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2077 Tage

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2077 Tage Kampfhandlungen!
Hierbei zeichneten sich besonders die Ritterkreuzträger aus.
Zu Ihrem Wiegenfest, gedenken wir den jeweiligen Helden, mit einem kurzen Einblick in ihren Lebenslauf.
Es gilt für uns - kein Vergessen diesen vorbildlichen Soldaten!

2077 Tage (German)

Willkommen bei '2077 Tage' - dem Telegram-Kanal, der sich den Kampfhandlungen während einer bestimmten Zeitperiode widmet. Hierbei stehen insbesondere die tapferen Ritterkreuzträger im Fokus. Diese mutigen Helden haben sich durch ihren unwaveringen Einsatz und ihre Tapferkeit ausgezeichnet. Anlässlich ihres Wiegenfestes erinnern wir uns an ihre bemerkenswerten Taten und schenken ihnen eine kurze Hommage, die einen Einblick in ihren Lebenslauf gibt. Es ist uns ein Anliegen, dass das Erbe dieser vorbildlichen Soldaten niemals in Vergessenheit gerät. Auf '2077 Tage' können Sie mehr über ihre heldenhaften Geschichten erfahren und sich inspirieren lassen von ihrem unermüdlichen Einsatz für ihre Heimat und ihre Mitmenschen. Treten Sie heute noch bei, um Teil dieser bewegenden Erinnerung zu werden und die Geschichte dieser außergewöhnlichen Persönlichkeiten zu würdigen!

2077 Tage

28 Dec, 07:01


Zum 112.Geburtstag: Fahnenjunker-Oberfeldwebel Siegfried Deutschmann! 28.12.1912,Schmipseln/Ostpreussen - 15.09.1986,Kaiserslautern
Er trat 34 in die WH ein, durchlief die Unteroffizierslaufbahn und kam nach dem 26.08.39 zum Infanterie-Regiment 483, 263.ID. Während des Westfeldzuges marschierte die 263. anfangs als Reserve, kämpfte an der Maas, an Aisne und Oise, verblieb nach dem Friedensschluss bei Bordeaux. Ab Mai 41 nach Polen verlegt, kämpfte sie sich während „Barbarossa“ zu Dnjepr und Desna vor, von Jelnja über Spas-Demensk und Juchnow ging es Richtung Moskau, bis beiderseits Gorki. Danach auf Juchow zurück gegangen, folgten die Kämpfe in der HGr Mitte bei Spas-Demensk und Welisch. Am 01.04.43 wurde das Grenadier-Regiment 483 aufgelöst und ab Mai 44 neu aufgestellt, kämpfte danach in Livland und Kurland.
Im Herbst 44 (das genaue Datum kann ich nicht finden, entweder handelt es sich um die 1., oder 2.Kurlandschlacht im Okt.44) startete der Gegner ostwärts Libau einen Grossangriff, nach mehreren Stunden Artilleriefeuers.
Der damal.Oberfeldwebel D. diente als Führer der 8.Kompanie, GR 483 und musste mit ansehen, wie 20 gegner.Panzer durchbrachen, während er sich in einer Granatwerfer-Stellung befand. Er befahl das Ausweichen der Granatwerfer und warf sich mit seinem Kompanietrupp dem Gegner entgegen. Durch einen perönlich geführten Vorstoss gelang es, die gegner.Infanterie von den Panzern zu trennen und mehrere Panzer zu knacken, wodurch dieser Vorstoss abgewiesen werden konnte.
Mit der Kapitulation der HGr Kurland wurde auch er, bis 1950 russ.Gefangener.
Mehr finde ich zu ihm leider nicht.
EKII 07.08.40, EKI 29.10.41, Infanterie-Sturmabzeichen, Ostmedaille, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, DKiG 26.09.44, Nahkampfspange bronze 01.02.44, silber 01.09.44, gold März 45, RK 11.12.1944

2077 Tage

27 Dec, 07:01


Zum 120.Geburtstag: Oberstleutnant Dr.jur. Josef-Franz Eckinger! 27.12.1904,Steyr/OÖ - 17.10.1941,Mjednoje/Twer, UdSSR
1924 trat er als Dragoner ins österr.BH ein, wurde 29 Leutnant und 33 Oberleutnant. Danach absolvierte er ein Studium, wurde nach dem Anschluss als Hauptmann in die WH übernommen und Ende 38 wurde er Chef 8.Kompanie/Schützen-Regiment 1, Weimar, kämpft in Polen und kommandiert ab Mai 40 das II.Batallion/SR 1 in Frankreich. Während des Vormarsches von Besacon nach Belfort eroberte das II./SR 1 Montbeliard, in einem schnellen, aber harten Orts-und Häuserkampf und erzwang die Kapitulation von zwei frz.Infanterie-Regimentern und einem Artillerie-Regiment.
Im November 40 wird aus Teilen des SR 1 das SR 113 aufgestellt und in die 1.PD eingegliedert. Hier wurde er Kommandeur I.Btl, welches mit Beginn von „Barbarossa“ die Spitze der 1.PD beim Vormarsch auf Leningrad bildet. Am 01.07.41 fuhr er mitten in eine Ansammlung stärkerer russ.Truppen in der Nähe von Balvi/LTU, eröffnete auf kürzeste Entfernung das Feuer und versprengte so die Verteidiger. Tags darauf verteidigte das I./SR 113 Vosiliskis/LTU gegen russ Angriffe mit Panzerunterstützung, überschritt am 04.07. die Welikaja bei Ostrow, sicherte am Ostufer einen Brückenkopf. Dabei kämpfte der Btl-Kdr mit seinem Stab in vorderster Linie im Häuserkampf.
Während des Einschwenkens auf das Angriffsziel Moskau, gelang es dem I./SR 113, mit unterstellter Artillerie, am 14.10. zwei Brücken über die Wolga zu erobern.
Drei Tage später fiel er, als sein Befehls-SPW von einem russ.Panzer bei Ujutnoje, bzw.Mjednoje im Raum Kalinin abgeschossen wurde.
Posthum wurde er zum Oberstleutnant befördert.
EKII 26.05.40, EKI 13.06.40, RK 17.03.1941, EL 31.12.1941(posthum)

2077 Tage

26 Dec, 07:01


Zum 105.Geburtstag: Unteroffizier Matthias Poll! 26.12.1919,Winden/Düren - 20.09.1945,ebenda
Zum Leben und Werdegang des Unteroffizier Poll kann ich nichts finden.
Er diente im Pionierbatallion 186. Dieses wurde am 26.08.39 aus dem Pi-Btl 6, 6.ID, in Minden aufgestellt und der 86.ID zugeteilt, nahm am Westfeldzug teil und kämpfte in der Heeresgruppe Mitte bei Smolensk, vor Moskau und bei Welikije Luki. Ab März 43 erfolgte die Verlegung in den Raum Orel.
Während „Zitadelle“ diente der damalige Obergefreite Poll als Kompanietruppführer in der 2.Kompanie/Pi-Btl 186. In der Nordgruppe kämpfte zwischen dem 05. und 11.07.43 (eine Quelle spricht vom 09.07.43) ein Zug Panzerjäger Tiger (P) „Ferdinand“ in der Umgebung von Ponyri. Dabei fuhren sie auf eine Minensperre auf und blieben liegen.
In eigenem Entschluss sprang OG P. nach vorn und räumte unter schwerem russ.Feuer eine Fahrspur für die Panzer, die mit nachfolgenden Grenadieren eine russ.Verteidungslinie durchstossen und aufrollen konnten.
Zu seinem weiteren Lebensweg und seinem frühen Tod finde ich ebenso nichts.
Zu Orden und Ehrenzeichen finde ich keine Informationen, das EKI, sowie ein Sturmabzeichen sind erkennbar, dazu Panzervernichter. RK 08.08.1943

2077 Tage

25 Dec, 07:00


Zum 105.Geburtstag: Unteroffizier Bernhard Jochimsen! 25.12.1919,Handwittfeld-Langberg/SH - 14.10.1999,Wanderup/SH
Viel finde ich auch zu Uffz J. nicht.
Er diente als Gruppenführer in der 1.Kompanie/Pionierbatallion 290, 290.ID.
Die 290.ID wurde im Febr.40 in Munsterlager aufgestellt und kämpfte in Frankreich und in Russland.
Die Division unterstand der Heeresgruppe Nord und ging letztlich in Kurland unter.
Am 19.03.45 begann die 6.Kurlandschlacht und die 1./Pi-Btl 290 verteidigte die Strasse Nedras-Stunguri im heutigen Litauen.
Nach starkem Artillerie- und Mörserbeschuss wurde die Absicht des Gegners klar, in die Wälder hinter den Stellungen der 1.Kompanie zu gelangen.
Unter ihrem Gruppenführer wehrten sich die erschöpften Pioniere verzweifelt und wiesen einen Angriff nach dem anderen ab. Schliesslich waren nur noch der MG-Schütze und Uffz J. einsatzfähig, als eine neue Welle antrat, in den Graben einbrach und den MG-Schützen im Nahkampf verwundete. Uffz J. verhinderte den Einbruch mit Handgranten, klemmte sich selbst hinter das MG und wies allein die folgenden drei Angriffe ab, bis endlich Verstärkungen eintrafen, die ihn ablösten.
Aus seinem weiteren Leben finde ich nichts.
Er trug EKII 23.02.42, Ostmedaille, EKI 22.11.43, Sturmabzeichen 23.02.44, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, Demjanskschild, Nahkampfspange bronze, silber 07.12.44, RK 28.04.1945

2077 Tage

24 Dec, 07:02


Zum 113.Geburtstag: Leutnant Adam Ebner! 24.12.1911,Eben im Pongau/Salzburg - 17.10.1975,ebenda
Am 05.11.34 trat er ins österr.BH ein, kam in die 4./Alpen-Jäger-Btl 3, später kam er zum Infanterie-Rgt 16, wurde hier Gefreiter und Obergefreiter. Nach dem Anschluss in die WH übernommen, kam er im Aug.38 in die 6./Gebirgsjäger-Rgt 137, wurde im Okt.38 Oberjäger (Unteroffizier). Mit dem Rgt diente er in Polen als Gruppen- und Zugführer. Im Mai 40 nahm er an einem Schnellkurs für Fallschirmjäger teil, wurde am 22.05.40 über Narvik abgesetzt.
Er blieb im Norden stationiert und kämpfte mit dem GJR 137 in Lappland, wurde im Juli 40 Feldwebel, im Mai 41 Oberfeldwebel und wurde am 29.06.41 durch einen Hüft- und Unterarmschuss verwundet, als er die Sprengung der Brücke von Titowa, trotz schwerem Beschuss, verhinderte. Nachdem er seine Verwundung halbwegs beim Tross seiner Truppe auskuriert hatte, führte er am 02.08. einen Stosstrupp zur Säuberung der Höhe 262.2 durch, beseitigte hier eine Flankenbedrohung für sein Regiment.
Ende August 41 führte er mehrere Stoss- und Spähtruppunternehmen gegen die „Steinplattenhöhe“ an der Liza-Front. Dabei wurde er am 30.08. im Nahkampf schwerst am Kopf verletzt und in die Heimat evakuiert.
Nach verschiedenen Lazarett-Aufenthalten kam er im Mai 43 zu einem Lehrgang für hirnverletzte Berufs-Unteroffiziere nach Freising und danach zum Grenadier-Ersatz-Batallion 19. Ab 01.01.44 Leutnant, wurde er am 29.02.44 in die Führerreserve des Gren.-Ers.-Btl.19 versetzt und bis Kriegsende nicht mehr eingesetzt.
Zu seinem Leben nach dem Krieg finde ich nichts.
Zum Ärmelabzeichen Gebirgsjäger trug er EKII und I, Infanterie-Sturmabzeichen, Narvik-Schild silber, RK 19.11.1941

2077 Tage

23 Dec, 07:00


Zum 112.Geburtstag: Hauptsturmführer der Reserve Karl Rubatscher! 23.12.1912,Wien - 03.08.1997,Wien
Der Sohn eines Fleischers absolvierte eine achtmonatige Grundausbildung im österr.BH, ging danach zur Schutzpolizei, war seit 31 Mitglied der SA, wechselte im August 32 zur SS (Nr.80.379), meldet sich bei Kriegsausbruch freiwillig zur SS-VT, führt einen schweren Granatwerferzug in Polen, kommt danach an eine Junkerschule und wird am 30.01.41 Untersturmführer dR.
Mit Beginn von „Barbarossa“ dient er als Adjutant, I.Batallion, SS-Infanterie-Rgt 8, 1.SS-Infanterie-Brigade (mot), ab Sept.41 im Bandenkampf im Raum Bialystok-Slonim-Pripjet.
Ab 42 im Grossraum Kursk eingesetzt kommt es zu Stellungskämpfen, hier wird er im März erstmals verwundet. Im Juli führt er eine Kampfgruppe bei Kursk, dabei kaperte er einen leicht beschädigten T-34, bekämpft mit dem Geschütz weitere angreifende russ.Panzer. Bis Ende des Jahres springt er immer wieder als Zugführer und Kompanie-Chef im Raum Witebsk, Smolensk, Orel ein, wird im Sept. und Dezember erneut verwundet. Ab November 42 Ostuf dR, kommt er Anfang 43 zum I./SS-Gren-Rgt 39, bewährt sich hier als Stosstruppführer und Führer von Alarmzügen.
Am 21.09.43 stellte sich das I.Btl/SS-GR 39 zu einem Angriff bereit (Eine Quelle spricht vom Kampfraum Smolensk, eine andere von Cholm).
Kurz nach Beginn des Angriffs, wird die Front an anderer Stelle vom Gegner durchbrochen und das Batallion wird zurück befohlen. Der Kdr des Btl fuhr zur Klärung der Befehle zum Regiment. Kurz danach brach jegliche Verbindung zu höheren Stellen ab und das Batallion stand allein einem russ.Angriff gegenüber, der abgewehrt werden konnte. Ostuf dR R. setzte Spähtrupps ein und konnte so aufklären, dass sämtliche Wege in der Umgebung von angreifenden Truppen besetzt waren. In den folgenden fünf Stunden marschierte das Btl querfeldein zu den eigenen Linien zurück. Dabei wurden die Kompanien (Kampfstärke etwa 25-30 Mann) ständig angegriffen, dazu waren die Männer seit zwei Tagen ohne Verpflegung. Sie näherten sich einem Ort namens Beloruschje, fanden diesen vom Gegner besetzt vor. Die schweren Waffen des Btl nahmen den Ort unter Feuer und mit einem Stosstrupp räumte Ostuf dR R. den Ort, nahm 20 Gefangene. Im weiteren Zurückgehen auf die HKL beseitigte das Btl noch eine Flankenbedrohung bei Kutschino und nahm nochmals 25 Gefangene.
Ab Januar 44 wurde er als Hstuf (seit 19.12.43) kurzzeitig Kommandeur I./SS-PGR 39, wurde danach zur Aufstellung der 18.SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Div. „H.Wessel“ herangezogen und war in der Folge Kommandeur SS-Pz.-Gren.-Ersatz-Btl „Breslau“. Ob er in der Zeit 44/45 an der Front diente, finde ich nicht. Ab Mai 45 in US-Gefangenschaft, wird er nach wenigen Wochen entlassen.
Ende der 40er bis Mitte der 50er Jahre lebt er wohl in Argentinien, kehrt danach nach Österreich zurück. Mehr finde ich nicht zu ihm.
Zum Ehrenwinkel „Alter Kämpfer“ trug er SS-Zivilabzeichen, Ehrenring und -degen RFSS 37, EKII 30.09.41, Infanterie-Sturmabzeichen bronze März 42, EKI 18.07.42, Verwundetenabzeichen schwarz 06/42, silber 09/43, Nahkampfspange bronze 43, silber Dezember 43, RK 27.12.1943

2077 Tage

22 Dec, 07:02


Zum 114.Geburtstag: Oberstleutnant Karl-Stefan Tannert! 22.12.1910,Psaar/Schlesien - 18.06.1980,Gifhorn
In der Nähe von Woischnik (zwischen Kattowitz und Tschenstochau) als Karl-Stefan Tyczka geboren, trat er in die Grenzpolizei ein, wurde 33 in die Reichswehr übernommen, verblieb aber im Grenzschutz.
Ab 34 war er stellv.Kompanie-Chef im Grenzschutz-Regiment Gleiwitz, kam im Juli 38 zur SA-Standarte „Feldherrenhalle“. Ab August 38 absolvierte er seinen Wehrdienst, wurde am 21.06.39 in die Luftwaffe versetzt, meldet sich freiwillig zur Fallschirmtruppe und wird hier am 26.06.39 Leutnant.
Mit der 4.Kompanie/Fallschirmjägerregiment 1, unter dem späteren EL-Träger Oberst W.Gericke (siehe 23.12.2023), sprang er, während „Weserübung“ an der Masned-Brücke in Dänemark, Anfang Mai 40 folgte der Sprungeinsatz bei Dordrecht/NL, dem sich kurz darauf der Einsatz in Narvik anschloss.
Ab August 40 Oberleutnant wird er im Sept. Kompaniechef 1./FJR 1, springt während „Merkur“ und wird bei Heraklion verwundet.
Während „Barbarossa“ im Nordabschnitt der Ostfront eingesetzt, wird er im Nov.41 bei Wyborgskaja schwer verwundet und für das RK vorgeschlagen. Im Februar 42 ändert er seinen Nachnamen in Tannert, wird im März Hauptmann und kehrt zum I.Btl/FJR 1 zurück.
Im März 43 wird er Kommandeur I./FJR 6, wird im Juni aber ins FJR 4 versetzt, übernimmt, vertretungsweise, das III.Btl/FJR 2.
Am 05.01.44 stand das III.Batallion in der Nähe von Kirowograd/UA als der Gegner mit 3 Schützendivisionen und einer grossen Anzahl Panzern einen Angriff startete. Direkt in der Vormarschachse des Gegners, hielten die Fallschirmjäger bis zum Abend stand, gingen dann kämpfend in Richtung Nowo-Andrejewka zurück und hatten damit dem Regiment Zeit „erkauft“, damit Kirowograd ordungsgemäss geräumt werden konnte. Am 07.01. eroberte der Gegner das Dorf Nowo-Federowka, an der linken Flanke des FJR 2. Mit einigen Meldern und seinem Stab eroberte Hptm T. das Dorf im Handstreich zurück und verhinderte damit einen Flankenstoss gegen die 2.FJD.
Im August 44 zum Major befördert, wurde er mit der Führung des FJR 2 beauftragt, bis er im Sept.44 in Brest von US-Truppen gefangen genommen wurde. Für seinen Einsatz bei den Kämpfen um Brest zum Eichenlaub eingereicht, erhielt er es nicht mehr, wurde am 01.01.45 zum Oberstleutnant befördert (mit Wirkung vom 01.09.44). Am 28.06.46 aus der Gefangenschaft entlassen, finde ich sonst nichts von ihm.
Zum Fallschirmschützenabzeichen trug er EKII Mai 40, EKI Juni 40, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, Erdkampfabzeichen LW, DKiG 25.02.42, Ärmelband „FJR 1“, Ärmelband „Kreta“, RK 05.04.1944

2077 Tage

21 Dec, 07:00


Zum 109.Geburtstag: Feldwebel dR Johann Eisgruber! 21.12.1915,Aunkofen/Abensberg - 13.06.1993,München
Von Okt.35-März 36 leistet er seinen RAD, wird im November 37 eingezogen und im Oktober 38 zum Gefreiten der Reserve in der 3.Kompanie/Infanterie-Regiment 62 (Landshut). Ab Oktober 39 Unteroffizier dR, kommt er im Februar 40 in die Stabs-Kompanie/IR 62, wird hier dem Pionier-Zug zugeteilt, wobei er als Gruppen- und Zugführer dient und im November 41 zum Feldwebel dR befördert wird.
Während „Zitadelle“ wird das, mittlerweile, Grenadier-Regiment 62 in der 7.ID, in der Nordgruppe eingesetzt. Es erreicht einen Waldrand bei Tureika und stösst gegen Degtyarnyi vor.
In einer Mulde läuft das Regiment auf eine Minensperre, es kommt zu Verlusten an Mensch und Material.
Ohne auf einen Befehl zu warten, erkundet Fw dR das Gelände und geht an die gefährliche Arbeit, die Minen zu räumen. In den Dämmerstunden der folgenden vier Tage (11.-14.07.) räumt er, bäuchlings, das Minenfeld mit 91 Anti-Personenminen vor ihm, lässt sich wegen gegnerischer Angriffe( bis zu Regimentsstärke) und Scharfschützen nur von zwei Mann unterstützen.
Seit Beginn von „Barbarossa“ hatte die Gruppe unter ihm 340 Minen geräumt, davon entschärfte er selbst 190!
Am 28.07.43 wurde er bei einem gegnerischen Panzerangriff durch Granatsplitter an der linken Hand verwundet, verlor dabei vier Finger. Nach seiner Genesung wurde er der Infanterie-Pionier-Ersatz-Abteilung 467 zugeteilt und kehrte bis Kriegsende nicht mehr an die Front zurück.
Zu seinem Leben nach dem Krieg finde ich nichts.
Zu Orden und Ehrenzeichen finde ich auch nicht viel.
Zum EKII und I trug er RK 31.08.1943

