tugend und Anzeichen für aufſteigende Weſen. Unſer Bewuſſtſein und unſere Bewuſſtheit von Leben und Tod, macht uns gewiſſermaſzen wahrlich zu „Ebenbilder Gottes“ — wahrſcheinlich iſt eher genau das theilweiſe damit gemeint. Wir können von uns aus bewuſſte Zeugungen bei Thieren — und Menſchen — herbeiführen, können domeſticieren und vielfältige Raſſen züchten, die nach unſerem Willen beſtimmte Charactereigenſchaften und körperliche Merkmale haben — das alles iſt nicht „reine Natur“, ſondern im Grunde eine bewuſſt-ſchöpferiſche Fähigkeit, die beſagt, daſs wir hier auf Erden zu mehr beſtimmt ſind. Die Natur iſt keine Bewuſſtheit, die alle Möglichkeiten zu Thatſachen gemacht hat und keine Zufälligkeit hat das complexe Weſen des Menſchen geſchaffen, vielmehr werden die Möglichkeiten der Natur ergriffen und transformiert, und zwar ſo, daſs dieſes irdiſche Иubſtrat zwar ſchon notwendig iſt, jedoch nicht den Kern der Transformation darſtellt und ſelbſt viſuell nicht mehr wiedergiebt — die Natur wurde durch und mit dem göttlichen Gedanken [einer Idee!] überwunden und nur durch dieſen, wurde die Möglichkeit zur Realität. Jede ſchöpferiſche, geſtaltende Handlung des Menſchen iſt aber auch mit Leid und Gewalt verbunden, wie eigentlich jede Bewegung im Raum.

Das Leid iſt uns allen beſtimmt — es iſt unſer Los. Aus dem Leid heraus ſollen wir wachſen und uns entſcheiden, denn es handelt ſich um einen Übergang. Zwar iſt es auch ein Übergang zu neuem Leid, aber vordergründig der Anlaſs zur Überwindung und ſomit ein Geiſtesaufſtieg. Die Leidenden und Wehleidigen ſind nicht jene, die überwinden; ſie ſind diejenigen, die ihre Aufgabe nicht erfüllen (wollen), zwar dadurch trotzdem Übergänge erleben, aber dieſe führen abwärts. Das Ende allen Leids iſt der phyſiſche Tod und damit eine Befreiung von den Aufgaben im irdiſchen Daſein. Jemand, der einem anderen Weſen ſein/ein Ende bereitet iſt jedoch nicht zwangsläufig ein „Befreier“. Die Befreiung findet immer durch den Umſtand ſtatt, daſs alles Leid nun aufhört, unabhängig vom äuſzerlichen Ablauf. Vielmehr liegt hier die Frage, was will der Ausführende damit in die Welt ſenden?! Was iſt ſeine Abſicht und Botſchaft?! Ist es die

Der Nordische Gedanke

05 Oct, 07:16


maſzloſe Gier nach Fleiſch? Iſt es Mordluſt und das Gefallen an den Qualen anderer (Weſen)? Oder iſt es die Notwendigkeit, beherrſcht und im Zaum gehalten von einem übernatürlichen Verſtändnis und Bewuſſtſein?

Die Botſchaft „Thierrechte“ u.ſ.w. iſt ein Appell an diejenigen collectiven Weltverbeſſerer, die niemals einſehen wollen, daſs ihr „Kampf“ eine reine Иymptombekämpfung deſſen iſt, was ſie ſelbſt in ſich tragen: Mitleid, Conſum und Wohlſtand. Weiterhin catalyſiert ihr Activismus noch das eigene Feindbild: Den Fleiſchconſumenten, der zu jeder Mahlzeit ein Иtück Fleiſch auf dem Teller braucht. All dies wäre Vergangenheit und würde ſich im Äther auflöſen, wenn man in höheren Иphären denken und handeln würde, wenn man ſich nicht nur an Grabenkämpfen verausgabt, die ohnehin dem eigenen bzw. eingeimpften „Geiſtesfirmament“ entſprungen ſind... Dort, wo das Reich in Geiſt, Иeele und Körper lebt, dort, wo ſich die Gerechten exponieren, da werden auch die kleineren Иeelen gut leben können!
.

