Er trat 34 in die WH ein, durchlief die Unteroffizierslaufbahn und kam nach dem 26.08.39 zum Infanterie-Regiment 483, 263.ID. Während des Westfeldzuges marschierte die 263. anfangs als Reserve, kämpfte an der Maas, an Aisne und Oise, verblieb nach dem Friedensschluss bei Bordeaux. Ab Mai 41 nach Polen verlegt, kämpfte sie sich während „Barbarossa“ zu Dnjepr und Desna vor, von Jelnja über Spas-Demensk und Juchnow ging es Richtung Moskau, bis beiderseits Gorki. Danach auf Juchow zurück gegangen, folgten die Kämpfe in der HGr Mitte bei Spas-Demensk und Welisch. Am 01.04.43 wurde das Grenadier-Regiment 483 aufgelöst und ab Mai 44 neu aufgestellt, kämpfte danach in Livland und Kurland.
Im Herbst 44 (das genaue Datum kann ich nicht finden, entweder handelt es sich um die 1., oder 2.Kurlandschlacht im Okt.44) startete der Gegner ostwärts Libau einen Grossangriff, nach mehreren Stunden Artilleriefeuers.
Der damal.Oberfeldwebel D. diente als Führer der 8.Kompanie, GR 483 und musste mit ansehen, wie 20 gegner.Panzer durchbrachen, während er sich in einer Granatwerfer-Stellung befand. Er befahl das Ausweichen der Granatwerfer und warf sich mit seinem Kompanietrupp dem Gegner entgegen. Durch einen perönlich geführten Vorstoss gelang es, die gegner.Infanterie von den Panzern zu trennen und mehrere Panzer zu knacken, wodurch dieser Vorstoss abgewiesen werden konnte.
Mit der Kapitulation der HGr Kurland wurde auch er, bis 1950 russ.Gefangener.
Mehr finde ich zu ihm leider nicht.
EKII 07.08.40, EKI 29.10.41, Infanterie-Sturmabzeichen, Ostmedaille, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, DKiG 26.09.44, Nahkampfspange bronze 01.02.44, silber 01.09.44, gold März 45, RK 11.12.1944