2077 Tage

20 Dec, 07:01


Zum 107.Geburtstag: Hauptmann Carl-Ludwig Blumenthal! 20.12.1917,Lüneburg - 09.03.1989,bei Bonn
Nach dem RAD wollte er eigentlich Förster werden, meldet er sich dennoch freiwillig zur WH, kommt im Nov.37 in die 2.Kompanie/Infanterie-Regiment 47, dient anfangs als MG-Schütze, wird 39 Gruppenführer. Nach einem Unterführer-Lehrgang und einer weiteren Ausbildung an der Infanterieschule Döberitz kommt er als Uffz und Reserveoffiziersanwärter (ROA) in die 7./Inf.-Lehr-Rgt, wird als Fw Zugführer in der 5./IR „Großdeutschland“ und dient in Frankreich. Hier wird er vier mal verwundet, kommt nach der Genesung als Leutnant dR wieder zur „GD“, dient in Russland, wo er durch Erfrierungen erneut verwundet wird.
Ab 42 Oberleutnant dR, übernimmt er die 6./IR „GD“, nimmt am Vormarsch im Süden der Ostfront teil.
Am 04.07.42 führt er fünf Männer seiner Kompanie über eine Don-Brücke bei Woronesch. Errichtet einen Brückenkopf und sorgt damit dafür, dass das Rgt „GD“ aus diesem weiter vorrücken kann.
Nach einem weiteren Winter in Russland, kommt er an die Panzertruppenschule und kehrt nach einem Kompanie-Führer-Lehrgang zum II.Btl/Gren-Rgt „GD“ zurück, wo er sich erneut Erfrierungen zuzieht. Ab Anfang 44 Hptm dR, wird er im Juni 44 in das aktive Offizierskorps übernommen und im Febr.45 ins Feld-Wachregiment „GD“ versetzt. Hier erlebt er das Kriegsende, über eine Gefangenschaft finde ich nichts.
Ab 56 in der BW, dient er als Taktiklehrer, später Kommandeur Pz.-Gren.-Btl 73. Als Kdr Wach-Btl Bonn geht er als Oberst am 31.03.74 in den Ruhestand.
Während seiner Dienstzeiten befasste er sich mit Insekten, war Spezialist für die Bestimmung von Laufkäfern und führte, im Ruhestand, zu deren Erforschung über 20 Reisen durch, bis nach Pakistan und Afghanistan. Er starb letztlich an Darmkrebs.
EKII 13.06.40, EKI 13.06.41, Infanterie-Sturmabzeichen, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, Ostmedaille, BVK, RK 18.09.1942

2077 Tage

19 Dec, 07:00


Zum 112.Geburtstag: Major Gerhard Schöpfel! 19.12.1912,Erfurt - 17.05.2003,Gladbach
Von der Schutzpolizei meldet er sich 36 zur LW, wird zum Jagdflieger ausgebildet, 37 Leutnant und kommt zur I.Gruppe/JG 233, welche schliesslich zur I./JG 51 wird. Ab 38 Oberleutnant, wird er im Mai 39 zur I./JG 26 versetzt, ab 23.09.39 fliegt er als Staffelkapitän 9./JG 26.
Am 19.05.40, erster Abschuss (Hurricane), während des Westfeldzuges gelingen ihm drei weitere.
Am 18.08.40 gelingen ihm vier Abschüsse über England, darunter die beiden brit. „Asse“ D.McKay und K.Lee.
Kurz danach zum Hauptmann befördert, übernimmt er am 22.08.40 die III./JG 26 von Adolf Galland.
Er fliegt weitere Einsätze im Westen, bis er im Dezember 41 Major wird und am 06.12.41 Kommodore JG 26 wird, neuer Gruppenkommandeur der III./JG 26, wurde der spätere Oberst und Schwerterträger J.Priller (siehe 27.07.2021).
Bis Januar 43 verblieb er auf dem Posten, bis er von Galland versetzt wurde und auf verschiedene Stabspositionen abgeschoben wurde.
Er diente als Ia des Jagdfliegerführers Bretagne, später als JaFü Sizilien und Norwegen.
Im Mai 44 kam er zum JG 54, flog im Stabsschwarm III. Gruppe, wurde nach sechs Wochen, als Nachfolger von Major und EL-Träger W.Dahl, Kommodore JG 4, bis er im August 44 über Schwerin von US-Jägern abgeschossen und verwundet wurde.
Ab Oktober 44 JaFü Ungarn, wechselte er im Febr.45 an die Luftkriegsschule Gatow, wurde im April 45 letzter Kommandeur JG 6.
Von Mai 45-Dezember 49 in russ.Gefangenschaft, arbeitete er danach u.a. als Taxi-Fahrer, später Kaufmann. Ab 1960 wurde er Geschäftsführer von Air Lloyd am Flughafen Köln-Bonn.
In etwa 700 Einsatzflügen werden ihm, je nach Quelle, zwischen 40 und 45 Abschüsse bestätigt, alle im Westen.
Zum Flugzeugführerabzeichen trug er EKII und I, Frontflugspange (J) gold, DKiG 09.12.41, Verwundetenabzeichen schwarz August 44, RK 11.09.1940

2077 Tage

18 Dec, 07:00


Zum 104.Geburtstag: Oberscharführer Simon Grascher! 18.12.1920,Timenitz/Klagenfurt, AUT - 14.07.1943,Belenichino/UdSSR
Viel finde ich auch zum Werdegang des Oscha G. nicht.
Er meldet sich 39 zur SS-VT, nimmt mit „DR“ an „Barbarossa“ und „Taifun“ teil, kämpft im Februar 43 bei Charkow.
Im Juli 43, während „Zitadelle“, dient er als Zugtruppführer in der 9./SS-Panzer-Grenadier-Regiment 4 „DF“, 2.SS-PD „DR“.
Am 14.07.43 tritt die 9./SS-Pz-Gren-Rgt 4 nördlich Belgorod zum Angriff an. Erstes Ziel ist das Teilstück einer Rollbahn. In der weiteren Folge wird in Richtung Prochorowka weiter vorgegangen. Mit Erreichen des Ortes Belenichino, wird die 9./SS-PGR 4 durch Infanterie-, Mörser- und Panzerfeuer „festgenagelt“. Besonders verheerend wirkt sich das Feuer zweier, eingegrabener T-34 aus.
Seine eigene Person missachtend, springt der damalige Uscha G. in das Abwehrfeuer des Gegners, knackt zwei Bunker und schaltet „nebenbei“ mehrere MG-Nester aus. Dadurch war er in der Lage, einen eingegrabenen T-34 mit einer Hohlladung zu knacken. Daraufhin schlägt er sich zum zweiten Panzer durch, schaltet die Besatzung mittels Handgranate aus.
Im weiteren Vordringen fällt der Kp-Chef verwundet aus, obwohl es noch andere Unterführer gibt, übernimmt Uscha G. das Kommando und führt die Kompanie zur Einnahme von Belenichino, bis er im Nahkampf um einen Häuserblock fällt!
Posthum zum Oberscharführer befördert, trug er EKII 21.12.41, Infanterie-Sturmabzeichen bronze, Ostmedaille, EKI 20.04.43, 2x Panzervernichter silber, Verwundetenabzeichen schwarz 41, silber 42, gold Juli 43, RK 14.08.1943 (posthum)

2077 Tage

17 Dec, 07:02


Zum 107.Geburtstag: Unteroffizier Joseph Schuss! 17.12.1917,Geißling/Regensburg - 29.01.1995,Wenzenbach/Regensburg
Zu Uffz S. finde ich, wie so oft, nicht viel.
Er diente in der 3.Kompanie/Infanterie-Regiment 520, 296.ID.
Im Febr.40 aufgestellt, diente die 296.ID als Reserve in Frankreich. Nach dem Waffenstillstand folgten Räumarbeiten in Dünkirchen und Verladeübungen für „Seelöwe“.
Ab Febr.41 erfolgte die Verlegung nach Polen, mit Beginn von „Barbarossa“ kämpfte sich die Div. in der HGr.Mitte an Lemberg vorbei, über Shitomir nach Radomyschl und Kiew.
Ab Sept.41 marschierte sie nach Norden, nahm an der Kesselschlacht von Brjansk teil und stiess während „Taifun“ bis nach Tula vor. Ab Jan.42 stand sie im Raum Belew (Beljow), östlich Brjansk. Das gesamte Jahr 42 zogen sich hier Stellungskämpfe hin.
Am 25.08.42 „trommelte“ der Gegner mit Artillerie auf die Stellungen der 3./IR 520 (Grabenstärke 25 Mann!) ein, gegen 20 Uhr begann der Angriff von zwei russ.Regimentern mit Panzerunterstützung.
Der Angriff gewann an Boden und drohte die Linie der 296.ID aufzurollen.
Ohne auf Reserven zu warten, bildete der Rgt.-Kdr Oberst H.Hüttner (1885-1956, RK 04.09.42) eine Kampfgruppe und trat zum Gegenstoss an. Dazu gehörte auch der damalige OG S., wobei er die Flanke mit seinem MG decken sollte.
Durch ständigen Positionswechsel und gut gezieltes Feuer konnte OG S. den Gegner niederhalten, trotzdem er selbst eingeschlossen und von zwei Panzern bedroht wurde. Nachdem Verstärkungen eintrafen, beteiligte er sich im Vorgehen und als die alte HKL erreicht wurde, hatte er mehrere Gefangene eingebracht.
Mehr finde ich zu ihm nicht.
Die 296.ID ging im Kessel von Bobruisk 1944 unter, Restteile kamen zur 36.ID.
Zum EKII und I trug er RK 04.09.1943

2077 Tage

16 Dec, 07:00


Zum 129.Geburtstag: Feldwebel Norbert Holm! 16.12.1895,Hamburg - 03.06.1962,Hamburg
Er trat am 21.08.14, als Kriegsfreiwilliger, ins 2.Hanseatische-Infanterie-Regiment „Hamburg“ (Nr.76) ein, wurde am 07.11.15 Leutnant und diente während des 1.WK auf verschiedenen Posten.
Nach dem Krieg in die Reichswehr übernommen, wurde er 23 Olt und Regimentsadjutant und wurde 28 zum Hauptmann befördert.
Ab Herbst 33 diente er im Stab/3.Division, wurde 34 Major i.G. und kam im Okt.35 zum Stab/III.Armeekorps. Ab Frühjahr 36 wurde er 1.Generalstabsoffizier(Ia)/12.ID. Ab August 37 Oberstleutnant i.G. wurde er im Nov.38 Kommandeur III.Batallion/Infanterie-Rgt 90, führte dieses in Polen.
Danach folgten verschiedene Verwendungen, sowohl in der Truppe, als auch in Stäben. Dazu kamen immer wieder Versetzungen in die Führerreserve.
Im Juni 41 führte er die Vorausabteilung des II.AK beim Angriff auf Kowno, Mitte Juli 41 übernahm er das Infanterie-Rgt (mot.)156. Für den Einsatz des Rgt vor Moskau mit dem RK beliehen, kam er erneut in die Fhr-Res., diente 43 erst in der 304.ID, wurde später Kommandeur 357.ID und im August 44 Generalmajor.
Am 16.09.44 verhaftet (der Ia der 357.ID war wohl in den 20.07.44 involviert), wurde er im Okt.44 in einem Sondergericht zum Schützen degradiert und innerhalb der 19.PD zur „Frontbewährung“ eingesetzt. Wegen wiederholter Tapferkeit vor dem Feind im Januar 45 zum Uffz und im April 45 zum Feldwebel befödert, geriet er im Mai 45 in US-Gefangenschaft, aus der er am 17.05.45 fliehen konnte.
1956 wurde er von T.Heuss rehabilitiert.
Zum EKII und I 14-18 trug er Spangen zu EK 30.09.39/05.11.39, RK 20.12.1941

2077 Tage

15 Dec, 07:01


Zum 111.Geburtstag: Leutnant Helmut Höhno! 15.12.1913,Lübbenau - 17.03.1966,Düsseldorf
Der gelernte Konditor meldete sich gleich nach der Lehre, freiwillig, zur RW, trat am 01.10.31 ein, kam zum Kraftfahr-Lehrkommando Zossen.
Ab 35 diente er im Panzer-Rgt.6, 3.PD in Wünsdorf, wurde nach Umgliederungen nach Neuruppin verlegt. Ab Okt.37 diente er in der Panzerabteilung 88 in Spanien.
Mit dem PzRgt 6 diente er danach in Polen, Frankreich und im Mittelabschnitt der Ostfront, kämpfte bei Kiew und vor Moskau.
Mit Wirkung 01.06.43 wurde er Fahnenjunker-Oberfeldwebel, im November Oberfähnrich, im März 44 schliesslich Leutnant.
Als Lt kam er zur Panzer-Ersatz-Abt.500, hier erfolgte die Versetzung zur schweren Panzerabteilung 510, wobei er Kommandant eines Tiger I und Zugführer in der 1./s.PzAbt 510 wurde. Vom 19.-22.07.44 an die Ostfront verlegt, schlossen sich Kämpfe in der Heeresgruppe Nord an der Linie Schaulen-Goldap-Nemmersdorf-Gumbinnen an. Anfang Okt.44 erfolgte die Unterstellung der s.PzAbt.510 unter die 14.PD in Kurland. Hier wird er am 14.10.44 verwundet und in die Heimat evakuiert. Ab April 45 wieder einsatzfähig, kommt er zur s.PzAbt.508, soll erneut einen Tiger kommandieren. Doch dazu kommt es nicht mehr, die Abt. erhält keine Panzer mehr, kämpft daher im infanteristischen Einsatz.
Über eine Gefangenschaft finde ich nichts.
Nach 56 tritt er in die BW ein, erreicht den Dienstgrad Hauptmann und verstirbt 53jährig, wie und warum, finde ich auch nicht.
Er war einer von 415 Trägern des Panzerkampfabzeichens der „Legion Condor“, dazu trug er EKII 28.09.39, EKI 23.12.41, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, Panzerkampfabzeichen silber, Ostmedaille, RK 09.12.1944

2077 Tage

14 Dec, 07:01


Zum 104.Geburtstag: Hauptmann Ludwig Meister! 14.12.1919,Erbendorf/Bay - 26.11.2011,Vaterstetten/Bay
In Rohmühle bei Erbendorf geboren, kam er nach der Volksschule auf ein Internat nach Regensburg, legte 39 sein Abitur ab, trat im Okt.39 in die LW ein, wurde in Weimar, Dresden und Altenburg zum Flugzeugführer ausgebildet (Me-110) Nach weiteren Ausbildungen kam er im Sept.41 zur II.Gruppe/Nachtjagdgeschwader 1.
In der Nacht 30.11.-01.12.41 errang er seinen ersten Abschuss, dem gleich zwei weitere folgten.
Ab Febr.42 fliegt er von St.Trond/BEL, nimmt am Unternehmen „Donnerkeil“ (Durchbruch von „Scharnhorst“, „Gneisenau“ und „Prinz Eugen“ durch den Ärmelkanal) teil, bevor er, als Olt zum NJG 4 kommt, um Adjutant des Gruppenkommandeurs zu werden, übernimmt schliesslich die 1.Staffel, wird im Januar 44 Hauptmann.
Ab März 44 fliegt er von Hildesheim, wird bei Namur von einer P-47 „erwischt“, schafft schwer verletzt noch eine Notlandung. Vom August 44 bis zum Kriegsende fliegt er weitere Nachteinsätze.
Nach seiner Entlassung aus brit.Gefangenschaft (46) studierte er an der TU München, übernahm danach die Leitung einer Druckerei mit dazu gehörendem Verlag, bis er, als Geschäftsführer, in den Ruhestand ging.
Seinen Lebensabend verbrachte er, mit seiner Frau, in Südfrankreich, bis er, aus gesundheitlichen Gründen, in ein Seniorenheim zog, in dem er, 18 Tage vor seinem 92.Geburtstag, verstarb.
Je nach Quelle werden ihm zwischen 120 und 125 Nachtjagdeinsätze bestätigt, in denen er 41, mindestens aber 39 gegner.Flugzeuge abschoss, davon eine B-17 am Tag.
Zum Flugzeugführerabzeichen trug er EKII und I, DKiG 28.01.44, RK 09.06.1944

2077 Tage

13 Dec, 07:02


Zum 109.Geburtstag: Gefreiter Stefan Mlinar! 13.12.1915,Judendorf/Stmk,AUT - 03.12.1983,Graz
Zum Gefreiten Mlinar finde ich nur sehr wenige Informationen.
Er diente anfangs im Stab der Gebirgs-Panzer-Abwehr-Abteilung 48, aufgestellt im Aug.38 aus Teilen des österr.BH. Im März 40 wird daraus die Pz.-Jäger-Abt.48, sie kämpft in der 3.Gebirgs-Division in Polen und Norwegen. Mit Verlegung der 3.GD aus Nord-Norwegen, verblieb sie in Lappland, sollte zur 6.GD übertreten, blieb aber eigenständige Einheit.
Danach finde ich wechselnde Unterstellungen, bis er im Jahr 43 im Gebirgsjäger-Regiment 13, 4.Gebirgs-Division, geführt wird.
Im Jahr 44 dient er als Funktruppführer in der 5./GJR 13 und ist bei Ryschanowka (Moldawien) eingesetzt.
In der Nacht 03.-04.März drangen russ.Truppen in die Linien der, durch die vorangegangen Kämpfe stark geschwächten 2./GJR 13 ein. Durch knietiefen Schlamm behindert, griff der Kompaniechef der 2. mit seinem Stab, den Gegner an. Der Gefr.M. verblieb an seinem Funkgerät, bis er plötzlich Schüsse hinter seinem Unterstand hörte. Mit einem weiteren Funker und einem Melder ging er der Schiesserei entgegen und erkannte, dass mehrere Gegner in den Graben eingedrungen waren. Er stürmte gegen den Gegner vor, tötete sechs Gegner im Nahkampf, warf mit Handgranaten und zu dritt eroberten sie den Graben zurück. Dabei fiel der andere Funker im Nahkampf. Der Melder machte drei Gefangene, der Rest der Gegner floh. Als Beute wurden 4 leichte MG, 14 Maschinenpistolen und mehrere Gewehre eingebracht.
Durch seine eigenständige Entscheidung, seine Befehle zu missachten, hatte er hier einen Umgehungsversuch des Gegners vereitelt. Er war der 23.RK-Träger der 4.Gebirgs-Division, mehr finde ich nicht zu ihm.
Zum Infanterie-Sturmabzeichen 03.02.42, trug er Ostmedaille, EKII 12.07.43, Verwundetenabzeichen schwarz 17.08.43, EKI 14.01.44, Nahkampfspange bronze 20.04.44, RK 24.06.1944

2077 Tage

12 Dec, 07:01


Zum 110.Geburtstag: Major Heinz Frank! 12.12.1914,Arnstadt/Thür. - 07.10.1944,Jugoslawien
34 trat er in die WH ein, wechselte aber schnell in die, im Aufbau befindliche, Luftwaffe, wurde Schlachtflieger (Henschel Hs 123) und kam 38 zur II.(Schlacht)-Gruppe/Lehrgeschwader 2.
Mit der Gruppe diente er in Polen und im Westen, in der Luftschlacht um England, sowie mit der 5.Staffel während „Marita“.
Im Anschluss an „Marita“ zum Leutnant befördert, übernahm er im Januar 42 die 3.Staffel, wobei das LG 2 in Russland auf verschiedene Geschwader verteilt zum Einsatz kam.
Ab Januar 42 wurde das Schlachtgeschwader 1 aufgestellt, die 3.Staffel/LG 2 wurde damit zur 3.Staffel/SG 1, war bereits seit Juni 40 mit Bf-109 E ausgerüstet. Das Geschwader unterstützte das Vorgehen des Heeres bei Charkow, er erkannte und bekämpfte mit seiner Staffel einen russ.Ausbruchsversuch, sowie bei Kertsch, hier unterstützte er erfolgreich das Landeunternehmen dt.Sturmboote über den Parpatschgraben. Er selbst war seit Frühjahr 42 zum Olt befördert und erreichte im Sept.42 die Zahl von 500 Einsatzflügen, bis Nov.42 waren es bereits 700.
Ab Anfang 43 Hptm, wurde er im März 43 Kommandeur der Ergänzungsschlachtgruppe, bevor er am 01.06.43 zum Major befördert und Kommandeur II.Gruppe/Schlachtgeschwader 2 wurde. Hier erfolgte im April 44, über dem Südabschnitt der Ostfront, sein 900.Einsatzflug.
Im Juli 44 übernahm er IV./Schul-Geschwader 152, im August dann die I./Schul-Geschwader 151.
Obwohl ein Schul-Verband, wurde die I.Gruppe zur Partisanenbekämpfung in der Nähe von Pancevo/Jugoslawien eingesetzt.
Hier wurde er bei einem Schiessunfall von einer Pistolenkugel in der Hüfte getroffen, woran er am 07.10.44 im Lazarett starb.
Er wurde zweimal im WH-Bericht genannt und erreichte auf mehr als 900 Einsatzflügen als Schlachtflieger (mit Hs 123, Bf 109, sowie Fw 190) 8 Luftsiege.
Zum Flugzeugführerabzeichen trug er EKII 28.10.39, EKI 27.06.40, DKiG 06.03.42, RK 03.09.1942, EL 08.01.1943