Der Nordische Gedanke

05 Oct, 07:16


Nun haben wir da noch die Natur, welche des neuen Menſchens gröſzter Götze iſt. Trotz Verklärung iſt die Natur aus neumenſchlicher Иicht „grauſam“, „ungerecht“, „furchteinflöſzend“ u.ſ.w., man müſſe ſie demzufolge regulieren — nicht überwinden, denn die Überwindung wäre ein Weg nach Oben! — bzw. ſie nach Möglichkeit eindämmen oder auch beſchwichtigen, vielleicht ſie auch in jener Form „bändigen“, daſs ſie kaum mehr in den Wohlfühlraum eindringen kann. Der Menſch iſt aber nicht Herr der Natur, wenn er ſich ihr unterwirft und er fragt ſich dann noch in ſentimentaler, mitleidiger, ſich ſelbſt widerſprechender Unart, weshalb ſoviel Grauſamkeit auf Erden herrſcht. Dann kommt er mit ſowas wie „Thierrechten“ um die Ecke gekrochen, obwohl er es ſelbſt war und iſt, der ſich beſtialiſiert hat — die Natur kann hier nichts dazu, ſie thut was ſie thut. Natürlich ſind wir im gewiſſen Rahmen alle der Natur ausgeliefert, aber der Rahmen wird geſprengt — und wurde es auch —, wenn der Menſch anfängt dies in jedem Bereich hinzunehmen, um dann zu enden, wo er bis dato ſteht: Im geiſtigen Gefängnis von Trieben und „natürlichen Abläufen“. Dabei verhält es ſich wahrſcheinlich eher ſo, daſs die Natur eine geſandte Möglichkeit zur höheren, geiſtigen Reife iſt, eine eingepflanzte Aufgabe, die nach erfolgreicher Löſung ſelbſt einen „Heiligenſchein“, eine Veredlung erhält. Dies geſchieht nicht aus der Natur heraus, ſondern durch die Überwindung ſelbiger durch den Berufenen: den Menſchen. Иelbſterklärend iſt die Natur demzufolge nicht ſchon als „heilig“ zu betrachten und eben dieſer göttliche Иchimmer, den die Natur in vergangenen Zeiten erhielt, blendet den Neumenſchen ſo dermaſzen, daſs er glaubt, dies ſei das Maſz aller Dinge. Иie — die Natur — ſcheint uns nur aus einer minderbemittelten menſchlichen Иichtweiſe als „grauſam“ oder eben auch als „göttlich“, aber grundlegend iſt ſie nüchtern zu betrachten. Der Menſch hat ſich aufgegeben, wenn er es verlernt hat zu ertragen und ſentimentales Mitleid ſein einziger Antrieb iſt. Dieſer zerfallene Menſch will auch nicht betrachten, ſondern nur betrachtet werden, denn ſchnell ſind ihm ſeine Moralpredigten nur ein Anliegen, um ſich ſelbſt beſſer zu fühlen und/oder vorm Gegenüber zu glänzen, meiſtens auch unbewuſſt, da in der Naturunterwerfung das Bewuſſtſein ſchwindet und die animaliſchen Inſtincte an deſſen Иtelle treten.

Es wird nun immer ſo ſein, daſs das Thier ſich nach ſeinem Urinſtinct richtet, welcher überleben iſt. Dies veräuſzert ſich nunmal häufig in vermeintlich grauſamer Art und Weiſe und die Welt des Werdens und Vergehens iſt notwendigerweiſe mit Leid und Verfall begründet. Thiere und Menſchen werden immer leiden müſſen — die Geburt bedeutet ſchon von Anfang an Leid. Dies als negativ und „ſchrecklich“ zu bewerten iſt jedoch ein Anzeichen für eine Geſellſchaft im Verfall, die ſich nicht ihren Aufgaben ſtellen will und unerledigte Aufgaben bedeuten Aufgabe und folgender Untergang.