2077 Tage

11 Dec, 07:02


Zum 122.Geburtstag: Kapitän zur See Werner Hartmann! 11.12.1902,Silstedt/Wernigerode - 26.04.1963,Usseln/Hessen
1914 trat er in das Vorkorps der preuss.Kadettenanstalt Oranienstein ein, wurde 17 an die Hauptkadettenanstalt Lichterfelde versetzt und war zum Ende des 1.Weltkrieges der letzte Führer der 4.Kompanie . Nach seinem Abitur trat er 21 in die RM ein, wurde 23 Fähnrich zS und absolvierte die Bordausbildung auf Linienschiff „Hannover“ und Schulschiff „Niobe“. Ab 25 Lt zS und 27 Olt zS, diente er auf verschiedenen Überwassereinheiten.
Ab 01.10.33 KptnLt, wurde er kurzzeitig Kommandant von T-Boot „Seeadler“, später „Albatros“, wechselte im Okt.35 zur U-Waffe, stellte im April 36 U 26 in Dienst. Mit dem Boot operierte er in span.Gewässern während des Bürgerkrieges. Sein damaliger I.WO war der spätere KKptn und EL-Träger Günther Prien (siehe 16.01.2022).
Ab Okt.38 Kommandeur 6.U-Flottille, übernahm er am 01.10.39 U 37 (Typ IX A), unternahm bis 01.05.40 drei Feindfahrten. Danach im Stab des BdU, übernahm er im Nov.42 das Kommando über U 182 (Typ IX D2) mit dem er nur eine Feindfahrt fuhr, welche aber die drittlängste des Krieges wurde (200 Seetage).
Ab Jan.44 wurde er FdU Mittelmeer, im November 44 Kommandeur des Volkssturm Danzig. Ab 04.02.45 Kommandeur Marine-Grenadier-Rgt 5, nahm er an den Kämpfen an Weser, Aller und in der Lüneburger Heide teil, ging mit den Resten am 06.05.45 in brit.Gefangenschaft.
Nach der Entlassung (01.12.46) begann er eine Tischler-Lehre, arbeitete in verschiedenen evangel.Vereinen, bis er 56 in die Marine der BRD eintrat und bis 62 diente.
Auf seinen fünf Feindfahrten versenkte er 26 Schiffe mit insgesamt 115.332 BRT.
Zum span.Marineverdienstkreuz in weiß 21.08.39 und span.Verdienstkreuz silber 21.08.39 trug er EKII 08.11.39, EKI 08.11.39, U-Kriegsabzeichen 07.12.39, Verwundetenabzeichen schwarz 42, U-Kriegsabzeichen m.Brillanten Febr.45, RK 09.05.1940, EL 05.11.1944

2077 Tage

10 Dec, 07:01


Zum 109.Geburtstag: Kapitänleutnant Heinrich Schröteler! 10.12.1915,Katernberg/Essen - 19.01.2000,Bochum
„Möhrle“ trat 36 freiwillig in die Marine ein, absolvierte die Bordausbildung auf Linienschiff „Schlesien“, später auf Panzerschiff „Admiral Scheer“, wurde im Mai 37 Fähnrich zS. Ab Juli 38 Lt zS, wurde er erst Wachoffizier, später Kommandant eines Minensuchbootes, 14.M-Flottille.
Im Sept.41 zur 22.M-Flottille versetzt, meldet er sich am 29.09.41 freiwillig zur U-Waffe, kommt nach verschiedenen Lehrgängen, als Olt zS (seit 01.10.40), auf U 96, als Kommandantenschüler unter KptnLt Hellriegel (siehe 16.06.2023). Nach einer Feindfahrt vor die Ostküste der USA, übernimmt er am 21.10.42 U 667 (Typ VII C), fährt vier Feindfahrten im Atlantik.
Ab Mai 44 im Oberkommando der Marine, wird er im März 45 noch Kommandant von U 1023 (Typ VII C/41) und fährt noch eine Feindfahrt, bis er das Boot am 10.05.45 in Weymouth an die Briten übergibt und in Gefangenschaft geht.
Am 20.05.48 entlassen, arbeitet er als freier Maler in Bochum, sowie als Restaurator.
Bei der Beerdingung von Karl Dönitz, war er einer der Sargträger.
Ihm wird die Versenkung des brit.Dampfers „Riverton“ und des norweg.Minensuchers NYMS-382 mit insgesamt rund 7.700 BRT zugeschrieben. Das klingt wenig für ein RK. Allerdings erfolgten die Versenkungen nur mit U 1023, was in der Lage des Krieges schon ein Erfolg war, zudem wird über seine „Nähe“ zu Grossadmiral Dönitz gemunkelt.
Zum Kriegsabzeichen für Minensuch-Verbände 14.11.40, trug er EKII 24.10.40, EKI 14.04.41, U-Kriegsabzeichen 06.07.42, U-Frontspange bronze 07.10.44, DKiG 10.11.44, RK 02.05.1945

2077 Tage

09 Dec, 07:01


Zum 111.Geburtstag: Hauptmann Johannes Pfeil! 09.12.1913,Hamburg - 13.02.1944,Tinowka/UA
Zum späteren Hptm P. finde ich kaum Informationen, was sein Leben und seinen Werdegang betrifft.
Er diente im Infanterie-Regiment 80, 34.ID.
Das IR 80 wurde im Zuge der Rheinlandbesetzung 36 aufgestellt, kämpfte in Frankreich und stiess, während „Barbarossa“, von Brest-Litowsk, Mogilew und Brjansk nach Moskau vor.
Nach Stellungskämpfen im Raum Juchnow-Rosslawl, kam das Rgt, seit Okt.42 Grenadier-Rgt 80, bei Orel zum Einsatz, kämpfte schliesslich bei Poltawa und Tscherkassy.
Ende 43/Anfang 44 drangen russ.Truppen, östlich Schaschkow/UA in die Nahtstelle zwischen dem I./GR 80 und seinem Nachbar-Rgt ein.
Dadurch wurde das I./GR 80 von seinen Verbindungen abgeschnitten, daher entschied sich der Batallionskommandeur, Hptm P., den Angriff auf den eingebrochenen Gegner aufzunehmen.
Schnell gerieten die Grenadiere in schweres MG- und Artilleriefeuer. Der Kommandeur riss seine Männer mit vorwärts, dabei eroberten sie vier Infanteriegeschütze im Nahkampf, wobei schon der Gegenstoss des Gegners einsetzte. Mit fünf Mann seines Stabes drehte Hptm P. eines der Geschütze und feuerte damit direkt in die Angreifer, bis deren Angriffsschwung erlahmte und das I./GR 80 seinerseits zum Gegenstoss antrat! Tags darauf konnte der Einbruch an der Nahtstelle abgeriegelt werden, wobei die restlichen russ.Truppen eingeschlossen wurden.
Zum EKII und I trug er Infanterie-Sturmabzeichen, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, Panzervernichter, Nahkampfspange bronze, DKiG 16.11.43, RK 29.02.1944 (posthum)

2077 Tage

08 Dec, 07:00


Zum 106.Geburtstag: Major Eduard Brunner! 08.12.1918,München - 13.05.2006,München
Nach dem RAD trat er als Offiziersanwärter in die WH ein, kam zum Infanterie-Regiment 62 (Landshut), 7.ID, nahm mit dem Rgt am Polenfeldzug teil. Zum 01.04.40 Leutnant, diente er als Zugführer in Frankreich, und als Regiments-Ordonnanz in Russland. Ab April 42 Olt, übernahm er die 2./IR 62, wurde im Febr.43 Hauptmann.
Ab Herbst 43 führte er das I.Batallion/ (seit Okt.42) Grenadier-Regiment 62.
Um den 15.01.44, östl. Pinsk/BLR eingesetzt, sollte das I./GR 62 die Gegend um das Dorf Bessedki zurückerobert werden.
Obwohl nur noch zwei geschwächte Kompanien, durch vier Tage andauernde Kämpfe und mangelhafte Verpflegung zusätzlich geschwächt, bereit standen, folgten diese ihrem Kommandeur und mit einigen StuG konnte das Dorf erobert werden. In den folgenden Tagen rannte der Gegner wiederholt gegen das Dorf an, allein am 17.01. sechs mal!
Um den 16.10.44 befand sich das I./GR 62 in der Nähe von Rozan, am Narew. Nachdem angreifende russ.Verbände in ein Dorf eingebrochen waren, konnten die Grenadiere ein russ.Batallion mit zwei Panzern im Dorf niederkämpfen, der Gegner griff erneut an, drückte mit dreifacher Überlegenheit wieder in das Dorf. Unter Major B.(seit 01.09.44) konnte das I./GR 62 das Dorf aber erneut besetzen und mehrere Tage halten.
Danach diente er bis Kriegsende als Batallionskommandeur. Nach der Gefangenschaft diente er von 1960- 31.03.75 in der BW, zuletzt als OTL.
EKII 29.11.39, EKI 22.07.40, DKiG 24.03.43, Infanterie-Sturmabzeichen, Verwundetenabzeichen silber, Nahkampfspange bronze, RK 27.02.1944, EL 28.10.1944

2077 Tage

07 Dec, 07:00


Zum 111.Geburtstag: Hauptsturmführer dR Berndt Lubich von Milovan! 07.12.1913,Riga - 17.04.2006,Moss/NOR
Der Enkel eines k.u.k Generalleutnantes und Sohn eines Brauereibetreibers, besuchte ein Gymnasium in Riga, zu seinen Klassenkamerden zählte u.a. der spätere Brillantenträger Kptn zS W.Lüth (siehe 15.10.2021), studierte in Reutlingen. Im Juni 40 meldet er sich zur W-SS (Nr.411.969) und kam, nach einem Reserveführerlehrgang, zur Sturmartillerie. Als Standartenoberjunker kam er zur StuG-Batterie der „TK“ und diente ab Nov.41 in Russland. Ab 42 bei Staraja Russa kämpfend, übernahm er, nach Aufstellung der StuG-Abteilung der „TK“ die 1.Batterie, als Ustuf dR.
Am 05.09.43 führte er vier StuG im Bereich Sslobodka an, etwa 100 km westlich Charkow.
In den Mittagsstunden griff der Gegner mit etwa 1400 Mann und 33 Panzern an. Auf eigenen Entschluss fuhr Ostuf dR v.M. dem Gegner entgegen. Dabei fielen zwei StuG mit Motorproblemen aus, dennoch zerstörte er in kürzester Zeit 11 russ.Panzer, das zweite StuG schoss ebenfalls mehrere Panzer ab. Die gegner.Infanterie wurde durch Artillerie bekämpft, dadurch konnte ein gegner.Angriff auf Kolontajew vereitelt werden!
Später diente er in der Panzerjäger-Abt., 3.SS-PD „TK“ und wurde gegen Ende des Krieges, als Hstuf dR, Kommandeur der II., bzw. I. Abteilung, SS-Panzer-Regiment 3,3.SS-PD „TK“.
Nach dem Krieg entzog er sich der Gefangenschaft, lebte im Ausland und starb mit 92 Jahren in der Nähe von Oslo.
Zum EKII 09.10.41 trug er EKI 24.01.42, allgem.Sturmabzeichen 01.05.42, Ostmedaille, Verwundetenabzeichen schwarz Juli 42, silber Juli 43, DKiG 09.10.44, RK 14.10.1943

2077 Tage

06 Dec, 07:00


Zum 107.Geburtstag: Major iG Waldemar von Gazen genannt Gaza! 06.12.1917,Hamburg - 13.01.2014,Göttingen
Der spätere „Teufel vom Kaukasus“ trat 36 als Fahnenjunker ins Infanterie-Rgt 66, 13.ID, ein, wurde zum 01.09.38 Leutnant und diente als Zugführer in Polen und im Westen. Ab 40 Oberleutnant, wurde das IR 66 im Mai 41 zum Schützen-Rgt, im Juli 42 zum Panzer-Grenadier-Regiment 66, die 13.ID wurde unterdessen zur 13.PD aufgerüstet.
Während „Barbarossa“, kämpfte es sich im Süden der Ostfront vorwärts.
Während „Fall Blau“ stürmte Olt von G. als Chef 2./PGR 66 bei Rostow eine Brücke, errichtete mit „seiner“ Kompanie einen Brückenkopf und schuf damit eine Vorraussetzung zur Einnahme von Rostow. Bei den späteren Kämpfen im Kaukasus zeichnete er sich erneut aus, wurde Hauptmann und Führer einer Kampfgruppe. Während der Rückzugskämpfe zwischen Terek und Kuban zerstörte seine Kampfgruppe im zwei Tagen 22 russ.Panzer. Kurz darauf übernahm er, erst als Führer, später als Kommandeur das PGR 66, mit gerade einmal 25 Jahren war er damit jüngster Regimentskommandeur des Heeres. Im Sept.43 führte er eine Panzergruppe bei Melitopol. Zusammen mit anderen Kräften, brachten sie immer wieder die anstürmenden Gegner zum Halten! Bei diesen Kämpfen schwer verwundet, wurde er nach seiner Genesung in den Generalstab des Heeres versetzt, wurde im Sept.44 1.Generalstabsoffizier (Ia) der 13.PD, im Febr 45 Ia der 2.PD, kämpfte im Ruhrkessel, und geriet danach in Gefangenschaft, aus der er 46 entlassen wurde.
Nach dem Krieg arbeitete er als Rechtsanwalt.
Innerhalb eines Jahres (!!) wurde er mit dem RK, EL und S ausgezeichnet und war der erste von nur drei Majoren des Heeres mit Schwertern. Als einer der ersten trug er das DKiG.
EKII 29.09.39, EKI 14.10.39, Panzerkampfabzeichen bronze, DKiG 15.11.41, Verwundetenabzeichen silber, Ostmedaille, Kubanschild 42, RK 18.09.1942, EL 18.01.1943, S 03.10.1943

2077 Tage

05 Dec, 07:01


Zum 108.Geburtstag: Leutnant Albert Witte! 05.12.1916,Münster - 11.02.2008,Meerbusch/NRW
Zum späteren Lt W. finde ich keine Informationen, was sein Leben, bzw. seinen Werdegang betrifft.
Er diente, als Oberwachtmeister (Oberfeldwebel der Artillerie), als Zugführer in der 1.Batterie/Sturmgeschütz-Brigade 394.
Diese wurde im März 44 in Dt.Eylau als Abteilung mit drei Batterien aufgestellt, im Juni 44 in StuG-Brig 394 umbenannt und erweitert.
Vom 31.12.44 bis 25.01.45 fand das „Unternehmen Nordwind“ im Elsass statt.
Anfangs als Alternative, bzw. Unterstützung von „Wacht am Rhein“ geplant, fanden die Hauptkämpfe zwischen dem 08. und 20.01. im Raum Hagenau/Weißenburg statt.
Im Raum Hatten kämpfte die Kampfgruppe Feuchtinger (21.PD und 25.PGD) in Richtung Gambsheim. Bei Rittershofen kam es zu wechselvollen Kämpfen, daher wurde vom 11.-15.01. die 7.Fallschirmjäger-Division in diesen Raum geworfen. Unterstützt wurde diese durch die Geschütze der StuG-Brig.394.
Beim Vormarsch auf Sessenheim wurden die StuG und Fallschirmjäger vor der Stadt durch Artillerie „festgenagelt“. OWm W. rollte mit seinem Geschütz vor, zerstörte mehrere Pak und US-Panzer aus nächster Nähe und schlug damit eine Bresche für die Infanterie.
Mehr finde ich zu ihm leider nicht, während des Krieges wurden ihm 56 Panzerabschüsse zuerkannt.
Zum EKII und I trug er Verwundetenabzeichen silber, allgem.Sturmabzeichen, RK 11.03.1945

2077 Tage

04 Dec, 07:01


Zum 100.Geburtstag: Unteroffizier Wilhelm Czorny! 04.12.1924,Zwirschen/Bischofssteinitz-Böhmen
- 22.04.1987,Augsburg
42 wurde er eingezogen, kam zur 4./Infanterie-Ersatz-Rgt „GD“.
Ende Febr.43 an die Ostfront verlegt, diente er im Pz-Gren-Rgt „GD“ bei Kursk, Charkow und Jassy.
In Bessarabien (Moldau) verwundet, kehrte er später zur PGD „GD“ zurück und wurde, als Gefreiter, MG-Schütze in der 2.Kompanie.
Nachdem die Division von Rumänien nach Kurland verlegt worden war, bezog er eine Stellung bei Doblen/Lettland.
Am 30.09.44 beobachtete er, wie russ.Soldaten eine Pak auf seine Position einrichteten.
Er verliess sein MG-Nest, räumte das Gebiet um die Pak und bezog dort neue Stellung. Die überlebenden Gegner wurden durch ihren Kommissar wieder nach vorn getrieben, darauf feuerte Gefr.C. aus der Hüfte direkt in den Gegner, schaltete die Angreifer aus und eroberte eine zweite Pak. Dadurch hatte er nicht nur die Pak erobert, sondern auch eine Flankenbedrohung für sein Batallion beseitigt.
Nach den Kämpfen um Memel wurden die Reste der „GD“ nach Ostpreussen ausgeschifft und Ende April 45 vernichtet. Etwa 1000 Mann wurden nach Bornholm, bzw. Fehmarn evakuiert. Zu diesen muss auch der Uffz C. gehört haben, denn er soll am 17.10.46 aus brit.Gefangenschaft entlassen worden sein.
Mehr finde ich zu ihm nicht.
Zum Verwundetenabzeichen schwarz 08.04.44 trug er EKII 15.07.44, EKI 10.09.44, RK 04.10.1944

2077 Tage

03 Dec, 07:01


Zum 114.Geburtstag: Fregattenkapitän Franz Kohlauf! 03.12.1910,Klosterbeuren/Allgäu - 26.04.1944,bei St.Malo/FRA
Er trat im Januar 33 in die Reichsmarine ein, besuchte die Marineschule Mürwick. Danach schloss sich die Bordausbildung auf „Admiral Scheer“ an.
Nach weiteren Lehrgängen und Stabsverwendungen wurde er 39 KptnLt und Kommandant von Torpedoboot „Jaguar“, führte im Dezember 39, zusammen mit T-Boot „Seeadler“, erfolgreich Kaperkrieg im Skagerrak (6 Schiffe wurden aufgebracht). Anschliessend wurde er Kommandant auf „Seeadler“, bis er 42 2.Admiralstaboffizier (ASTO) beim Führer der T-Boote (Konteradmiral Bütow) wurde.
Ab 43 Korvettenkapitän, übernahm er im Juni die 3.-T-Boot-Flottille (nördliche Nordsee), am 18.09.43 die 4.-T-Boot-Flottille (Westraum).
Bestehend aus 6 T-Booten der „Elbing“-Klasse (T 22 - 27) wurden Geleitdienste und Minenunternehmungen am westl.Ende des Ärmelkanal durchgeführt.
In der Nacht 22./23.10.43 sollte der dt.Blockadebrecher „Münsterland“ durch brit.Einheiten aufgebracht werden. Die 4.-T-Flottille durchkreuzte diesen Plan, obwohl sich die brit.Schiffe in eine perfekte Feuerposition gesetzt hatten. Beim nun folgenden Gefecht versenkten die T-Boote den brit. Kreuzer HMS „Charybdis“ sowie den Zerstörer HMS „Limbourne“! Ohne eigene Verluste kehrte die Flottille in den Hafen zurück, die „Münsterland“ fuhr ebenso weiter!
Er fiel im April 44, während eines Seegefechtes im Golf von St.Malo, an Bord von T-29, wobei es keine Überlebenden gab.
Posthum zum FKptn befördert, ist er in Ploudaniel-Lesneven beigesetzt.
Zum Spanienkreuz bronze mit Schwerter 06.06.39 trug er EKII 06.12.39, EKI 20.04.40, Zerstörer-Kriegsabzeichen 30.12.40, RK 29.10.1943

2077 Tage

02 Dec, 07:01


Zum 103.Geburtstag: Obersturmführer Franz Riedel! 02.12.1921,Teschen/Sudeten - 17.05.2001,Straubing
Der Sohn eines Klempnermeisters meldet sich im Oktober 39 zur SS-VT (Nr. 455.613) kam zum SS-Krad-Schützen-Ersatz-Btl, Ellwangen und nahm mit der 3.Batterie/Panzerjäger-Batallion/„DR“ am Westfeldzug teil, kämpfte in Flandern und bei Dünkirchen.
Während „Marita“ war er, als Sturmmann, Geschützführer einer Pak und wurde im November 41 zum RoFü befördert, kämpfte während „Barbarossa“ und „Taifun“ bei Smolensk, Gomel und wurde vor Moskau verwundet. Nach der Genesung kam er zur 2./Pz.-Jäg.-Abt/Nord, diente in Finnland, wurde am 20.04.42 Uscha.
Von Juni -Dez.42 an der Junkerschule Braunschweig, kam er als Ustuf zur SS-Pz.-Jäg.-Ers.-Abt., Hilversum und übernahm im März 43 einen Zug im SS-Panzer-Gren.-Rgt 21. Das Rgt war das erste Pz-Gren-Rgt der, in Aufstellung begriffenen, 10.SS-PGD „Frundsberg“, die bereits während der Aufstellung zur PD umgewandelt wurde.
Nach „Unternehmen Siegfried“ (Entwaffnung ital.Verbände, Sommer 43) wurde die Division im März 44, gemeinsam mit der 9.SS-PD „Hohenstaufen“ nach Galizien verlegt, kämpfte bei Kamenez-Podolsk. Nach „Overlord“ an die Invasionsfront geworfen, kämpften die Divisionen bei Falaise, Arnheim und Aachen.
Ustuf Riedel wurde im Jan./Febr.44 an der Panzerschule Sagan weitergebildet, übernahm danach die 7.Kompanie/SS-Pz-Rgt 10 „Langemarck“, wurde im Juni 44 Ostuf.
Nach den Kämpfen an der Westfront, wieder im Osten eingesetzt, kämpfte er während „Sonnenwende“ in Pommern, war während des Durchbruchs bei Sallentin/Pyritz/Blumberg erfolgreich, verblieb trotz Verwundung bei seiner Truppe.
Später wurde die Division bei Spremberg eingekesselt, konnte durchbrechen. Danach bei Kausche und Plessa erneut eingekesselt, wurde die Division beim Ausbruch fast völlig aufgerieben. Am 06.05.45 ergaben sich letzte Teile der 10.SS-PD bei Teplitz/Bad Schandau den russ.Truppen.
Nach der Gefangenschaft wurde Ostuf R., wenn ich die Quelle richtig lese, Lehrer.
Mehr finde ich nicht zu ihm.
Zum allgemeinen Sturmabzeichen 29.07.41, trug er EKII 29.07.41, Verwundetenabzeichen schwarz 15.10.41, Panzerkampfabzeichen 16.04.44, EKI 20.04.44, Panzerkampfabzeichen „25“ 16.10.44, RK 28.03.1945

2077 Tage

01 Dec, 07:01


Zum 110.Geburtstag: Feldwebel Heinz Berger! 01.12.1914,Wahren/Leipzig - 16.04.1983,Leipzig
Zum späteren Fw Berger finde ich keine Informationen zu seinem Leben, sowie seinem Werdegang.
Während „Barbarossa“ diente er als Richtschütze einer Pak (3,7cm) in der 14.Kompanie/Infanterie-Regiment 187, 87.ID.
Das Regiment wurde im August 39 aufgestellt, verblieb nach dem Westfeldzug als Besatzungstruppe in Frankreich, wurde ab April 41 nach Ostpreussen verlegt und kämpfte sich ab dem 22.06.41 über Suwalki nach Wilna, Bialystok, Smolensk.
Während „Taifun“, bei Wjasma, Gshatsk, Mochaisk eingesetzt, schlossen sich die Kämpfe um Rschew an. Während „Bagration“ zog sich das Rgt, mittlerweile Grenadier-Regiment 187, von Polozk nach Estland zurück, kämpfte in allen sechs Kurlandschlachten und musste schliesslich in Kurland kapitulieren.
Im Spätsommer 41 stand das Rgt in der Nähe von Jarzewo (ca 60km nordöstl. Smolensk).
Zwischen dem 30.08. und 01.09. brachen immer wieder russ.Panzer mit Infanterie in die Stellungen des IR 187 ein. Der damalige Gefr.Berger schoss als Richtschütze, unter schwerem Mörserbeschuss, 13 russ.Panzer ab, davon 12 mittlere und einen schweren Pz (52t). Seit Beginn von „Barbarossa“ hatte er insgesamt 25 russ.Pz abgeschossen!
Aus seinem weiteren Leben finde ich nichts.
Zu Orden und Ehrenzeichen schweigt sich meine Quelle aus. Jedoch kann von einer Ostmedaille und weiteren Orden ausgegangen werden.
Zum EKII und I trug er RK 17.09.1941

2077 Tage

30 Nov, 07:01


Zum 110.Geburstag: Hauptmann Helmut Jeserer! 30.11.1914,München - 09.02.2017,Reichersbeuern/Bay
Nach seinem Abitur meldet er sich 34 freiwillig zur RW, schied 35 als Uffz und Offiziersanwärter wieder aus, studierte Volkswirtschaft. Bis 37 folgten mehrere Wehrübungen, sodass er nach Abschluss des Studiums, als Leutnant dR, wieder zur WH kam. Mit dem Besuch der Kriegsschule (38) wurde er aktiver Offizier, und nahm als Lt und Batallionsadjutant in der 88.ID am Westfeldzug teil.
Ab 01.07.40 Olt, übernahm er am 01.12.40 eine Kompanie, wurde am 01.06.41 als Ordonnanz zum General des Heeres beim ObdL versetzt. Auf eigenen Wunsch an die Front versetzt, übernahm er am 31.08.41 die 5./Inf.-Rgt.19, 7.ID und erwies sich als tüchtiger und tapferer, aber auch umsichtiger, Offizier.
Im Dez.41 verwundet, blieb er bis Apr.42 im Lazarett, übernahm von Juni-August 42 ein Batallion (als Olt!!), bis er erneut verwundet wurde, bis März 43 im Lazarett verblieb und zum Hauptmann befördert wurde.
Von März 43 - Juni 44 Lehroffizier an der Fahnenjunker-Schule der Infanterie, kam er im Juli 44 als Führer, später Kommandeur, zum II.Batallion/Sturmregiment 215, erlebte die Rückzugskämpfe in Galizien, Böhmen und Mähren.
In der Nacht 23./24.03.45 stand das Rgt beiderseits Leobschütz/Schlesien.
Die Stellungen sollten geräumt werden und bis auf Nachhuten marschierte das Rgt nach Westen. Die Nachhuten wurden von einem plötzlichen russ.Vorstoss überrannt, worauf Hptm J. kehrt machte, sich und das II.Btl sofort in den angreifenden Gegner warf und die Strasse Leobschütz-Jägerndorf für die Reste der ausgelaugten Division offen hielt! Danach zog sich das II.Btl unter ihm, befehlsgemäss, langsam zurück, erreichte die neue Auffangstellung.

Nach Krieg und Gefangenschaft trat er 56 als Major in die BW ein, wurde Lehroffizier an der Infanterie-Schule, wurde ab 61 Lehr-Offz an der Gebirgs- und Winterkampfschule Mittenwald und 63 OTL. 71 ging er in Pension.
Zum EKII 12.06.40 trug er Infanterie-Sturmabzeichen 30.01.41, EKI 23.10.41, Ostmedaille, Verwundetenabzeichen schwarz 41, silber 42, Nahkampfspange bronze Jan.45, RK 30.04.1945

2077 Tage

29 Nov, 07:00


Zum 113.Geburtstag: Untersturmführer Hermann Maringgele! 29.11.1911,Tschars/Südtirol - 21.07.2000,Solingen
Als 10.Kind eines Bergbauern geboren, absolvierte er nach der Schule eine Hotelfachschule und, im Anschluss daran, 32/33 den Wehrdienst in der ital.Armee. 35 erneut einberufen, diente er bis 37 im 2.Abessinien-Krieg.
Januar 40 meldete er sich freiwillig zur SS-VT (die Nummer finde ich nicht), kam als RoFü zur 1.SS-Kavallerie-Brigade unter dem späteren SS-Gruppenführer und Schwerter-Träger H.Fegelein.
Hier nahm er an „Barbarossa“ und „Taifun“ teil, kämpfte im Raum Wjasma/Rschew.
Bis Sommer 42 bereits OScha, wurde er im August 42 schwer verwundet, kam er 43 als Zugführer zur 2.Schwadron/SS-Reiter-Rgt 15, unter dem späteren Ostubaf und RKT O.Krauss und erlebte in der 8.SS-Kav.-Div. „F.Geyer“ die Rückzugsgefechte bis nach Budapest.
Mittlerweile HScha und Träger der NKS in silber, brach er mit dem „Zug Maringgele“ ständig in russ.Stellungen ein. Mal wurde ein Bunker geknackt, mal ein Haus zurück erobert. Schliesslich wurden russ.Kommandozentralen ausgehoben, mehrere Funktrupps sowie eine Versorgungseinheit erobert.
Mit dem Untergang von Budapest schlug sich Hscha M. aus der Stadt heraus, erreichte mit 60 Mann die eigenen Linien. Nach einem Rapport im FHQ zum Tapferkeitsoffizier befördert, geriet er mit einer SS-Kavallerie-Ersatz-Abteilung in US-Gefangenschaft.
Nach dem Krieg blieb er in Deutschland, lebte zurückgezogen in Solingen.
Insgsamt wurden ihm 84 Nahkampftage gutgeschrieben, darunter mindestens 47 allein in Budapest!
Er trug EKII 20.12.41, allgem.Sturmabzeichen 01.05.42, EKI 22.06.42, Verwundetenabzeichen schwarz August 42, DKiG 27.01.45, Nahkampfspange bronze, silber 44, gold 21.02.45, RK 21.02.1945

2077 Tage

28 Nov, 07:01


Zum 105.Geburtstag: Leutnant Wilhelm Noller! 28.11.1919,Schwäbisch Hall - 26.12.2011,Erlangen
„Willi“ trat 39 in die Luftwaffe ein, wurde zum Kampfflieger ausgebildet.
Nach diesen Ausbildungen kam er im Mai 42 zum Stuka-Geschwader 2 „Immelmann“, flog hier in der I.Gruppe, unter dem späteren Major und ELT B.Dilley (siehe 29.08.2022), Einsätze zur Unterstützung der Bodentruppen während „Fall Blau“ und war seit spätestens Nov.42 Uffz.
Mit Beginn von „Operation Uranus“ folgten rollende Einsätze von Karpowka, gegen die Westfront des Kessels um Stalingrad. Während der Schlacht ging die Masse des Bodenpersonals des Geschwaders verloren, Uffz N. flog hier über 200 Einsätze.
Ab April 43 folgten Einsätze am Kuban-Brückenkopf, später in der Panzerjagd bei Kursk und Orel.
Im Oktober 43 in Schlachtgeschwader 2 umbenannt, wurde Uffz N. zum Feldwebel befördert und Offiziersanwärter. Bis Jahresende 43 hatte er über 800 Einsätze absolviert. Nur wenige Wochen nach seinem 1000.Einsatzflug wurde er mit dem RK beliehen.
Danach kam er zu einer Ergänzungsstaffel, bis er ab Februar 45 mit dem Schlachtgeschwader 10, unter Major und RKT E.Thiem (siehe 05.10.2022) in der Tschechoslowakei letzte Einsätze flog. Im April 45 verwundet, geriet er im Lazarett in Prag in russ.Gefangenschaft, floh aus dem Transport nach Russland, und arbeitete nach dem Krieg als Ingenieur. Insgesamt flog er 1058 Einsatzflüge, dabei zerstörte er 86 Panzer, 2 Panzerzüge, 2 Schiffe, mehrere Brücken und erreichte 2 Luftsiege.
Zum Flugzeugführerabzeichen Dez.40, trug er EKII 02.08.42, EKI 02.09.42, DKiG 13.02.43, Frontflugspange (SF) gold mit Anhänger „1000“, Verwundetenabzeichen schwarz 16.04.45, RK 06.04.1944

2077 Tage

27 Nov, 07:00


Zum 105.Geburtstag: Leutnant d.R. Hermann Wulff! 27.11.1919,Hamburg - 08.06.2008,ebenda
Zu seinem Leben und Werdegang finde ich nichts.
Er diente, ab spätestens Frühjahr 44, im Grenadier-Regiment 333.
Im Sommer 39 als Infanterie-Regiment 333 im Wehrkreis X (Hamburg) für die 225.ID aufgestellt, kämpfte das Rgt im Westen, verblieb danach in Frankreich.
Am 24.12.41 wurde die 225.ID mit dem IR 333 beschleunigt an die Ostfront verlegt, fuhr von Amiens über Hamburg nach Danzig und wurde in Riga ausgeladen. Die Truppe trug hier noch die Sommer-Uniform und musste einen Temperaturunterschied von rund 50 Grad verkraften.
An die Front am Wolchow verlegt, folgten ab Febr.42 schwere Kämpfe am Oranienbaumer Kessel. Ab Okt.42 wurde es zum Gren.-Rgt 333, kämpfte bis Dez.42 bei Oranienbaum, kam danach zum „Schlauch“ von Demjansk. Bis Ende Jan.43 war das Rgt beinahe ausgelöscht, wurde im März 43 neu aufgestellt, kam danach bei Leningrad, am Ladoga-See und Peipussee zum Einsatz.
Im Herbst 44 stand es wieder bei Riga und Lt dR Wulff, als Führer der Regimentsreserve, startete mit nur sechs Mann einen Überraschungsangriff auf eingebrochene russ.Kräfte an den nördlichen Düna-Brücken. Es gelang, den Gegner im Nahkampf zu werfen, dazu sammelte er auf dem Weg zur alten HKL Versprengte auf und hielt die Linie, bis Verstärkungen eintrafen.
Leider finde ich sonst nichts von ihm…

Zum EKII und I trug er Infanterie-Sturmabzeichen, Panzervernichter, DKiG 08.05.1944, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, gold 44, Nahkampfspange bronze, silber, RK 19.10.1944

2077 Tage

26 Nov, 07:00


Zum 113.Geburtstag: Major Klaus Nöske! 26.11.1911,Potsdam - 15.05.1978,Göttingen
Wann genau er zur LW kam finde ich nicht, ab 38 wird er als Referent im RLM geführt.

Er diente als Kampfflieger im Kampfgeschwader 4 „General Wever“, flog auf Heinkel He-111 Einsätze gegen Polen, Norwegen, Frankreich und England. Hier führte er als Hauptmann die 1.Staffel des Geschwaders während der Verminung brit.Häfen. Nach 73 solcher Einsätze und insgesamt 117 Einsatzflügen mit dem RK beliehen, schlossen sich Flüge über Russland an.
In Russland führte er die I.Gruppe/KG 4.
Im Sommer 44 war das KG 4 an dem Angriff auf Poltawa/UA beteiligt, bei dem 43 US-Bomber (B-17) zerstört, 26 beschädigt, ein Munitionsdepot und rund 900.000 Tonnen Benzin vernichtet wurden.
Gegen Ende des Krieges flog das KG 4 Versorgungseinsätze nach Budapest, Breslau und Berlin, wurde Anfang Mai 45 aufgelöst und das Personal Bodenkampfeinheiten der LW zugeteilt. Major N. kam dabei noch zum Fallschirmjäger-Regiment 29, 10.FJD. Das Rgt ging im Raum Brünn in US-Gefangenschaft, er selbst soll vom 14.05.45 - 04.01.50 in russ.Gefangenschaft „verbracht“ haben. Insgesamt flog er 212 Kampffliegereinsätze, davon 124 im Westen.
In den 50ern trat er in die LW der BW ein, diente bis 68, zuletzt als Oberstleutnant.
Zum Flugzeugführerabzeichen trug er EKII und I, DKiG 05.10.42, RK 16.05.1941

2077 Tage

25 Nov, 07:00


Zum 111.Geburtstag: Kapitänleutnant Friedrich-Wilhelm Maes! 25.11.1913,Rüstringen/Oldbg - 19.03.1945,Gotenhafen
Zum späteren KptnLt Maes finde ich keinerlei Informationen, selbst zum Bild kann ich keine gesicherten Angaben machen, habe es auch nur in einer Quelle gefunden.
KptnLt Maes diente als Chef der Batterie „Völtzendorf“ innerhalb der Marine-Flak-Abteilung 219, Marine-Flak-Regiment 9.
Ab September 42 wurde das M.-Flak.-Rgt 9 in Gotenhafen aufgestellt, um den U-Boot-Stützpunkt (22., 24., 25. und 27.U-Flottille) zu schützen.
Dem Küstenbefehlshaber „östliche Ostsee“ unterstellt, lagen die Batterien in Johanniskrug, Grabau, Koliebken, Lensitz, Eichenberg, Gotenhafen und Danzig.
Im März 45 wurden Gotenhafen und Danzig im Zuge der „Ostpreussischen Operation“ zu „festen Plätzen“ ernannt. Nachdem der russ.Einschliessungsring bei Gotenhafen geschlossen war, „…hielten die eingeschlossenen Männer der Marine-Flak-Batterie „Völtzendorf“ ihre taktisch wichtige Position gegen überlegenen Gegner. Nachdem sie die letzten Geschosse abgefeuert und ihre Geschütze zerstört hatten, kämpften sie sich unter KptnLt M. zu den eigenen Linien durch. Dabei fiel der Batterie-Chef im Nahkampf…“
Kapitänleutnant der Marineartillerie Maes wurde posthum mit dem RK beliehen…

Zum EKII und I trug er Kriegsverdienstkreuz II.Klasse mit Schwerter und wurde am 23.03.45 namentlich im WH-Bericht genannt. RK 25.03.1945

2077 Tage

24 Nov, 07:01


Zum 112.Geburtstag: Leutnant d.R. Herbert Berger! 24.11.1912,Markersdorf/Görlitz - 16.12.2000,Rüsselsheim
In den Jahren 35/36 leistete er seinen Wehrdienst, trat 38 in der Uffz-Laufbahn erneut in die WH ein, kommt zur 10.Kompanie/Infanterie-Regiment 271.
Mit dem Rgt dient er in Frankreich, und während „Barbarossa“, nimmt an den Kämpfen während der Belagerung Leningrads teil und dient bei Welikije Luki.
Im August 42 scherte das Rgt aus dem Verband der 93.ID aus, erhielt die Bezeichnung „Feldherrenhalle“, wurde ab Okt.42 zum Grenadier-Regiment „Feldherrenhalle“ umbenannt und motorisiert.
Seit Januar 44 diente OFw B. als Zugführer in der 10.Kompanie, im Brückenkopf Narwa. Bei den Abwehrkämpfen im Raum Waiwara, sowie den Sümpfen um Sirgula, zeichnete er sich wiederholt aus. Wurde dafür im Dezember 44 auf einen Kp-Führer-Lehrgang kommandiert, übernahm danach eine Kompanie des Rgt in den Endkämpfen im Samland.
Über eine Gefangenschaft, sowie sein Leben nach dem Krieg finde ich nichts.
Zum EKII 28.06.40 trug er Infanterie-Sturmabzeichen, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, EKI 25.09.41, Ostmedaille, DKiG 20.11.42, Nahkampfspange bronze, silber 44, RK 12.03.1944

2077 Tage

23 Nov, 07:01


Zum 105.Geburtstag: Oberleutnant Georg Schentke! 23.11.1919,Kriescht/ südl.Küstrin - 25.12.1942,Pitomnik
„Peterle“ diente seit 38 in der LW, kam nach der Kampffliegerausbildung, im März 40, zur 9.Staffel/JG 3. Erste Einsätze über Frankreich schlossen sich an, seinen ersten Luftsieg erzielte er am 08.06.40 über eine Bristol Blenheim.
Während der Luftschlacht um England war er ab 07.09. wieder erfolgreich.
Ab 18.06.41 flog das JG 3 auf Plätze, nahe der Grenze zur UdSSR, mit Beginn von „Barbarossa“ übernahm es in der Luftflotte 4 den Luftschutz für die HGr Süd. Bis Sept.41 hatte der damalige Oberfeldwebel S. 30 Gegner im Luftkampf besiegt. Im Nov.41 wurde das JG 3 zur Auffrischung aus der Front gezogen, im Januar 42 von Italien aus über dem Mittelmeer eingesetzt. Ab Februar 42 schon wieder an die Ostfront verlegt, kämpfte das JG 3 über Demjansk, OFw S. wurde im Juli 42, nach 71 Luftsiegen, in die Ergänzungsgruppe Süd versetzt und zum Leutnant befördert.
Im Nov.42 kehrte er an die Front zurück, meldete sich im Dezember freiwillig zur Platzschutzstaffel Pitomnik, flog Sicherungseinsätze für Transportmaschinen. Am 12.12.42, während „Wintergewitter“ wurde er zum zweiten Mal „Ass am Tag“, als er sechs Gegner abschoss.
Am 25.12.42 schoss er noch eine IL-2 ab, wurde danach bei Kotluban in einen Luftkampf mit Bombern verwickelt und abgeschossen. Er schaffte eine Notlandung, wurde wohl auch aus der Maschine geborgen, jedoch gilt er von diesem Moment an als vermisst.
In einer nicht genannten Anzahl von Feindflügen werden ihm je nach Quelle 87 oder 88 Abschüsse bestätigt. Posthum wurde er zum Oberleutnant befördert.
Zum Flugzeugführerabzeichen trug er EKII und I, DKiG 24.09.42, RK 04.09.1941

2077 Tage

22 Nov, 07:00


Zum 106.Geburtstag: Sturmbannführer Hermann Weiser! 22.11.1918,Ottenau/Baden - 21.03.1970,Ludwigsburg
Seit 32 in der HJ, meldet sich „Piepel“ (Nr 351.242) zur SS-VT, kam im November 37 zum 12.Sturm, Standarte „Deutschland“.
Von November 38 bis Oktober 39 an der Junkerschule Tölz, wird er am 15.Oktober 39, als Ustuf, Zugführer III.Zug, Kradschützen-Kompanie 15, in der „LAH“. Mit dem Rgt kämpft er im
Westen, wird am 14.05.40, südlich Dünkirchen das erste Mal verwundet.
Ab Oktober 40 wird er Adjutant in der Aufklärungsabteilung der LAH, dient während „Marita“ als Adjutant des IIb im Stab der LAH.
Ab Mai 41 Ostuf, übernimmt er im Febr.42 die 2.Kradschützen-Kompanie der Aufklärungs-Abteilung der LSSAH.
Im März 43, während der dritten Schlacht um Charkow, führte er seine Kompanie in schwere Kämpfe um Valki.
Am 06. und 07.03. bewies er mehrfach seine Führungsqualitäten, sowohl Angriff auf gegner. Bunker, wie auch im Strassenkampf (schaltete zwei Panzer aus, indem der die Komandanten mit der Pistole tötete). Diesen Angriffen war es mit zu verdanken, dass die Panzer der LSSAH Gelände gewinnen konnten.
Ab April 43 Hstuf, wurde er später Adjutant und Ordonnanz-Offizier von SS-OGruf S.Dietrich (siehe 28.05.2021) im I.SS-Panzerkorps und im August 44 Stubaf.
Im Januar 45 noch 2.Generalstabsoffizier (IIa) der SS-Feld-Ersatz-Brigade 1, 6.SS-Panzer-Armee, finde ich danach nichts mehr von ihm.
Zum Ehrendegen RFSS 39 trug er EKII 14.05.40, Verwundetenabzeichen schwarz 25.05.40, EKI 12.06.40, Infanterie-Sturmabzeichen 03.10.40, Ehrenring RFSS 12.11.41, Ostmedaille, Nahkampfspange bronze 43, silber 44, RK 28.03.1943