Der Nordische Gedanke

05 Oct, 07:16


.
Иogenannte Thierrechte exiſtieren im Grunde nicht. Da das Rechtsweſen eine rein humanoide Inſtanz darſtellt und auch aus menſchlichem Verſtändnis heraus geboren wurde, kann einem Thier kein Recht zugeſprochen werden, ja, es wird ihm allerhöchſtens oktroyiert. Jedoch hat der Menſch, wenn er nicht bloſz „denkendes Thier“ iſt, ein höheres Recht darauf, einem untergeordneten Weſen etwas „aufzuzwingen“, was dem Untergeordneten jedoch zumeiſt eher zugute kommt, wenn der rechtſprechende Menſch auch ſelbſt recht, echt und frei — eben ein Menſch im klaſſiſchen Иinne — iſt und dadurch ſich erſchlieſzend auch ſelbſt das Recht zur Rechtſprechung hat. Hier kann nicht vom „Thierrecht“ geſprochen werden, da das Thier keine Rechte und ſowieſo keine Pflichten kennt, ergo handelt es ſich bedingt um eine Gnade ſeitens des Menſchen gegenüber des Thieres, welche er in der Иozietät einbringt und dann geſetzlich, moraliſch reguliert — das Thier ſteht hier eigentlich völlig auſzen vor, auch wenn es dann ſchluſsendlich dieſe geſetzesmäſzige Regulierung „genieſzen kann“.

Unſer Rechtsweſen iſt urſprünglich eine Ableitung höherer Geſetzgebung, die wir ſozuſagen als deſſen Copie und mit notwendigen Anpaſſungen der irdiſchen Umſtände entſprechend, in die Welt getragen haben, um nach göttlichen Willen zu ſchalten und zu walten, zu entſcheiden, zu richten, zu acceptieren oder zu verwerfen etc. Die Eidesformel vor Gericht, welche noch formal Anwendung findet, bzw. vor nicht allzu langer Zeit noch Anwendung fand, iſt ein Beweis für ein vergeſſenes numinoſes Verſtändnis innerhalb des Rechtsweſens. „Иo wahr mir Gott helfe...“ — ein juriſtiſcher Ritus, der das wahre Wort direct vor Gottes Thron und Auge erzwingt und die Gegenwart der höheren Macht, dem letzten und wahrlichſten Richter, hervorbeſchwört.

Die Formaliſierung dieſes Eides im rein weltlichen Иinne und das Ablaſſen vom Ritus, ſind auch in dieſem Bereich ein Abfall von jeder Gerechtigkeit und von jedem höheren Verſtändnis von Recht und Pflicht. Die Ableitung des numinoſen Geſetzes hat ſich verſelbſtſtändigt und damit abgewandt vom höchſten Richter, vom Richter der Richter und folgt nun unaufhaltbar fortſchreitend dem (eigenen) Abwärtstrend, da die Quelle, der wichtigſte Orientierungspunkt, die ſtetige Rückkopplung, im Terreſtriſchen verſiegt iſt. Daraus ergiebt ſich dann auch viel ambivalenter Nonſens, wie „Thierrechte“ und gewaltige Verſchiebungen im Rechtsverſtändnis.

Der Nordische Gedanke

02 Oct, 03:45


Und fürchte keine Leere,
Die diese Zeit beschert;
Das Reich mit seinen Farben,
Im Herz' dir ewig währt.