2077 Tage

21 Nov, 07:01


Zum 121.Geburtstag: Oberst i.G. Ulrich Bürker! 21.11.1903,Tübingen - 20.10.1983,München
Der Sohn des Medizinhistorikers Karl Bürker nahm als Fähnrich am Putsch 23 teil, diente danach in der Reichswehr (13.Infanterie-Regiment). Im April 29 heiratete er die älteste Tochter des späteren GFM v.Blomberg.
Ab 39 diente er in verschiedenen Stabspositionen (255.ID, später 6.PD) und kam nach dem September 40 zur Ausbildungsabeilung des Generalstab des Heeres.
Ab August 41 diente er als 1.Generstabsoffizier (Ia) der 10.PD, nach Verlegung und Auffrischung der Division, ab November 42 in Tunesien. Vom 24.-26.12.42 führte er eine Kampfgruppe, westlich Tunis gegen brit.Kräfte. Trotz schwerem Beschuss, erzwang die KGr einen Flussübergang, brach in die Stellungen des Gegners ein, eroberte dabei 6 Panzer, mehrere Geschütze, rund 100 gepanzerte Transporter und rund 800 Gefangene und zwang den Gegner zur Flucht, die aber wegen der Lage der 10.PD nicht ausgenutzt werden konnte.
Nach dem Tod der beiden Söhne des GFM v.Blomberg wurde er von der Front abgezogen, verliess Tunesien im Januar 43, war danach in der Führerreserve, wurde am 01.01.43 Oberst und Ia der Heeresgruppe B, diente mit ihr später auf Sizilien.
Bis zum Kriegsende diente er in weiteren Stabspositionen, zuletzt als Chef des Stabes, 1.Panzerarmee.
Zu einer Gefangenschaft finde ich nichts, ab 48 war er Leiter Presseauswertung der Organisation Gehlen, verblieb danach im BND, ging 1970 als Direktor im BND in den Ruhestand.
Zum „Blutorden“ trug er EKII 18.05.40, EKI 29.05.40, Sturmabzeichen 08.10.41, DKiG 07.03.42, Ostmedaille, Verwundetenabzeichen schwarz, BVK 11.06.70, RK 19.01.1943

2077 Tage

20 Nov, 07:00


Zum 105.Geburtstag: Oberleutnant Gerhard Flechsig! 20.11.1919,Zwickau - 17.05.2008,Stuttgart
Wie so oft finde ich keine Informationen zu seinem Leben, oder seinem Werdegang.
Der spätere Olt Flechsig diente im Herbst 44 als Feldwebel und Zugführer der Stabskompanie, Panzergrenadier-Regiment 12, 4.Panzer-Division.
Das PGR 12 entstand im Juli 42 in Mittelrussland, aus dem Schützen-Regiment 12, aufgestellt aus österr.Einheiten nach dem Anschluss. Bereits im November 38 wurde das Rgt nach Meiningen verlegt und der 4.PD unterstellt. Nach den Feldzügen in Polen und Frankreich, kämpfte das Rgt in Russland. Nach den Einsätzen bei Gomel, Kiew und Tula, Orel, Kursk, den Pripjet-Sümpfen und Bobruisk wurde das Rgt nach Kurland abgedrängt. Im Januar 45 evakuiert, kämpft es bis April 45 in Westpreussen.
In den Kämpfen in Litauen/Kurland verdiente sich der damalige Fw F. das RK, wo und wie genau, finde ich nicht.
Ob der letzte Dienstgrad, Oberleutnant, letztlich richtig ist, finde ich auch nicht.
Zum EKII trug er Panzerkampfabzeichen, EKI, Ostmedaille, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, Nahkampfspange bronze, RK 18.11.1944

2077 Tage

19 Nov, 07:00


Zum 127.Geburtstag: Oberst Harry von Bülow-Bothkamp! 19.11.1897,bei Plön - 27.02.1976,Alt Bokhorst/Plön
Am 26.09.14 trat er freiwillig in die sächs.Armee ein, kam Anfang 15 an die Westfront (Champagne), wurde 16 Leutnant und begann im Juli 16 eine Flugzeugführer-Ausbildung.
Unter seinem Bruder Walter (1894-1918) flog er anfangs in der JaSta 36 während der 3.Flandernschlacht und der Schlachten um Soissons und Reims. Ab Januar 18 in der „Jagdstaffel Boelcke“, wurde er nach dem Tod des Bruders Führer der Staffel (Juni 18), im Dezember 18 auf Befehl des Kaisers aus dem Frontdienst gezogen (drei seiner Brüder waren gefallen), er schied im Januar 19 aus dem Militär aus, studierte Landwirtschaft, 22 gründete er mit Paul Bäumer eine Firma, sie ging 29 in Konkurs.
Im Mai 32 trat er in die NSDAP ein, bekleidete verschiedene Ämter.
Ab Jan.35 trat er in die LW ein, diente als Major im JG „Richthofen“ liess sich im Juli 37 wieder entlassen und kam als Reserveoffizier zum JG 77 (Nov.39). Als Oberstleutnant dR war er von April - September 40 Kommodore JG 2 „Richthofen“, wurde Oberst und nach verschiedenen Stabsverwendungen im April 44 Jagdfliegerführer 4. Daneben war er Obergruppenführer im NSFK. Im Januar 45 aus der Führerreserve geholt, wurde er noch Leiter Sonderkommando „von Bülow“ in der Dienststellung General der Jagdflieger.
Mit sechs bestätigten Abschüssen im zweiten Weltkrieg und 12 im ersten, gehört er mit Theodor Osterkamp zu den Jagdfliegern, die in beiden Kriegen zu „Assen“ wurden.
EKII 23.06.16, EKI 30.05.17, St.Heinrichs-Orden (sächs.) Oktober 18, Flugzeugführerabzeichen, Ehrenwinkel „Alter Kämpfer“ 35, Spangen zu EK, Frontflugspange (J) bronze 40, RK 22.08.1940

2077 Tage

18 Nov, 07:00


Zum 113.Geburtstag: Oberstleutnant Kurt Ubben! 18.11.1911,Dorstadt/Harz - 27.04.1944,Fere-en-Tardenois/FRA
„Kuddel“ trat 31 als Sohn eines Marine-Offiziers, freiwillig in die RM ein, erhielt seine Bordausbildung auf „Gorch Fock“. 35 wechselte er von der Marine zur LW, wurde Jagdflieger und der 6./Trägergruppe 186 („Graf Zeppelin“) zugeteilt. Nach Umgliederung der Trägergruppe 186 zum Jagdgeschwader 77 wurde „Kuddel“ als Leutnant (39) der 8.Staffel zugeteilt, erzielte am 10.05.40 den ersten Luftsieg. Nach der Luftschlacht um England flog er über dem Balkan, später Russland und Nordafrika.
Am 14.01.43 erzielte er als 33.Jagdflieger den 100.Abschuss, flog weiter, von Sardinien Einsätze gegen alliierte Bomber-Verbände, wurde im Oktober 43 Major und Geschwaderkommodore (Urlaubsvertretung für OTL Johannes „Mecki“ Steinhoff).
Nach einem kurzen Einsatz über Ploesti/RO wurde er Kommodore des JG 2 „Richthofen“ und kam zurück an den Kanal. Hier flog er auf FW-190 A-8, wurde im Luftkampf mit P-47 bei Fere-en -Tardois abgeschossen.
Er konnte noch aus der Maschine „aussteigen“, wegen der geringen Höhe öffnete sich der Fallschirm aber nicht mehr.
Nach rund 500 Feindflügen schoss er 111 gegnerische Flugzeuge, bestätigt, ab, davon 87 im Osten und 16 in Afrika.
Posthum wurde er zum Oberstleutnant befördert
EKII 10.05.40, EKI August 40, DKiG 09.12.41, RK 04.09.1941, EL 12.03.1942

2077 Tage

17 Nov, 07:01


Zum 108.Geburtstag: Oberleutnant Hans-Oskar Rickert! 17.11.1917,Jüterbog - 13.04.1944,Pugateni/MDA
Zu Olt Rickert finde ich nichts.
Er diente als Artillerie-Offizier in der 320.ID.
Im August 43 gerieten Grenadiere des Pz.-Gren.-Rgt 12, 4.PD in der Ukraine in einen Feuerüberfall aus Mörsern („Zigeunerartillerie“). Diesem Feuer fielen in kurzer Zeit mehr als 30 Mann zum Opfer, darunter der Kompanie-Chef und sein Stellv.
Und jetzt wirds kompliziert, der spätere Olt Rickert wird hier noch als Obergefreiter geführt, der nach der Rückeroberung der Stellungen des PGR 12 zum Uffz befördert wurde. Der Kampfraum der 4.PD und der 320.ID wird im gleichen Zeitraum mit Orel/Kursk angegeben.
Dennoch bleibt der Aufstieg innerhalb eines Jahres vom Unteroffizier bis zum Oberleutnant erstaunlich.
Entweder handelt es sich um Fehler in meiner Quelle (wovon ich ausgehe), oder aber er wurde zum Kriegsoffizier ernannt, und Posthum Oberleutnant. Aber derartige Geschichten überlasse ich der „qualifizierten“ Geschichtsschreiber-Gilde der BRD…In manchen Quellen wird er sogar als Hauptmann geführt.
Eine stellenweise unklare Geschichte (zwecks Dienstgrad/Unterstellung)
Zu Auszeichnungen finde ich EKII und I, Ehrenblattspange des Heeres 08.04.43, RK 30.12.1943

2077 Tage

16 Nov, 07:00


Zum 135.Geburtstag: General der Gebirgstruppe Julius Alfred Ringel!
16.11.1889,Völkermarkt/Kärnten - 11.02.1967,Bayerisch Gmain
Mit 16 trat er in die Landwehr-Kadettenschule Wien ein, wurde im August 09 Fähnrich und 1910 Leutnant im Landwehr-Infanterie-Regiment 4 (Gebirgsjägereinheit).
Mit dem Gebirgs-Schützen-Regiment 2 diente er als Oberleutnant im ersten WK in Galizien und der Alpenfront, kam mit Ende des Krieges in ital.Kriegsgefangenschaft. Danach kämpfte er in Kärnten gegen jugoslawische Freischärler, wurde später ins österr.Bundesheer übernommen, ab 36 gehörte er dem illegalen Nationalsozialistischen Soldatenring an, nach dem Anschluss wurde er als Oberstleutnant Chef des Stabes, 3.Gebirgs-Division (GenMaj Dietl, siehe 21.07.2021).
Ab Februar 39 Oberst, übernahm er das Infanterie-Rgt 74 in Hameln, wurde mit der Mobilmachung zum Ia der 268.ID, diente im „Sitzkrieg“ und führte das IR 266 im Westfeldzug. Im April 40 wurde er erneut zu GenMaj Dietl versetzt, stellte aus Resten der 2. und 3.Gebirgs-Division die 5.Gebirgs-Division auf und wurde als Generalmajor (01.11.40) deren Kommandeur. Mit der 5.GD kämpfte er während „Marita“ und „Merkur“, ab März 42 an der Ostfront (Newa, Wolchow, Ladogasee). Ab November 43 wurde die 5.GD nach Italien verlegt, nahm an den Schlachten um die Gustav-Linie und Monte Cassino teil. Ab 01.06.44 General der Gebirgstruppe, war er seit April 44 Kommandierender General LXIX (69.) Gebirgs-Korps in Kroatien.
In den letzten Kriegsmonaten Befehlshaber des Wehrkreises XVII, bildete er das „Armeekorps Ringel“ kämpfte gegen russ.Truppen in der Steiermark, geriet am 08.05.45 in US-Gefangenschaft, wurde im Juli 47 entlassen, danach zog er sich im Berchtesgadener Land zurück, schrieb ein Buch und verfasste Aufsätze.
Zu verschiedenen österr. und bulgar.Orden trug er EKII 10.11.39, EKI 15.04.41, Ostmedaille, Ärmelband Kreta, RK 13.06.1941, EL 25.10.1943

2077 Tage

15 Nov, 07:00


Zum 112.Geburtstag: Hauptmann Albert Ernst! 15.11.1912,Fallersleben/Gifhorn - 21.02.1986,Iserlohn
Viel finde ich auch zum späteren Hptm Ernst nicht.
Wann genau er zur WH kam, finde ich nicht, zu Beginn des Krieges diente er in der Panzertruppe.
Im Dezember 43 gehörte er zur schweren Panzerjäger-Abteilung 519.
Diese war erst im August 43 aufgestellt und mit Panzerjäger „Hornisse“/„Nashorn“ ausgerüstet.
Ab 20.12.43 kämpfte die Abteilung bei Witebsk im Bereich der Heeresgruppe Mitte. Hier gelang es Leutnant Ernst, nach dem 20.12.43, 14 russ.Panzer an einem Tag zu zerstören und trug danach den Spitznamen „Der Tiger von Witebsk“…
Ab Februar 45 diente er in der erst am 11.02. aufgestellten schweren Panzerjäger-Abteilung 512. Oberleutnant E. führte hier die 1.Kompanie und kämpfte bei Remagen und im Ruhrkessel. In Iserlohn übergab er die Einheit im April 45 an US-Truppen.
Nach der Gefangenschaft baute er sich nach 47 eine Fahrschule in Iserlohn auf.
Zum EKII und I trug er Ostmedaille, Panzerkampfabzeichen, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, gold, RK 22.01.1944

2077 Tage

14 Nov, 07:00


Zum 107.Geburtstag: Oberstleutnant i.G. Günter Goebel! 14.11.1917,Hagen - 10.09.1993,ebenda
Seit 36 diente er im Infanterie-Regiment 18, wird hier 38 Leutnant und im August 39 Adjutant im III.Batallion/IR 208. Nach dem „Sitzkrieg“ wird er während des Frankreichfeldzuges im Juni 40 Olt.
Mit Beginn von „Barbarossa“ kämpfte sich das IR 208 in der 79.ID durch Süd-Russland. Am 14.09.41 übernahm Olt G. eine führerlos gewordene Radfahr-Kompanie und setzte deren Vormarsch im Raum Kiew fort. Tags darauf startete er einen Angriff auf einen russ.Flugplatz, dabei wurden eine Reihe gegner.Maschinen am Boden zerstört und ein Armee-Depot unversehrt erobert!
Ab 01.02.42 Hauptmann, wurde er zur Generalstabsausbildung abkommandiert, kam danach in die 79.ID. Während der Schlacht um Stalingrad befehligte er im Dezember 42 eine Kampfgruppe bei Nischni-Tschirskaja, südlich von Kalatsch/Don. Diese formte er aus Versprengten ohne grössere Fronterfahrung und, zunächst, ohne schwere Waffen. Vom 17.12.42 bis 01.01.43 hielten sie den Brückenkopf und verhinderten ein Vordringen des Gegners nach Westen/Südwesten. Nach dem Untergang der 6.Armee gelang es ihm mit der KGr nach Westen auszubrechen, wobei er schwer verwundet wurde.
Ab 01.02.43 Major, kam er nach seiner Geneung, im Herbst an die Kriegsakademie Hirschberg und im April 44 in den Generalstab des Heeres. Danach nacheinander Ib der 61.ID, stellv.Quartiermeister des XXXXIII. (43.) Armeekorps, Ia des L.(50.) AK und schliesslich Ia der 218. und 215.ID.
Ab März 45 Oberstleutnant iG, war er Kommandeur Gren.-Rgt 189, geriet am 11.05.45 in Kurland in russ.Gefangenschaft aus der er erst im Oktober 55 entlassen wurde.
Danach finde ich nichts mehr von ihm.
EKII 04.11.39, EKI 18.06.40, Nahkampfspange bronze, silber April 44, RK 18.10.1941, EL 18.01.1943

2077 Tage

13 Nov, 07:00


Zum 103.Geburtstag: Oberleutnant Horst Hannig! 13.11.1921,Frankenstein/Niederschlesien - 15.05.1943,bei Rocquacourt/FRA
Im Oktober 39 trat er freiwillig in die LW ein, wurde zum Jagdflieger ausgebildet und 41 Leutnant.
Er wurde ins Jagdgeschwader 54 versetzt und flog hier in der 6.Staffel (Olt F.Eckerle), Gruppenkommandeur war der damalige Hptm D.Hrabak (siehe 19.12.2021).
Ab April 41 kämpfte die 6./JG 54 über Jugoslawien, wurde ab Mai 41 nach Stolp/Pommern verlegt und auf Me-109 F umgerüstet, damit flog sie ab 22.06.41 von Trakehnen aus in der Luftflotte 1 über der Heeresgruppe Nord. Anfang November wurde die II.Gruppe aus der Front gezogen und in Döberitz aufgefrischt, Leutnant H. hatte bis dahin 30 Luftsiege erzielt.
Ab Januar 42 wieder an der Ostfront folgten Einsätze über Leningrad, Demjansk und Cholm.
Nach dem Tod von Hptm J.Wandel (siehe 07.05.2024) übernahm Lt.H. die 5.Staffel/JG 54, bis er Anfang 43 zum JG 2 „Richthofen“ an den Kanal versetzt wurde.
Nach einer Einweisung in die FW-190, flog er ab 27.01.43 als Staffelkapitän 2./JG 2. Am 15.05.43 griff die RAF den Flugplatz Caen-Carpiquet an, bei der Abwehr des Luftangriffs wurde Lt H. bei Rocancourt abgeschossen. Es gelang ihm wohl noch die Maschine zu verlassen, jedoch öffnete sich der Fallschirm nicht.
In etwas mehr als 350 Einsatzflügen werden ihm 98 Luftsiege bestätigt, er wurde posthum zum Oberleutnant befördert und mit dem EL beliehen.
EKII 17.07.41, EKI September 41, DKiG 24.11.41, RK 09.05.1942, EL 03.01.1944

2077 Tage

12 Nov, 07:00


Zum 102.Geburtstag: Oberscharführer Gerhard Fischer! 12.11.1922,Wildbach/Erzgeb. - 01.01.2013,Bad Berleburg
1940 meldet er sich freiwillig zur Waffen-SS, wird als Pak-Schütze und später auf „Marder III“ (SdKfz 139,bzw. SdKfz 138) ausgebildet.
Ab 42 dient er als Uscha (wobei ich die Einheit nicht finden kann).
Im Februar 44 dient er, als stellv.Zugführer, 3./Panzerjäger-Abteilung 5, 5.SS-PD „Wiking“.
Während des Ausbruchs aus Tscherkassy, griff der Gegner in der Nähe von Bury an und drang mit einem Infanterie-Batallion etwa 1200m westlich des Dorfes durch und setzte sich in einem befestigten Teil fest. Uscha F. sollte darauf den nordwestlichen Rand von Bury sichern, startete mit zwei „Marder III“ auf eigene Faust einen Angriff auf die gegner.Infanterie und vernichtete einen Grossteil des Gegners, bevor am Morgen des 02.02. ein eigener Angriff einsetzte. Das Handeln des Uscha F. unterstützte das Ausweichen aus Gorodischtsche und ebenete nachfolgenden Verbänden den Weg, dazu hatte er bis zu diesem Tag 14 russ.Panzer abgeschossen.
Dafür zum Oscha befördert, finde ich sonst nicht viel von ihm.
Von 45-47 US-Gefangener, arbeitete er nach dem Krieg als Betriebsleiter bei Leca.
Infanterie-Sturmabzeichen 09.05.42, EKII 16.05.42, Ostmedaille, EKI 18.09.43, Verwundetenabzeichen schwarz, 17.02.44, Panzerkampfabzeichen silber „50“ 07.05.45, RK 04.05.1944

2077 Tage

11 Nov, 07:00


Zum 117.Geburtstag: Oberst Albert Brux! 11.11.1907,Lauban - 16.12.2001,Mainz
Im Oktober 26 trat er ins 8.(preuss.) Infanterie-Regiment ein, absolvierte anfangs die Unteroffiziers-/Feldwebellaufbahn. Ab 34 Leutnant, wurde er im Okt. 35 als Oberleutnant ins IR 66 versetzt und übernahm die 1.Kompanie, mit der er in Polen und Frankreich diente. Ab dem 28.05.41 wurde das IR 66 zum Schützen-Regiment 66 umgruppiert und der 13.Panzer-Division unterstellt, marschierte mit Beginn von „Barbarossa“ in der Heeresgruppe Süd in Richtung Shitomir.
Nach dem Durchbruch durch die Stalin-Linie bei Holsk, erreichte die 1./SR 66 unter Hauptmann B. das Ufer des Irpen, südwestl. Kiew, erreichtete am Ostufer einen Brückenkopf und wurde am 19./20.07 von mind. 3 russ.Regimentern mit schwerer Artillerie-Unterstützung angegriffen. Unter seinen Männern, in den vordersten Linien kämpfend, führte Hptm B. den Abwehrkampf gegen acht massive Angriffe des Gegners. In der folgenden Nacht abgelöst, blieb Hptm B. mit dem Regiment in Reserve, konnte dadurch in einen weiteren Grossangriff des Gegners am 21.07. eingreifen und das Aufrollen des Brückenkopfes verhindern.
Am 31.07. gelang es der Kp in einem kurzen aber heftigen Gefecht bei Korssum eine russ.Angriffsgruppe zu zerschlagen.
Ab dem 06.08.41 führte er das I.Batallion, nahm 42 am Vorstoss in Richtung Kaukasus teil, wurde im Januar 43 Oberstleutnant und im August 43 schwer verwundet. Nach seiner Genesung, im Dez.43 Kommandeur Pz.-Gren.-Rgt 40, 17.PD und Oberst. Im Kampfraum Uman führte er im Jan.44 eine Kampfgruppe, wurde am 16.01. mit der KGr eingekesselt. Zwischen dem 18./19.01. wogten wechselvolle Kämpfe, die mit dem Freikämpfen der KGr endeten und letztlich den Entsatz von Tscherkassy unterstützten.
Ab dem 01.12.44 führte er die 17.PD, geriet am 17.01.45, verwundet, in russ.Gefangenschaft, aus der er erst im Januar 56 zurück kehrte.
Danach diente er in der BW, ging als Oberst in Pension.
EKII 01.11.39, EKI 30.05.40, Panzerkampfabzeichen 25.09.41, Ostmedaille, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, gold, DKiG 23.01.43, RK 12.09.1941, EL 24.06.1944