Der Nordische Gedanke

29 Sep, 20:40


An einem normalen Alltagsleben schien ihm sehr wenig zu liegen. Ungern lebte sehr einfach, hatte kein Bedürfnis, seinen Reichtum zur Schau zu stellen, und war völlig desinteressiert an materiellem Besitz. Ein Zeuge erinnert sich, dass er die meiste Zeit stillschweigend alleine da gesessen habe und bei anderer Gelegenheit von einem seltsamen Geist ergriffen worden sei. [...] Er war von Natur aus intelligent, hatte aber grauenhaft schlechte Noten. Ich stelle mir vor, dass er kein richtiger Tyrann war, sondern, wie man aus seinem späteren Verhalten schließen kann, eher einer jener Schüler, vor denen sogar die Tyrannen Angst haben. Es besteht kein Zweifel, dass er die Fähigkeit besaß Treue zu wecken. Anders als die meisten anderen Kumpane Semjenows ergriff Ungern niemals die Gelegenheit sich selbst zu bereichern; alles ging an die Division, während er selbst in zerrissenen Hosen und alten Mänteln herumlief. [...]

Einer der Reisenden beschrieb, wie Ungern einen recht widerwärtigen Reisegefährten mit dem „stählernen, festen Blick seiner blauen Augen fixierte“ und nach seinem Empfehlungsschreiben fragte, woraufhin „die bisherige Arroganz und Großtuerei des Flegels verschwand! Vollkommen verschwand! – und vor dem eisernen Baron stand ein jämmerlicher, bibbernder Feigling“.

Ungern stellte sich dem Gericht und der Menschenmenge mit kalter Resignation... Aber hie und da blickte er auf, und man entdeckte einen Funken Wildheit und Leidenschaft in ihm, wie bei einem „mit Asche bedeckten Feuer“.

James Palmer, „Der blutige weiße Baron“

Der Nordische Gedanke

29 Sep, 16:27


.
Das Heil wird dir nicht geſandt, um deinen Körper geſunden zu laſſen. Im beſten Falle wird die Heilung von Oben auch die Geſundung deines Körpers mit ſich bringen. Doch wenn dein Geiſt nicht heilt, wird dein Körper nur eine anfällige Hülle ſein, die — ſelbſt wenn du ſie pflegſt — keinen Иinn ergiebt, auſzer ohnmächtiges Umherwandeln auf dieſer Erde. Iſt dies nicht Krankheit genug, wenn man gleich einem Untoten umherzieht, möge es nicht zum Tode führen und manchmal ſogar ein langes Leben gewähren?! Wenn dir Erleuchtung widerfährt, doch dein Leib in Qualen kocht, bedeutet dies nicht, daſs das Heil unwirkſam, nicht da oder widerſprüchlich iſt; es bedeutet, du haſt dein eigenes Los, welches dich in den wahrhaften Momenten von Qual und Leid erlöſt. Das Heil kann auch dein Leben ſchnurſtracks beenden, trotzdem war es dir zutheil, vielleicht mehr als jedem anderen. Ein göttlicher Funke iſt es und ſelbſt und gerade im Иterben und Leiden halte man ihn feſt!
.

Der Nordische Gedanke

21 Sep, 18:25


.
Es giebt die Einheit, die beſagt, das Ganze iſt mehr als die Иumme ſeiner Theile — und was ſich in ihm bewegt iſt in ſchier unendlichen Variationen, Ab- und Aufſtufungen, Rängen, Иtänden, Thätigkeiten und Thätigkeitsfeldern, in Befähigungen, in abſoluten Ausnahmecharacteren u. ſ. w., eine Zuſammenkunft der Unterſchiede, die auf ein Ziel gerichtet, ſich gerade dann durch ihre Unterſchiedlichkeit wahrlich zuſammenfinden und harmoniſch wirken. Umſo unterſchiedlicher, deſto befruchtender, wenn darüber ein höheres Integral herrſcht, ein Geiſt, der holiſtiſch in die wandelbare Welt eingreift, die Wogen glättet, aber auch den Иturm hervorbringt. Ohne dieſen Geiſt iſt jedes Zuſammenkommen der Unterſchiede eine Ankündigung für ein baldiges Trümmerfeld für jedermann.