2077 Tage

10 Nov, 07:01


Zum 113.Geburtstag: Oberfeldwebel Walter Wriedt! 10.11.1911,Kiel - 07.06.1997,Trier
Auch zu OFw Wriedt finde ich keinerlei weitere Informationen.
1943 diente er als Zugführer in der 13.Kompanie/Gebirgsjäger-Regiment 138.
Das Rgt wurde im August 38 aus Teilen des österr.Bundesheeres zusammen gestellt, kämpfte in Polen, Norwegen und, von Finnland aus, in Russland.
Ab März 43 kämpfte es, im Rahmen der 3.Gebirgs-Division, im Donezbecken, bei Woroschilowsk.
Im Juni 43 übernahm OFw W. das Kommando über seine Kompanie, nachdem während des Kampfes um eine Erhebung der Kp-Chef ausgefallen war.
Seine Initiative riss seine Kameraden mit nach vorn, als es zu Munitionsmangel kam, wurde der Gegner im Nahkampf geworfen und die Anhöhe gehalten, bis eigene Verstärkungen eintrafen.
Am 05.08.43 wurde er an dieser Anhöhe selbst, durch Granatsplitter, verwundet und musste in die Heimat evakuiert werden.
Mehr finde ich zu ihm nicht…
Zum EKII und I trug er Infanterie-Sturmabzeichen, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, DKiG 18.01.43, Ehrenblattspange 26.01.43, RK 25.10.1943

2077 Tage

09 Nov, 07:01


Zum 111.Geburtstag: Leutnant der Reserve Werner Scholz! 09.11.1913,Wien - 07.05.1945,Neue Welt/Ostpreussen
Erneut ein Mann, zu dem ich rein gar nichts finde!
Im Jahr 42 finde ich eine Auszeichnung, welche ihn der Sturmgeschütz-Abteilung 209 zugehörig zeigt.
Diese wurde im Dezember 41 in Jüterbog aufgestellt, zu Einsätzen finde ich aber nicht viel.
Im Juli 43 wurde dann die Sturmgeschütz-Abteilung 279 in Schweinfurt aufgestellt, welcher er ab spätestens 45 angehörte.
Nach Kämpfen in der südlichen Ukraine, wobei letztlich nur 48 Mann, nach infanteristischem Einsatz, von Sewastopol evakuiert werden konnten, wurde sie im Juni 44 durch die StuG-Ersatz-Abteilung 600 in Deutsch-Eylau neu aufgestellt. Ab September 44 kämpfte die Abteilung bei Suwalki, musste sich im Oktober auf die Ostpreussen-Stellung zurück ziehen, lag mit den verbliebenen 19 Geschützen im Winter 44/45 bei Gumbinnen und kämpfte nach Beginn der russ.Winteroffensive (12.01.45) im Raum Gumbinnen-Insterburg-Georgenburg.
Mitte Januar 45 diente Lt dR S. als Zugführer in der 2.Batterie der StuG-Brig 279 und kämpfte mit seinem Zug um die Panzerkaserne von Zinten. Hier verhinderte der Zug den russ.Durchbruch, der zur Spaltung des Kessels von Heiligenbeil geführt hätte. Dafür zum RK eingereicht, erhielt er dieses acht Wochen vor seinem Tod.
EKII 29.06.41, EKI 20.05.42, DKiG 26.12.43, RK 05.03.1945

2077 Tage

08 Nov, 07:01


Zum 135.Geburtstag: Generalmajor Mihail Lascar! 08.11.1889,Targa Jiu/RO - 24.07.1959,Bukarest
Zwischen 1908 und 10 besuchte er die Infanterie-Offiziersschule, wurde danach Leutnant und nahm am zweiten Balkan-Krieg teil. Als Rumänien (auf Seiten der Entente) in den ersten Weltkrieg eintrat, war er Hauptmann und nahm an den Feldzügen in Siebenbürgen und der Walachei teil. 17 wurde er Major, 27 Oberstleutnant und 39 Brigadegeneral.
Am 10.01.41 wurde er Kommandeur der 1.Gebirgs-Brigade in der 3.rumän.Armee und führte sie, während „Barbarossa“ in der 11.dt.Armee, in die Bukowina und Nordbessarabien (heute grösstenteils Moldawien), wobei er „… die Brigade während der Grenzoperationen und bei der Überquerung des Dnjestr mit grosser Entschlossenheit und Energie anführte und später Brückenköpfe gegen jeden Angriff hielt…“.
Danach kämpfte sich die Brigade an das Asowsche Meer durch, wurde von überlegenen gegner.Truppen eingekesselt und durch dt.Verbände entsetzt. Später folgten die Kämpfe an der Landenge von Perekop, wobei seine Truppen in vier Tagen 180km zu Fuss zurück legten!
Ab Nov.41 kämpften die Rumänen mit der 170.ID während der Schlacht um Sewastopol und nahmen an der Eroberung des Kapellenberges teil. Nach dem 10.02.42 wurde er GenMaj und übernahm die 6.rumän.ID und kämpfte in Stalingrad. Nach den ersten Erfolgen von „Uranus“ wurde die Masse der rumän.Truppen mit der 6.Armee eingekesselt. Trotz mehrmaliger Übergabe-Angebote, lehnte GenMaj L. die Kapitulation ab, wurde am 22.11.42 schliesslich doch in russ.Gefangenschaft geführt.
Im April 45 erhielt er ein weiteres Truppenkommando und wurde im Sept.45 Kommandeur 4.rumän.Armee.
Anschliessend war er von Nov.46-Dez.47 Verteidigungsminister. Er fiel in Ungnade, als er sich für Beziehungen zur UNO aussprach.
Im Januar 50 wurde er aus dem aktiven Dienst entlassen.
Zu verschiedenen rumänischen Orden und Austeichnungen trug er EKII und I, RK 18.01.1942, EL 26.11.1942 (erste Verleihung an einen Nicht-Deutschen)

2077 Tage

07 Nov, 07:02


Zum 103.Geburtstag: Oberleutnant Günther Josten! 07.11.1921,Rhynern/Hamm - 07.07.2004,Aurich
Der Sohn eines evangel.Pfarrers absolvierte, wie der spätere Oberst und Schwerter-Träger G.Lützow (siehe 04.09.2021), das Elite-Internat „Schulpforta“, welches während seiner Zeit dort zu einer NaPolA umgewandelt wurde, trat im Oktober 40 in die LW ein und wurde, wie sein älterer Bruder Reinhard, Jagdflieger. Nach seiner Ausbildung wurde er im November 41, als Uffz, der Jagdgruppe „Drontheim“ zugeteilt. Im Sept.42 gelangte er zur I.Gruppe/Jagdgeschwader 51 und errang am 23.02.43 seinen ersten Luftsieg.
Von September 43 bis März 44 diente er als Ausbilder an der Luftkriegsschule 2 in Fürstenfeldbruck, ehe er wieder an die Front kam und zum Oberfeldwebel befördert wurde. Zum 02.05.44 zum Leutnant befördert, übernahm er als Staffelkapitän die 3.Staffel und ab November 44, als Oberleutnant, die IV.Gruppe/JG 51.
Am 25.04.45 erzielte er seine letzten Abschüsse, und zählt mit 178 bestätigten Luftsiegen, bei denen er nie abgeschossen wurde, zu den erfolgreichsten Nachwuchsjagdfliegern. Sein Bruder fiel am 21.04.42 während eines Einsatzfluges.
Zu seinen rund 420 Einsatzflügen als Jagdflieger, kommen etwa 80 Einsätze als Jagdbomber, bei denen er weitere 25 gegner.Maschinen, unbestätigt, abschoss. In seiner Abschussliste befinden sich mindestens 60 (!?) IL-2 und eine B-17.
Nach 10 Jahren im Zivilleben, trat er 56 in die BW ein, wurde im Mai 62 Kommodore des Jagdgeschwader 71 und damit direkter Nachfolger von Erich Hartmann. In die Zeit seiner Führung fällt die Umrüstung des JG 71 auf F-104 „Starfighter“ und die dazu gehörende Starfighter-Affäre.
Nach einigen Stabsverwendungen ging er im März 81 als Oberst i.G. und Kommandeur 4.Luftwaffendivision in den Ruhestand.
Zum Flugzeugführerabzeichen trug er EKII 04.04.43, EKI 12.07.43, DKiG 17.10.43, Frontflugspange (J) gold, RK 05.02.1944, EL 28.03.1945

2077 Tage

06 Nov, 07:02


Zum 112.Geburtstag: Oberstleutnant Werner Rode! 06.11.1912,Dortmund - 02.11.2002,Dortmund
Seit 34 diente er im Infanterie-Regiment 5, durchlief die Offiziersausbildung und absolvierte die Kriegsschule Dresden.
Als Batallionsadjutant III.Btl/IR 5 diente er in Polen, in Frankreich führte er die 10.Kompanie/IR 5.
Nach Aufstellung des Kradschützen-Batallion 34 (aus Teilen des IR 5) im Januar 41, führte er als Oberleutnant die 2.Kompanie.
Im Sommer 41 kämpfte das Kradschützen-Btl 34 im Verband der 4.PD. Während des Vormarsches durch Weissrussland, gewannen die Schützen-Regimenter nördlich Stary Bychow einen Übergang über den Dnjepr, die Panzer konnten, aufgrund des sumpfigen Geländes, nicht folgen. Der damalige Olt R. überquerte den Dnjepr über die Reste einer gesprengten Brücke, griff die erste Bunkerlinie am Ostufer an. Der Gegner versuchte nun, Truppen entgegen zu werfen, jedoch waren die Krad-Schützen schneller, durchbrachen eine zweite Bunkerlinie und durchstiessen ein Sumpfgebiet über eine Holzbrücke, die nicht mehr gesprengt werden konnte.
Nachdem, die nördlich über den Dnjepr gegangenen Truppen, nun den eroberten Raum erreichten, wurde die Lage stabilisiert, die Panzer über eine Pionierbrücke gebracht und der Vormarsch in Richtung Moskau konnte weiter laufen…
Nach einer Verwundung wurde, mittlerweile, Hauptmann Rode zum Kradschützen-Ersatz-Btl 1 versetzt, nach seiner 3.Verwundung übernahm er das Pz.-Gren.-Ersatz-Btl 3 und wurde im Okt.43 Lehrgruppenleiter der Panzertruppenschule II in Krampnitz.
45 wurde er Kommandeur einer Panzerjagd-Brigade an der Westfront, wurde zum EL eingereicht, erhielt es aber nicht mehr.
Vom 10.05.45 bis Juli 45 US-Gefangener, arbeitete er als LKW-Fahrer (46-50), danach als Maschineninspektor im Bergbau bis 1960.
Danach ging er zur BW, war Inspektionschef für Lenkflugkörper zur Panzerabwehr an der Panzerschule Munster, später Panzerabwehr-Offizier beim I.Korps in Münster. Nach einem Schiessunfall reichte er seine Pensionierung ein und wurde im März 70 entlassen.
Danach finde ich nichts mehr….
Zum EKII 39 trug er EKI 40, Panzerkampfabzeichen, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, Ostmedaille, RK 17.09.1941

2077 Tage

05 Nov, 07:00


Zum 103.Geburtstag: Hauptsturmführer Walter Seebach! 05.11.1921,Heerlen/NL - 04.07.2004,Essen
Seine Eltern zogen nach seiner Geburt, zurück nach Deutschland. 37 meldet er sich zur allgem.SS (Nr.405.890), leistet von Oktober 38- März 39 seinen RAD ab und lässt sich danach zur SS-VT versetzen.
Mit dem 6.Sturm/Standarte „G“ nahm er am Polenfeldzug teil, wurde im November 39 an die Junkerschule Tölz befohlen, besuchte ab April 40 noch die Junkerschule Braunschweig.
Ab November 41 Ustuf, wird er Zugführer im SS-Panzergrenadier-Regiment 9, 5.SS-Division (mot.) „Wiking“. Ab Febr.42 Batallionsadjutant, ab Dez.42 Kompanie-Chef 9./SS-Pz.-Gren.-Rgt 9 „Germania“, wird er im April 43 zum Ostuf befördert.
Im Mai 43 wird er zum SS-Pz.-Gren.-Rgt 24 „Danmark“, 11.SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nordland“ versetzt, dient ab Januar 44 als Chef der 5.Kompanie.
Nach schweren Kämpfen war die 5.Kompanie eigentlich nicht mehr einsatzfähig. Ostuf S. wurden Anfang Jan.44 40 Rekruten überstellt. Binnen 10 Tagen brachte er diese Männer auf einen Ausbildungsstand, der die Einsatzfähigkeit seiner Kompanie stark beeinflusste.
Am 30.01.44 führte er seine Kompanie, als Nachhut, in die Kämpfe bei Opolje-Kerstowo im Bereich Leningrad-Oranienbaum.
Am 31.01., gegen 16:30 Uhr begann der Gegner, die Stellungen der 5./SS-PGR 24 anzugreifen. Bis zum Morgengrauen des 01.02. wurden nicht weniger als acht Angriffe von mindestens zwei russ.Regimentern abgewehrt, dieses teilweise im Nahkampf.
Trotzdem er selbst, gegen 20 Uhr, am Fuss verwundet wurde (die siebente Verwundung im Krieg), führte er seine Männer weiter in Kampf und Widerstand. Erst als ein anderer Offizier den Kampfraum erreichte und ihm den Befehl gab, in ein Lazarett zu gehen, liess er sich zum Weggang bewegen!
Durch sein Ausharren am 31.01/01.02. wurde der Division wertvolle Zeit geschaffen, das Ausweichen auf Jamburg zu planen und zu beginnen, sowie die Front an der Luga zu stabillisieren.
Ab April 44 Hstuf, diente er in verschiedenen Ausbildungs- und Ersatzregimentern, ab Nov.44 als Ausbilder an der Junkerschule Prag, bis er schliesslich im Februar 45, als Adjutant ins SS-Panzergrenadier-Regiment 9 „Germania“, 5.SS-PD „Wiking“ zurückkehrte und mit den Resten im Mai 45 vor US-Truppen kapitulieren musste.
Aus seinem weiteren Leben finde ich nichts.
EKII 08.03.41, Panzerkampfabzeichen, EKI 24.12.41, Ostmedaille, Verwundetenabzeichen schwarz, silber, gold 25.03.43, Infanterie-Sturmabzeichen 28.03.43, Nahkampfspange bronze, silber 43, gold 16.03.44, RK 12.03.1944

2077 Tage

04 Nov, 08:31


Zum 107.Geburtstag: Oberleutnant Wilhelm Freuwörth! 04.11.1917,Borssum/Wolfenbüttel - 05.12.1970,Wetzlar

Zum späteren Olt F. finde ich kaum Informationen.
Ich finde nichts zu seinem Dienstantritt, oder seinem Werdegang.
Ab dem 01.04.41 flog er als Unteroffizier in der 2.Staffel/ Jagdgeschwader 52. Seinerzeit noch an der Deutschen Bucht stationiert, gelang ihm am 26.08.41 der erste Abschuss, eine Blenheim. Ab Spätherbst 41 wurde die 2.Staffel an die Ostfront verlegt, hier erzielte er bis zum Jahresende zwei weitere Abschüsse.
Danach schien „der Knoten geplatzt“ zu sein, denn im Jahr 42 schoss er sich an die Spitze der Staffel, erreichte bis zum Januar 43 den 53.Abschuss. Bis dahin wurde er auch zum Feldwebel befördert, darunter sechs IL-2 am 16.12.42!
Anfang Februar 43 wurde er zur 6.Staffel/JG 26 an den Kanal versetzt, wobei er sich mit dem Abschuss von zwei Spitfire im März 43 gut einfügte.
Am 24.10.43 bei einem Luftkampf über Montdidier verwundet, zog er sich am 21.12.43 in St.Omer schwere Verletzungen zu, als sich seine FW-190 A-6, wohl nach Beschussschäden, bei der Landung überschlug.
Zu diesem Zeitpunkt war er Oberfeldwebel, wurde nach seiner Genesung als Jagdlehrer eingesetzt und am 01.01.45 unter Umgehung eines Dienstranges direkt zum Oberleutnant befördert.
Im 254 Einsatzflügen werden ihm insgesamt 58 Abschüsse zuerkannt, davon drei im Westen.
Aus seinem Leben nach dem Krieg, oder zu seinem Ableben finde ich nichts.
Zum EKII und I trug er DKiG 18.11.42, RK 05.01.1943

2077 Tage

03 Nov, 07:00


Zum 110.Geburtstag: Sturmbannführer Heinrich Springer! 03.11.1914,Kiel - 27.10.2007,Oelixdorf
Nach seinem Abitur absolvierte er eine Maurerlehre und wurde 34 an der Staatsbauschule Eckernförde Bau-Ingenieur. Im Juni 36 trat er in die SS ein (Nr. 291.007), kam zum 9.Sturm, SS-Standarte 50.
37 leistete er seinen RAD ab, meldete sich danach zur SS-VT und kam zum 3.Sturm/Standarte „G“. Mit „Germania“ nahm er am Anschluss Österreichs teil, absolvierte 38 die Junkerausbildung unter V.Kaiser (siehe 28.02.2023) an der Junkerschule Tölz, dem sich ein Zugführer-Lehrgang (bis Okt.39) in Dachau anschloss.
Ab 23.10.39 diente er als Zugführer im I.Sturmbann, „LAH“ und nahm als Ustuf (Mai 40) am Frankreichfeldzug teil. Dabei zweimal verwundet, kam er zum I.Batallion/SS-Infanterie-Regiment „LSSAH“ und wurde am 26.12.40 Ostuf.
Als Adjutant im I./SS-IR „LSSAH“ kämpfte er auf dem Balkan und später in Russland.
Ab 09.11.41 Hstuf, wurde er Chef 3.Kompanie, I.Batallion/„LSSAH“ und war an der ersten Schlacht um Rostow beteiligt.
Dabei drang ein Stosstrupp unter Hstuf S. in erbeuteten russ.Uniformen über eine Eisenbahnbrücke auf das Ostufer des Don vor, errichtete einen Brückenkopf und hielt ihn gegen wütende russ.Angriffe. Am nächsten Morgen wurden sie zurück befohlen, die nachdrängenden Gegner sprengten prompt die Brücke.
Dabei wurde Hstuf S. zum fünften Mal verwundet.
Nach seiner Genesung führte er die 7./SS-Ausbildungs- und Ersatz-Btl, „LSSAH“, ab Juni 42 die 1./SS-Pz.-Gren.-Rgt 1 in der Schlacht von Charkow. Im Febr.43 erneut schwer verwundet, wurde er im Juni 43 Stubaf und kam als IIa (2.Generalstabsoffizier) zur 12.SS-Pz-Gren.-Division „HJ“.
Ab Mai 44 in den Stab des RFSS berufen, wurde er im Juni 44 Verbindungsoffizier im Wehrmachtsfühungsstab und diente später als Ordonnanzoffizier unter GFM Model, sowie GenObst Heinrici.
Ab 27.05.45 war er brit.Gefangener bei Flensburg, hier gelang ihm im Febr.46 die Flucht aus dem Kriegsgefangenenlager Neuengamme.
Ab 48 arbeitete er als Hochbau-Ingenieur in Kiel, danach als Bauingenieur in Itzehoe und war ab 77 Technischer Angestellter des Landes Schleswig-Holstein.
Zum Ehrenring und -degen RFSS trug er EKII 08.06.40, Infanterie-Sturmabzeichen 03.10.40, EKI 12.06.41, Ostmedaille, Verwundetenabzeichen schwarz Juni 40, silber Oktober 41, gold November 41, RK 12.01.1942

2077 Tage

02 Nov, 07:00


Zum 107.Geburtstag: Oberstleutnant Franz Pöschl! 02.11.1917,München - 25.01.2011,Hamburg
Er trat 36 ins Gebirgsjägerregiment 100 (Reichenhall) als Offiziersanwärter ein, dem er ununterbrochen bis 44 angehörte. Er wurde zum 01.08.37 Unteroffizer und zum 01.09.38 Leutnant.
Als Zugführer in der 2.Kompanie/Geb.-Jäg.-Rgt 100 diente er in Polen, Frankreich, auf dem Balkan, auf Kreta und in Russland, wurde im Juli 40 Oberleutnant und im April 43 Hauptmann. Ab November 43 erfolgte die Verlegung des Regiments von der Leningrad-Front nach Italien. Nach Kämpfen gegen US-Truppen an der „Reinhard-Linie“, am Rapido, ging das Rgt im Januar 44 auf die „Gustav-Linie“ zurück. Hier nahm es an den Cassino-Schlachten teil.
Am 12.01.44 griff die 3.algerische Division (frz.Expeditionskorps) die dt.Stellungen bei Monte Casale und Monte Acquafondata an. Hier wehrte Hptm P., als Batallionskommandeur I./GJR 100, den gegner. Einbruch ab, „…stellte in vorderster Reihe kämpfend…“ die Lage wieder her und verhinderte die Umgehung der 5.Gebirgs-Division.
Seit Februar 44 führte er das Geb.-Jäg.-Rgt 100. Ab April 44 Major, verliess er im Mai das GJR 100, wurde zur Generalstabsausbildung kommandiert und im August 44 Lehr-Offizier an der Gebirgsjäger-Schule Mittenwald.
Nach dem 20.07.44 wurde er abberufen und zur 6.Gebirgs-Division (Murmansk-Front) versetzt, übernahm hier das GJR 143 und nahm an den Absetzbewegungen über Hammerfest teil. Am 08.05.45 kapitulierte er gegenüber brit.Truppen nördlich Narvik, wurde an Frankreich übergeben und im Februar 46 entlassen.
Von 52-55 als Polizeischulrat in Bayern, trat er 60 in die BW ein, war von 66-70 Kommandeur der 1.Luftlande-Division in Bruchsal und Vertrauter des späteren Bundeskanzlers Schmidt, ging entschieden gegen die „nukleare Teilhabe“ in der BRD vor und ging später als Generalleutnant in den Ruhestand.
EKII 10.10.39, EKI 23.06.41, Infanterie-Sturmabzeichen 27.06.41, DKiG 30.07.42, Ostmedaille, Ärmelband „Kreta“, Verwundetenabzeichen schwarz, silber April 43, gold Januar 44, Ehrenblattspange 15.02.45, Bundesverdienstkreuz 73, RK 23.02.1944

2077 Tage

01 Nov, 07:00


Zum 107.Geburtstag: Major Erich Rudorffer! 01.11.1917,Zwochau/Sachsen - 08.04.2016,Bad Schwartau
Anfangs flog er bei der Lufthansa, kam im April 36 zur Luftwaffe, erhielt in Oschatz eine zusätzliche Flugausbildung zum Kampfflieger. Ab Oktober 36 erfolgte eine weitere Ausbildung zum Mechaniker, bis er schliesslich im Oktober 39 zur Jagdfliegerschule Schleissheim versetzt und zum Jagdflieger ausgebildet wurde. Als Feldwebel kam er schliesslich zum Jagdgeschwader 2, wurde in der I.Gruppe Oberfeldwebel, und flog Einsätze im Westfeldzug. Danach verblieb er am Kanal, kämpfte über England, wurde im Oktober 40 Leutnant und errang, bis Juni 41, 19 Luftsiege.
Ab Juni 41 Staffelkapitän, 6./JG 2 wurde er im Okt.42 Oberleutnant, verblieb mit dem Geschwader im Westen, kämpfte ab November 42 von Sizilien aus. Nach insgesamt 26 Luftsiegen über dem Mittelmeer, Sizilien und Nordafrika, kam er im August 43, als Hauptmann, zum JG 54, führte hier die II.Gruppe an der Ostfront.
Im Bereich der Heeresgruppe Nord eingesetzt, gelang ihm am 11.10.43 der 100.Luftsieg, am 06.11. schoss er innerhalb 17 Minuten 11 Gegner ab. Bis Mitte Januar 45 flog er im JG 54, wurde hier Major, wurde dann ins JG 7 in die Reichsverteidigung versetzt und auf Me-262 umgeschult. Auf „Schwalbe“ errang er mindestens 12 Luftsiege.
Insgesamt schoss er bis Kriegsende in mehr als 1000 Feindflügen, 224 Gegner ab und steht damit an 7.Stelle der erfolgreichsten Jagdflieger! Von seinen Abschüssen entfallen 136 im Osten, er wurde aber auch 16 mal abgeschossen und musste sich neun mal mit dem Fallschirm retten.
Nach dem Krieg blieb er der Fliegerei treu, wurde Pilot für PanAm und flog Frachtflüge in Australien. Ab den 80er Jahren arbeitete er für das Luftfahrt-Bundesamt.
2007 wurde sein Charakter im finnischen Film „Tali Ihantala 1944“ dargestellt, dazu wurde ein Nachbau einer FW-190 verwendet, welche die gleichen Kennzeichnungen wie seine damalige Maschine trug.

Er war der letzte, noch lebende Schwerter-Träger!
EKII 22.05.40, EKI 28.06.40, DKiG 09.12.41, Frontflugspange (Z) gold, Frontflugspange (J) gold, Verwundetenabzeichen schwarz, Freiheitskreuz II.Klasse (FIN), RK 01.05.1941, EL 11.04.1944, S 26.01.1945

2077 Tage

31 Oct, 07:01


Zum 111.Geburtstag: Major im Generalstab Walter Birk! 31.10.1913,Nagold - 24.07.1967,Tamm/Ba-Wü
Auch zu seinem Werdegang finde ich nicht sehr viel. Seit Okt.34 die te er wohl im Reiter-Regiment 18 (Cannstatt), wurde hier am 01.04.37 Leutnant.
Mit der Mobilmachung im August 39 wurden das Regiment aufgelöst und in teilmotorisierte Aufklärungs-Abteilungen für Infanterie-Divisionen umgebildet.
Als Oberleutnant (seit 01.08.39) und Schwadronchef in der Aufkl.-Abt.44, 44.ID, dient er in Polen, Frankreich, und in Russland.
Während der Kämpfe in der Ukraine, bei Szkoptzy und Tripolje im August 41, übernahm Olt B., nach Ausfall des Kommandeurs, die gesamte Vorausabteilung der „Abteilung Lanz“, hielt Kontakt zum Gegner, bis der Kessel ostwärts Kiew geschlossen werden konnte.
Die 44.ID ging später im Stalingrad unter, Olt Birk wurde zum 01.02.42 Rittmeister und ab 01.01.43 Kommandeur der Radfahr-Lehrabteilung an der Schule für schnelle Truppen.
Ab August 43 schloss sich eine Generalstabsausbildung in der 328.ID an. Ich finde noch den Eintrag, dass er im Stab des Ia (1.Generalstabsoffizier) der 7.ID eingesetzt war, von Juni - November 44.
Danach finde ich zu ihm nichts mehr…

Zum EKII 23.09.39 trug er EKI 06.10.39, allgem. Sturmabzeichen 24.10.40, Ostmedaille, RK 02.11.1941

2077 Tage

30 Oct, 07:01


Zum 107.Geburtstag: Hauptmann Klaus Wagner! 30.10.1917,Schmalkalden/Thür. - 24.04.2002,Cayey/Puerto Rico
Zum späteren Hptm W. finde ich keinerlei Informationen.
Im Sommer 42 diente er in der Sturmgeschütz-Abteilung 667 und führte hier die 3.Batterie.
Die StuG-Abt. 667 entstand aus der StuG-Batterie 667, zum 01.08.40 in Zinna aufgestellt, nahm sie anfangs an Verladeübungen für „Seelöwe“ teil, bis sie Ende 40, erst nach Döberitz, ab März 41 nach Heilsberg/Ostpreussen verlegt wurde. Der 30.ID unterstellt, kämpfte sie sich duch Litauen und Lettland. Bei Sebesch schlug sie sich durch die Stalin-Linie, drang danach über die Lowat nach Leningrad vor.
Im August 41 kämpfte sie bei Luga, im September bei Sluzk. Ab Dez.41 stand sie im nördlichen Wolchow-Gebiet, wurde Ende März 42 wieder nach Zimna verlegt und zur StuG-Abt.667 aufgebaut.
Ab Ende Juli 42 wieder an die Ostfront verlegt, erfolgte der erste Einsatz, unter der 5.PD, im Brückenkopf Chlepen, bis sie grösstenteils bei Rschew zum Einsatz kam.
Hier unterstand sie der 161.ID, schoss bis zum 31.01.43 im Raum Rschew insgesamt 468 gegnerische Panzer ab.
Allein im August 42 schoss die 3.Batterie, unter Olt Wagner, 83 russ.Panzer ab, das StuG des Olt W. war dabei am 29./30.08. 18mal erfolgreich! Insgesamt schoss er 22 gegner.Panzer ab.
Im Juni 44 wurde die StuG-Abt.667 zur Heeres-Sturmartillerie-Brigade 667 und während „Bagration“ grösstenteils aufgerieben. Reste erreichten Posen, wurden aufgefrischt und danach im Raum Aachen eingesetzt.
Über eine Gefangenschaft des Hptm W. finde ich nichts, ebenso wie aus seinem weiteren Leben.
Zum EKII und I trug er (allgem.)Sturmabzeichen II.Stufe, Verwundetenabzeichen silber, RK 04.09.1942

2077 Tage

29 Oct, 07:00


Zum 134.Geburtstag: Generaloberst Hans Valentin Hube!
29.10.1890,Naumburg/Saale - 21.04.1944,bei Thundorf
1909 trat er als Fahnenjunker ins Infanterie-Regiment „Fürst Leopold von Anhalt-Dessau“ ein, wurde im Aug.10 Leutnant und zog, mit dem von ihm ausgebildeten Rekrutenjahrgang, in den Krieg. Hier diente er an der Westfront, wurde Batallionsadjutant und im Sept.14 bei Fontenoy durch Querschläger verwundet, wodurch er den linken Arm verlor.
Im Dez.15 kehrte er dennoch an die Front zurück, wurde als Oberleutnant Kompaniechef. Ab 17 Hauptmann erhielt er das RK von Hohenzollern mit Schwerter, war Batallionskommandeur während des ersten Panzerangriffs bei Cambrai, wurde kurz danach schwer durch Kampfgas verwundet und zum Pour le Merite eingereicht.
Ab 19 in der Reichswehr, war er Ausbilder, wurde 35 Oberst.
Ab Okt.39 Kommandeur Infanterie-Regiment 3, übernahm er kurz nach Beginn des Westfeldzuges die 16.ID, führte sie an den Ärmelkanal und später in Lothringen.
Nach dem Westfeldzug sollte er die 16.ID in eine Panzer-Division umbilden, von Rumänien aus durchbrach die 16.PD während „Barbarossa“ auf Anhieb die Stalin-Linie, danach kämpfte sie erfolgreich bei Nikolajew und in der Schlacht um Kiew. Im April 42 wurde er Generalleutnant und im Sept. Kdr XIV.Panzerkorps in Stalingrad. Als General der Panzertruppe (01.10.42) wurde er am 28.12.42 zu Hitler befohlen und ausgeflogen, er flog am 08.01.43 wieder in den Kessel, wurde am 18.01. erneut von Hitler aus dem Kessel befohlen!
Ab Febr.43 befehligte er die Neuaufstellung des XIV.Panzerkorps, führte das Korps während „Operation Husky“ und der späteren Kämpfe in Italien.
Ab 23.10.43 führte er die 1.Panzerarmee, diese wurde im Frühjahr 44 bei Kamenez-Podolsk eingekesselt („Hube-Kessel“). Hier gelang es mit rund 200.000 Mann auszubrechen, wofür er am 20.04.44 die Brillanten zum RK verliehen bekam (als vierter Soldat des Heeres). Dazu wurde er zum Generaloberst befördert.
Nach der Verleihung sollte er nach Berlin geflogen werden, die Maschine stürzte kurz nach dem Start bei Thundorf, nur 4km vom Obersalzberg entfernt, ab. Es gab keine Überlebenden…
EKII 15, EKI 16, RK v.Hohenzollern m.Schwerter 17, Verwundetenabzeichen schwarz 18, silber 18, Spangen zu EK 24.04.40/03.06.40, Ostmedaille, Panzerkampfabzeichen silber, Komturkreuz des Militärordens von Savoyen (ITA) 06.09.43, Verwundetenabzeichen gold, RK 01.08.1941, EL 16.01.1942, S 21.12.1942, B 20.04.1944

2077 Tage

28 Oct, 07:00


Zum 108.Geburtstag: Sturmbannführer und Major der Schutzpolizei Ernst-Johann Tetsch! 28.10.1916,Karlsruhe - 11.11.1993,Stuttgart
Zum 01.07.33 meldet er sich freiwillig zur allg.SS (Nr. 199.968), absolviert 35/36 die Ausbildung an der Junkerschule Braunschweig und kommt danach als Ustuf zum Rasse- und Siedlungs-Hauptamt (RuSHA). Hier wird er, im Mai 37, zusätzlich Leutnant der SchuPo. Ab 41 dient er, als Ostuf, dem Höheren SS und Polizeiführer (HSSPF) „Rhein“ als Adjutant, bis er im April 42 auf eigenen Wunsch in die Waffen-SS versetzt wird. Hier übernimmt er im Mai 42 die 6.Kompanie, SS-Infanterie-Regiment „Langemarck“, SS-Division „DR“.
Im Oktober 42 wird er, mittlerweile Hstuf, Chef der 4.Kompanie, SS-Panzer-Regiment 2, 2.SS-Pz-Gren-Div „DR“ und übernimmt gleichzeitig das Amt des Adjutanten des SS-Pz-Rgt 2.
Ab August 43 führt er die 8. (schwere) Kompanie, SS-Pz-Rgt 2 (Tiger), bis er im November 43 schwer verwundet wird. Ab Januar 44, gerade genesen, wird er Kdr der Pz.-Jäger-Abt. der 2.SS-PGD, wird im Juni 44 erneut verwundet. Wieder evakuiert und zum Stubaf befördert, kommt er, noch nicht restlos ausgeheilt zur 10.SS-PD „Frundsberg“, übernimmt die I.Abteilung, SS-Pz-Rgt 10.
Mit der Abteilung kämpft er in den Ardennen und im Elsass. Ab Februar 45 wird die 10.SS-PD an die Ostfront verlegt, trifft ab dem 05.02. im Raum Stettin ein und tritt am 16.02. von Stargard aus, beim „Unternehmen Sonnenwende“ an.
Am 18.02.45 beginnt der Gegner die Angriffsspitzen von „Sonnenwende“ anzugreifen. Bei Blumberg-Muscherin-Sallentin (Kreis Pyritz) stehen die Panther der I.Abt. unter Stubaf T. im Kampf. Schirmen gemeinsam mit den Panzer IV unter Ostuf Qandel den dortigen Brückenkopf ab.
In den folgenden Tagen führte Stubaf T. seine Männer wiederholt in den Brennpunkten des Kampfes an und „…gab ihnen ein persönliches Beispiel an Standhaftigkeit…“.
Durch das Festhalten am Brückenkopf konnte die Panzergruppe der 10.SS-PD in den folgenden Nächten aus der Front gezogen werden.
Zu einer Gefangenschaft finde ich nichts, ebenso nichts aus seinem weiteren Leben.
Zum Ehrenring und -degen des RFSS trug er Kriegsverdienstkreuz II.Klasse mit Schwerter 01.09.41, EKII 22.02.43, Pz-Kampfabzeichen 28.02.43, Verwundetenabzeichen schwarz Sept.43, silber 21.10.43, Pz-Kampfabzeichen II.Stufe 31.12.43, EKI 31.12.43, RK 28.03.1945

2077 Tage

27 Oct, 07:00


Zum 114.Geburtstag: Hauptsturmführer Franz-Josef Dreike! 27.10.1910,Dortmund - 24.07.1988,Düsseldorf
Auch zum späteren Hstuf Dreike finde ich fast keine Informationen.

Er diente wohl ab 37 in der Wehrmacht, wobei er im Flak-Regiment 12 (Berlin) seinen Dienst versah.
Wann genau finde ich nicht, jedoch trat er mit der Nummer 290.300 zur SS-VT über, und kam zu einer der „Totenkopf“-Standarten. Zu Einsätzen finde ich auch nicht viel, im Juni 40 werden ihm aber sechs Panzerabschüsse in Frankreich zugeschrieben. Nach dem Westfeldzug wird er an die Junkerschule Tölz kommandiert und hier zum Offizier ausgebildet, kommt ab 41 in der Panzerjäger-Abteilung 3, SS-Division „TK“ zum Einsatz, dient in Russland.
Im April 45 dient er als Hstuf und Kommandeur der SS-Flak-Abteilung 2, 2.SS-Panzer-Division „DR“ im Endkampf um Wien.
Zwischen Oberlaa und Schwechat führte er eine zusammengewürfelte Kampfgruppe aus drei schweren Batterien Flak, einer Batterie 2-cm-Flak und einer Batterie 5-cm-Flak.
Am 04.04.45 gelang es dieser Gruppe sämtliche russ.Angriffe auf Wien zurück zu schlagen und wenigstens 20 russ.Panzer zu zerstören, oder lahm zu legen.
Tags darauf wurden die Stellungen, durch einen russ.Grossangriff, unhaltbar und die Reste der Gruppe zogen sich in das Stadtgebiet von Wien zurück. Hier wurden sie in kleinere Kampfgruppen aufgeteilt und im Strassenkampf eingesetzt. Dabei wurde Hstuf D. durch Kopfschuss am Auge verwundet und geriet in russ.Gefangenschaft aus der er 47 entlassen wurde.
Mehr finde ich nicht von ihm.
Er ist einer der wenigen RK-Träger der Flak-Einheiten der W-SS.
Zum Kriegsverdienstkreuz II.Klasse trug er EKII und I, RK 06.05.1945 (durch SS-OGruf Dietrich, kein Beweis im Bundesarchiv)

2077 Tage

26 Oct, 06:01


Zum 110.Geburtstag: Hauptmann Friedrich Platzer! 26.10.1914,Himmelberg/Kärnten - 16.03.1942,Doworez/UdSSR
Leider finde ich aus seinem Werdegang nicht viel.
Seit 38 gehörte er, als Leutnant, der I.Gruppe/Stuka-Geschwader 168 an, welches in Graz-Thalerhof stationiert und mit Henschel Hs-123, sowie Ju-87B, ausgerüstet war. Im Mai 39 wurde das Geschwader umbenannt und erhielt, nach dem neuen Benennungsschema der LW die Bezeichnung Stuka-Geschwader 76.
Mit der Gruppe diente er in Polen, später in Belgien und Frankreich, am Kanal und später mit der 2.Staffel/StG 2 „Immelmann“ in Griechenland und während „Merkur“, erreichte bis zu diesem Zeitpunkt bereits 160 Einsatzflüge. Dabei gelang ihm die Versenkung von mind. vier Transportschiffen. Dazu beschädigte er ein Schlachtschiff, einen Kreuzer und zwei Zerstörer.
Alle diese Erfolge gelangen trotz stärkster Flak-Abwehr, sämtlicher Kaliber, auf im Geleit fahrende engl. Handels- und Kriegsschiffe!
Mit Beginn von „Barbarossa“ bereits Oberleutnant, diente er in der I./StG 2, wurde um die Jahreswende 41/42 Staffelführer der 3.Staffel.
In der Frühphase des Feldzuges rettete er u.a. eine abgeschossene Stuka-Besatzung, durch Mitnahme in seiner Maschine.
Am 16.03.42 musste er bei Doworez, am Ilmensee, wegen eines Motorschadens eine Notlandung riskieren. Dabei geriet die Maschine in einen Graben und überschlug sich.
Olt. P. fand dabei den Tod, wurde posthum zum Hauptmann befördert.
Insgesamt absolvierte er 387 Feindflüge, davon 227 im Osten.
Zum EKII und I trug er DKiG 02.12.41, RK 05.04.1942 (posthum)

2077 Tage

25 Oct, 06:00


Zum 111.Geburtstag: Sturmbannführer Heinz Hämel! 25.10.1914,Obervellmar/Kassel - 04.12.1977,Attendorn/Westf.
Nach einem Lehrgang an der Geländesportschule (Truppenübungsplatz Ohrdruf) und einem Lehrgang beim Infanterie-Regiment 13 (Ulm), unter gleichzeitiger Ausbildertätigkeit in der Sportschule der SA im hess.Friedberg, meldet er sich im Frühjahr 35 zur SS-VT (Nr. 276.603) und kommt als Scharführer in den 5.Sturm/Standarte „Germania“. Nach den „Blumenkriegen“, dient er als Oscha und Zugführer in der 5./Stdt „G“ in Polen, Holland und Frankreich.
Ab Juni 41 Hauptscharführer in der 5./Stdt „G“, kämpfte er während „Barbarossa“ und wird im April 42 wegen „Tapferkeit vor dem Feind“ zum Untersturmführer der Reserve befördert.
Im Kampfraum Terek wird er im Okt.42 schwer am Arm verwundet. Ab Nov.42 Ostuf, kommt er nach der Genesung zum SS-Infanterie-Ersatz-Batallion nach Arnheim und wird im Dez.42 als Ostuf Kompaniechef 5./ SS-Pz-Gren-Rgt 24 „Danmark“, 11.SS-Freiw.-Pz-Gren-Div. „Nordland“ und im Norden der Ostfront, vor Leningrad, eingesetzt. Hier wird er im Nov.43 Hstuf.
Am 28.01.44 wurden Teile der 10.LW-Feld-Div, der II.Gruppe/Art.-Rgt 10, sowie die 7.Batterie/SS-Art.-Rgt 11 auf der Strasse Kerstowo-Gurlewo vom Gegner umgangen und eingeschlossen.
Teile der 5., sowie die 7. und 8.Kompanie des SS-Pz.-Gren.-Rgt 24 sollten, unter Hstuf H., mit 4 StuG den Ring um die eigenen Teile zu öffnen.
Am 29.01. um 0:30 Uhr begann der Nachtkampf um Gurlewo, das mittlerweile vom Gegner besetzt worden war. Ohne Artillerie-Unterstützung, gelang es Hstuf H. in die gegner.Linien einzubrechen, führte dabei, die ihm unterstellten Truppen, durch seine Anwesenheit in den fordersten Linien, in den Kampf um Gurlewo. Nachdem der Ort erobert war, konnten die eingeschlossenen Teile gefahrlos abfliessen.
Ab Okt.44 kämpfte er in Kurland, wurde im Nov.44 erneut an den Armen verwundet und aus Kurland evakuiert.
Ab Febr.45 Stubaf, war er ab März Kommandeur 34.Waffen-Gren.-Rgt (lett.Nr.5), später Führer der Kampfgruppe Dievenow.
Im Mai 45 ging er in Österreich in Gefangenschaft.
Mehr finde ich zu ihm leider nicht.
Er trug EKII 30.05.40, Verwundetenabzeichen schwarz 40, EKI 20.08.40, Infanterie-Sturmabzeichen 40, DKiG 11.06.42, Ostmedaille, Verwundetenabzeichen silber 43, RK 16.06.1944

2077 Tage

24 Oct, 06:00


Zum 105.Geburtstag: Feldwebel Otto Chowanetz! 24.10.1919,Saitz/Sudeten - 17.03.1943,bei Orel
Mit der Mobilmachung, im August 39, wurde er eingezogen und kam zur 1.Kompanie, Infanterie-Regiment 17.
Im Rahmen der 31.Infanterie-Division nahm er am Westfeldzug teil und kämpfte vor Lüttich, Brüssel, Lille, sowie an der Seine und der Aisne.
Ab November 40 wurde er in die 5.Kompanie versetzt und diente in der Kompanie, während der Anfangsphase von „Barbarossa“ in den Kesselschlachten von Bialystok-Minsk und Smolensk, sowie vor Tula.
Nach dem September 41 wurde er wieder in die 1.Kompanie zurück versetzt, wurde hier schliesslich Feldwebel und kämpfte als Gruppen-, später Zugführer bei Juchnow und Wjasma.
Mit Beginn des Jahres 43 stand die 31.ID noch immer in ihren Stellungen bei Juchnow. Der Zug des Fw C. brach hier nach vier Tagen heftiger Kämpfe in eine vom Gegner besetzte Hügelstellung ein, besetzte diese neu und hielt sie gegen mehrere wütende Angriffe, bis hin zu Batallionsstärke.