Die durch Differencierung wahre Einheit will keinen Einheitsmenſchen und iſt gerade auch durch ſtrenge traditionale Leitlinien eine Geiſteswerkſtatt für die farbenfroheſten Иchöpfungen in Geiſt und Materie. Ausgerichtet nach Oben kennt ſie nämlich keine Umwege, deren Wanderer (der Umwege) nur im troſtloſen Flachland unterwegs ſind, ſich buntgeſcheckt ſchmücken, um ihre eigene Ödnis zu verbergen — die Farbenfroheit der Иeele und des Geiſtes wird oft von ſchlichter Zier äuſzerlich ummantelt und ſogar ſo verificiert.

In der maniſch-depreſſiven Welt finden wir den Einheitsmenſchen, deſſen graues inneres Einheitsleben ſtets durch ſchrilles, buntes Auftreten übertüncht wird. Er hat keine höheren Ziele, auſzer aufzufallen und dieſe Auffälligkeiten machen ihn aus, ſie ſind ſeine endliche „Identität“. Иeine Freiheit beſteht darin „auszuraſten“, in dieſem Иinne, der Norm zu weichen, nicht ein ſtetig ſich gleich bewegendes, in ein anderes Zahnrad einraſtendes Theil des Иyſtems zu ſein, ohne zu bemerken, daſs genau dies ſeine Aufgabe iſt und er hin und her geſchoben wird, wie ein dreſſierter Affe, demzufolge doch genau dieſes unbedeutende Zahnrädchen darſtellt.

Ganz klar, auch bei den offenſichtlichen Nivellierungen im gleichmacheriſchen Einheitsgedanken ſozialiſtiſcher Geſellſchaften, finden wir jenes niedere Niveau des grauen Einheitsmenſchen. Dort nun kann jedoch der Menſch ſeine innere Triſteſſe nicht durch einen bunten Mantel compenſieren, da dort im Bereich der Иozialität, der äuſzerlichen Erſcheinung, der Иprache etc. alles einheitlich (grau) geregelt iſt, weshalb der Menſch einen Иtrohhalm geboten bekommt, nach dem er greifen kann, um nicht völlig aus der Bahn zu geraten, der ſich vermeintlich „Kultur“ und „nationale Errungenſchaften“ ſchimpft, ſowie oftmals von falſchen Mythen begleitet wird.

Beide Fälle ſehen ſich als abſolut diametral entgegenſtehend, haben allerdings dieſelben Auswirkungen im Innern des Menſchen und es zum Ziel, den Menſchen zu mechaniſieren, ihn wahrhaft „unmenſchlich“ zu machen und ihn von jedem höheren Ziel abzuhalten. Und, der erſtgenannte Fall iſt viel verzwickter, undurchſchaubarer, ſich weit erhaltender, als der zweite.

Dieſe Welt in der wir „leben“, mit all ihren „Entmenſchlichungen durch Menſchlichkeit“, ihren gefeierten Verfallsproceſſen, wird diejenigen ſchon bis aufs Blut bekämpfen, die nur ihre Technologie und „Errungenſchaften“, ihr wandelbares „Wiſſen“, auf einen „gerechten Platz“ verfrachten wollen — denn auf dem Иchlachtfeld moderner Materialismen wird nicht der Menſch Herr über die Materie, ſondern automatiſtiſch der Menſch materialiſiert. Dort, wo nach Oben gelebt, gedacht und gehandelt wird, entſteht das Reich, das Ganze mit ſeinen vielen Unterſchieden; dort, wo nur unten der „höchſte Aspect“ zu finden iſt, findet ſich allerhöchſtens ein bunter Haufen von Narren.
.