Danach scheiden sich die Geister. Einige Quellen geben sein Ableben mit dem 17.03.43 bei Orel an. Andere verorten dieses im Juli 43, während „Zitadelle“.
Zu Orden und Ehrenzeichen finde ich nichts eindeutiges, jedoch kann von Ostmedaille und Verwundetenabzeichen schwarz ausgegangen werden.
EKII September 41, EKI August 42, RK 08.08.1943 (posthum)

2077 Tage

23 Oct, 06:01


Zum 114.Geburtstag: Obergefreiter Fritz Faust! 23.10.1910,Gilge/Königsberg - 14.03.1977,Köln
Zum OG Faust finde ich keinerlei Informationen, bezüglich seines Lebens, oder Werdegangs.
1942 diente er als Obergefreiter und MG-Schütze in der 3.Kompanie des Füsilier-Regiment 26.
Der 30.ID unterstellt, entstand es aus der Umbenennung des Infanterie-Regiment 26 (Flensburg). Mit der Division kämpfte das Rgt in Polen und im Westen, verblieb bis Mai 41 in Frankreich und wurde zu Beginn von „Barbarossa“ der Heeresgruppe Nord zugeteilt. Von Juni-Dezember 41 kämpfte es sich durch die Waldai-Höhen und erreichte Stellungen am Illmensee.
Während des russ.Gegenangriffs vor Moskau, wurde der Gegner auch an der Nordfront aktiver.
In den Tagen zwischen dem 04. und 07.02.42 griffen russ.Truppen wiederholt die Stellungen der 30.ID an. Wenn eine Stellung nicht mehr zu halten war, stellte sich OG Faust als Nachhut zur Verfügung, schoss sich dabei stundenlang mit dem Gegner herum!
Am 06.02. zwischen Mitternacht und 02 Uhr morgens prasselte heftiges Feuer auf die schanzenden Männer der 3.Kompanie. OG Faust bemerkte dennoch eine gegner.Angriffsgruppe und bekämpfte sie mir dem MG. Da kein Offizier zur Verfügung stand, übernahm er den Verteidigungsabschnitt, unterstellte sich drei Mann seiner Kompanie, sowie 15 in seiner Nähe befindliche Artilleristen und bekämpfte einen gegner.Einbruch im Nahkampf!
Am 07.02. trat der Gegner mit 2 Batallionen erneut gegen Soasstrowje an. Obwohl er schliesslich umgangen wurde und abgeschnitten war, hielt er den Feuerkampf aufrecht, selbst als ihm das Lösen vom Gegner befohlen wurde. Später schlug er sich durch das bereits vom Gegner eroberte Soasstrowje und erreichte die Stellungen seines Batallions (welches massiv zusammengeschmolzen war).
Aufgrund dieser Taten erhielt er als einer der ersten Soldaten des Mannschaftsranges das Ritterkreuz, kämpfte mit der 30.ID in Demjansk, Staraja Russa, Livland und Kurland.
Vom 10.03.45 bis 23.04.48 befand er sich in russ.Gefangenschaft.
Ob der Obergefreite sein letzter Dienstrang ist, finde ich nicht, ebenso nichts aus seinem weiteren Leben.
Zum EKII trug er EKI 31.01.42, RK 20.08.1942

2077 Tage

22 Oct, 06:01


Zum 103.Geburtstag: Leutnant Hans-Joachim Birkner! 22.10.1921,Schönwalde/Ostpreussen - 14.12.1944,Krakau
Wann der spätere Leutnant Birkner zur LW kam, finde ich nicht.
Im Sommer 43 hatte er seine Flugausbildung abgeschlossen und kam als Feldwebel zur 9.Staffel/Jagdgeschwader 52 („Karaya“-Staffel) und flog mit den Assen der Jagdfliegerei. Zu der Zeit, in der er zur 9.Staffel kam, war diese in Saporischia stationiert. Von hier erfolgten seine ersten Einsatzflüge, ab dem 30.08.43, als Flügelmann der späteren Majore Schwerter-Träger Günther Rall und Brillanten-Träger Erich Hartmann.
In seinem 49.Einsatzflug fiel der erste Gegner am 01.10.43, dem bis Ende des Jahres 23 weitere gegner.Maschinen folgten.
Am 15.01.44 schoss er fünf Maschinen an einem Tag ab („Ass am Tag“), jedoch wurde ihm ein Abschuss nicht anerkannt, am 30.05. war es dann endlich soweit und er war das erste mal, bestätigt, „Ass am Tag“!
Am 01.10.44 übernahm er vom damaligen Oberleutnant E.Hartmann die 9.Staffel, nach etlichen Verlegungen kam sie am 12.12.44 auf dem Flugplatz Krakau unter, am 14.12. starb Lt.Birkner, als seine Maschine beim Landeanflug einen Motorschaden erlitt und abstürzte.
Auf 284 Einsatzflügen schoss er 117 Gegner, bestätigt, ab, war drei mal „Ass am Tag“, und der 95.Jagdflieger mit 100Abschüssen. Unter seinen Luftsiegen befinden sich mindestens 15 IL-2 und eine US-P-51.
Zum Flugzeugführerabzeichen trug er EKII und I, DKiG 20.03.44, RK 27.07.1944

2077 Tage

21 Oct, 06:00


Zum 111.Geburtstag: Korvettenkapitän Georg Christiansen! 21.10.1914,Flensburg - 14.06.1997,Krusau/DK
Seit April 34 diente er in der Reichsmarine, erlebte die praktische Bordausbildung auf „Gorch Fock“ und Leichter Kreuzer „Emden“.
Von Juni 35 bis Okt.36 folgten verschiedene Lehrgänge, ab 10.10.36 erfolgte eine weitere Bordausbildung auf T-Boot „Tiger“.
Ab 01.04.37 Leutnant zur See, erfolgte sein erstes Bordkommando auf T-Boot „Iltis“, bis er im Juli 37 zur 2.Zerstörerdivision versetzt wurde und vom 15.09.37-29.03.38 als IV., später III. Wachoffizier auf Z 7 „Hermann Schoemann“ diente.
Nach einigen Versetzungen, erfolgte am 11.10.38 die Kommandierung zur 1.Schnellboot-Flottille, in welcher er nacheinander „S 23“, „S 18“ und „S 101“ befehligte.
Mit „S 23“ gelang es ihm im Polenfeldzug ein poln.Schiff zu versenken, 39/40 schlossen sich Einsätze in der Nordsee an. Während „Weserübung“ gehörte er zur Kriegsschiff-Gruppe 3 (KAdm.H.Schmundt) mit Angriffsziel Bergen.
Vom 16.05.40-22.05.41 erfolgten Einsätze im Ärmelkanal, dabei versenkte er mit „S 23“ ein norweg. T-Boot, sowie die frz.Zerstörer „Jaguar“ und „Sirocco“, dazu sieben Handelsschiffe mit ca.30.000 BRT.
Seit 01.09.41 Kapitänleutnant, führte er vom 08.11.41-10.07.42 die 8.S-Flottille in Raum Kola-Bucht/Murmansk.
Ab 31.08.42 kam er zurück zur 1.S-Flottille, führte diese im schwarzen Meer. Die Boote unter seinem Kommando versenkten hier 49 russ.Schiffe mit mehr als 60.000 BRT und war an den Planungen zu „Unternehmen Krimhild“ beteiligt.
Vom 10.09.43 bis zum Kriegsende diente er als 2.AStO (Admiralstabsoffizier) im Stab des Führers der Schnellboote Kmdre R.Petersen. Vom 09.05.45-30.09.45 arbeitete er in der Verwaltung des Minenräumdienstes in Glückstadt.
Aus seinem weiteren Leben finde ich nichts. Er war der 4.Schnellboot-Mann, dem das EL verliehen wurde.
EKII 20.04.40, EKI 29.05.40, S-Boot-Kriegsabzeichen 16.12.40, …mit Brillanten 43, Kuban-Schild 08.12.44, Verwundetenabzeichen schwarz 45, RK 08.05.1941, EL 13.11.1943

2077 Tage

20 Oct, 06:01


Zum 104.Geburtstag: Leutnant Jakob Norz! 20.10.1920,Saulgrub/Bay - 16.09.1944,bei Kirkenes/NOR
„Jockl“ meldet sich 39 freiwillig zur Luftwaffe und kommt 41, nach der Flugzeugführerausbildung, als Unteroffizier zur I.Gruppe/Nachtjagdgeschwader 2. Hier fliegt er erste Einsätze über England, später Schiffs-Eskorten über dem Mittelmeer.
Ich finde kein genaues Datum, jedoch wird er zum Jagdgeschwader 51 an die Ostfront versetzt, kommt später zur 11./JG 5 nach Norwegen, wird im Petsamo-Gebiet (heute Pechenga/Murmansk) eingesetzt. Bis Ende 42 ist er hier Sieger in mindestens fünf Luftkämpfen.
Am 05.03.43 wird er erstmals abgeschossen, landet seine Me-109 auf einem gefrorenen See im Niemandsland und kehrt nach einem 8stündigen Marsch zu den eigenen Linien zurück.
Am 16.09.44 griff er einen „Boston“-Bomber beim Angriff auf Kirkenes an, schoss ihn ab, jedoch wurde er von dessen Abwehrfeuer ebenfalls getroffen. Sein Flügelmann, Lt Walter Schuck, eskortierte ihn zum Heimatflugplatz, die Maschine verlor jedoch zu schnell an Höhe, dazu füllte sich das Cockpit mit Rauch. Lt. Norz wollte abspringen, jedoch reichte die Flughöhe nicht mehr aus, also versuchte er eine Bauchlandung bei Gasvatnet in der Finnmark. Dabei zerschellte die Maschine an einem Felsen, beim Aufschlag wurde sein Körper in Stücke gerissen.
Bei der Beerdigung auf dem Ehrenfriedhof in Parkkina hielt Major und ELT Heinrich Ehrler (siehe 14.09.22) die Grabrede.
In 332 Einsatzflügen werden ihm 117 Luftsiege zuerkannt, dazu war er fünf mal „Ass am Tag“!
EKII Mai 42, EKI Juni 42, DKiG 17.10.43, Frontflugspange (J) gold, RK 26.03.1944

2077 Tage

19 Oct, 06:01


Zum 111.Geburtstag: Oberfähnrich Hubert Pilarski! 19.10.1913,Gelsenkirchen-Buer - 05.10.1996,Köln
Der spätere Oberfähnrich P. leistete von 34-36 seinen Wehrdienst im Infanterie-Regiment 9, wurde im August 39 mit der Mobilmachung wieder eingezogen und kam als Unteroffiziersanwärter ins IR 511, mit dem er in Frankreich diente.
Mit Beginn von „Barbarossa“, kämpfte sein Regiment in den Pripjet-Sümpfen, später bei Kiew und während „Taifun“ bei Brjansk. Infolge der russ.Gegenoffensive vor Moskau im Winter 41/42, setzte sich das Regiment in der Susha-Stellung fest, wurde im Oktober 42 zum Grenadier-Regiment 511 und kämpfte bis zur Auflösung im Verband der 293.Infanterie-Division.
In dieser Zeit tat sich der damalige Oberfeldwebel P. wiederholt als Einzelkämpfer hervor, übernahm schliesslich einen Zug in der 8. (MG)-Kompanie. Mitte 43 war er mit seinem Zug im Orel-Bogen, nördlich von Bolchow eingesetzt. Zeichnete sich hier als unerschrockener Einzelkämpfer aus.
Im Nov.43 wurde das GR 511 aufgelöst, Reste wurden in der Regimentsgruppe 511 zusammen gefasst.
OFw P. kam nach dem 01.12.43 zum Gren.-Rgt 948. Dieses war in Radom neu aufgestellt, für die ebenfalls neu aufgestellte 359.ID.
In diesem Rgt wurde er erneut Zugführer in der 8.Kompanie und griff im März mit der Division, südöstlich Tarnopol an.
Nachdem die begleitenden StuG auf eine Pak-Front aufgelaufen waren, sprang er mit einem MG auf ein StuG, hielt die russ.Pak in Schach und brachte so den Angriff wieder ins Rollen. Einige Tage später kämpfte er in einem Dorf in dem sich die Verteidigung gerade eingerichtet hatte, sammelte in einem russ.Vorstoss rund 20 Mann ein und warf mit diesem Stosstrupp, den eingebrochenen Gegner wieder aus dem Dorf heraus!
Wegen seiner wiederholt bewiesenen Einsatzbereitschaft sollte er Offizier werden, diente ab Anfang 45 als Oberfähnrich und Ordonnanz in seinem Regiment.
Bei Kriegsende geriet er in Gefangenschaft (wie und wo finde ich nicht) ging danach zur Bundeswehr und wurde am 31.03.66 als Hauptfeldwebel in die Pension entlassen.
Zum EKII 11.08.40 und EKI 05.08.41 trug er Verwundetenabzeichen silber, Ostmedaille, Infanterie-Sturmabzeichen, Nahkampfspange bronze, RK 04.08.1943, EL 09.06.1944

2077 Tage

18 Oct, 06:00


Zum 109.Geburtstag: Oberleutnant der Reserve Willi Rothhaar! 18.10.1915,Oberbexbach/Saarpfalz - 12.01.1998,Saarbrücken
Wann genau er zur Wehrmacht kam, finde ich nicht. Er diente in Frankreich, ehe er zum Infanterie-Regiment 544 kam.
Das IR 544 wurde ab 22.05.40 im Wehrkreis III (Berlin, Mark Brandenburg) für die 273.Infanterie-Division aufgestellt. Nach Ende des Westfeldzuges wurde die Aufstellung abgebrochen, ab 27.01.42 erneut in Kassel in Angriff genommen, kam das Rgt zur 389.ID, nahm ab Mai 42 an der Kesselschlacht von Charkow und Isjum teil und marschierte mit der 6.Armee nach Stalingrad. Hier wurde es im Oktober 42 zum Grenadier-Regiment 544 und ging mit der Division unter, wurde ab Februar 43 in Frankreich neu aufgestellt und stand ab September 43 wieder an der Ostfront.
Im Januar 44 wurde die 389.ID massiv von der 2.ukrainischen Front angegriffen, dabei fast völlig aufgerieben und letztlich mit der 57. und 72.ID, sowie der 5.SS-PD „W“ im Kessel von Tscherkassy eingeschlossen. Nach dem Ausbruch wurde sie nach Rumänien und Ungarn abgedrängt, danach aus der Front gezogen, aufgefrischt und zur Heeresgruppe Nord verlegt. Ab Juli 44 kämpfte die Division in Lettland.
Am 14.07.44 griffen russ.Truppen beiderseits der Strasse Saizewa-Ossweja mit Panzern an. Mit 15 Panzern, darunter mindestens ein Flammwerfer-Panzer, griff der Gegner die Stellungen der 3./Gren.-Regiment 544 unter Leutnant dR R. an um Ossweja zu erreichen und die 389.ID einzukesseln. Lt. R. befahl das Abwehrfeuer bis zum letzten Moment zu halten, schaltete den Flammpanzer mit Panzerfaust aus. Das Abwehrfeuer trennte die gegner.Infanterie von den Panzern, diese wurden nun durch „Panzerknacker“ zerstört, die Infanterie im Nahkampf geschlagen.
Die 389.ID blieb noch bis Februar 45 in Kurland, wurde später nach Westpreussen ausgeschifft und bei der 2.Armee in Ostpreussen eingesetzt. Die Reste (70 Mann!) wurden im April 45 der 252.ID angegliedert und gingen bei Danzig in russ.Gefangenschaft.
Mehr finde ich zu Olt dR Rothhaar auch nicht…
Zum EKII und I trug er Verwundetenabzeichen schwarz, silber, gold, Infanterie-Sturmabzeichen, Ostmedaille, Krimschild, RK 05.09.1944

2077 Tage

17 Oct, 06:00


Zum 115.Geburtstag: Oberst Gerhard Friedrich! 17.10.1909,Breslau - Januar 1945
Seit 29 diente er in der RW, anfangs im Infanterie-Regiment 7, wurde hier 34 Leutnant und kam im Okt.34 in das I.Batallion/ IR 54.
Mit Aufstellung des Schützen-Regiment 13, wurde er im Nov. 38 in das I.Btl versetzt, mit dem er, ab 38 Oberleutnant und 40 Hauptmann, in Polen, im Westen und auf dem Balkan diente.
Der Schützen-Brigade 5 innerhalb der 5.Panzer-Division unterstellt, kämpfte er mit Beginn von „Barbarossa“ in Russland, zum 15.07.42 wurde das SR 13 in Panzer-Grenadier-Regiment 13 umbenannt.
Ende November 42 im Kampfraum Rschew, befehligte er das I.Batallion in der Nähe von Ssytschewka, hier hielt die Truppe sieben Tage lang ihre Stellungen bei Chlepen, stabilisierten damit die damalige Lage.
Ab 01.03.43 Major, führte er das I./PGR 13 in die Kämpfe bei Orel und im April 44 in die Kämpfe, welche zum Entsatz von Kowel führten.
Ab Juni 44 Oberstleutnant und ab August 44 Kommandeur des PGR 13, führte er seine Truppe in den Kämpfen in Kurland.
Im Rahmen des „Unternehmen Doppelkopf“ durchbrach das PGR 13 eine Pak-Front bei Akmene/LTU, zwei Tage später erbeutete es 22 Artillerie-Geschütze bei Martinynkiai. Bei den, sich an „Doppelkopf“ anschliessenden, Rückzugsgefechten der 5.PD im Oktober 44, kämpften die Grenadiere des PGR 13 unter OTL F. teilweise in erbitterten Nahkämpfen, um den Rückmarschweg der 5.PD offen zu halten.
Auch dafür, am 01.12.44 zum Oberst befördert, gilt er seit Januar 45 in Ostpreussen als vermisst.
Manche Stellen geben ein Todesdatum mit dem 08.05.45 bei Trautenau/Heilsberg an.
Oberst Friedrich wurde durch Gerichtsbeschluss des AG Siegen, am 03.12.2001 für tot erklärt.
EKII 01.12.39, EKI 06.09.40, Infanterie-Sturmabzeichen 40, Ostmedaille, DKiG 10.01.44, RK 06.04.1943, EL 03.11.1944

2077 Tage

16 Oct, 06:01


Zum 114.Geburtstag: Oberstleutnant Paul-Werner Hozzel! 16.10.1910,Hamburg - 07.01.1997,Karlsruhe
Gleich nach seinem Abitur meldete er sich zur Reichswehr, wurde 32 Unteroffizier und 34 Leutnant im Artillerie-Regiment 2.
Bereits in dieser Zeit erhielt er eine Fliegerausbildung, wechselte 35 zur LW und wurde 36 zum Oberleutnant befördert.
Ab Sept.38, Staffelkapitän und ab Oktober Hauptmann, wurde er, nach Umbenennung des Verbandes Gruppenkommandeur der I.Gruppe, Stuka-Geschwader 160, diente mit dem Verband in Polen und wurde im Anschluss daran Kommandeur I./Stuka-Geschwader 1.
Bis zum 08.05.40 erzielte die I.Gruppe unter Hptm H. grosse Erfolge gegen Ziele in Norwegen und gegen die alliierte Schiffahrt in der Nordsee, so wurden 60.000BRT Schiffsraum versenkt, dazu kamen der frz.Zerstörer „Bison“ und der brit.Zerstörer „Afridi“.
Dafür wurde er als einer der ersten Stuka-Flieger mit dem RK beliehen.
Nach weiteren Einsätzen gegen England, auf dem Balkan, während „Merkur“ und über dem Mittelmeer, gab er die Gruppe am 31.05.41 ab.
Ab 16.10.41 übernahm er, mittlerweile Major, das Stuka-Geschwader 2 „Immelmann“, wurde hier später zum OTL befördert.
Er führte das Geschwader, in der Heeresgruppe Süd, mit grossem Erfolg. Allein in der Schlacht um Stalingrad flog das StG 2 bis zu 12.000Einsatzflüge.
Im Februar 43 führte er, den aus Resten der StG 1, 2 und 77 aufgestellten „Gefechtsverband Hozzel“ gegen russ.Vorstösse bei Dnepropetrowsk, erhielt für seine Führungsleistung das EL.
Nach Auflösung des Verbandes, gab er am 01.03.43 das Geschwader an seinen Nachfolger ab, übernahm administrative Aufgaben im Stab der Luftflotte 1, wurde ab Dez.44 Chef des Stabes/LF 1.
Als solcher weigerte er sich, am Ende des Krieges aus Kurland evakuiert zu werden, ging mit den Resten des Stabes in russ.Gefangenschaft, kehrte erst am 16.01.56 zurück.
Vom 03.09.56 - 30.09.69 diente er in der LW der BW, zuletzt als Bridegeneral.
Er trug EKII 14.09.39, EKI 05.05.40, Frontflugspange (KF) silber, gold, RK 08.05.1940, EL 14.04.1943

2077 Tage

15 Oct, 06:00


Zum 110.Geburtstag: Leutnant Günter Chrzonsz! 15.10.1914,Meseritz/Posen - 31.10.2003,Landshut
Nach Ableistung seines RAD trat er 33 in die Reichswehr ein und wählte die Laufbahn des Unteroffiziers, kam zu einem Artillerie-Regiment nach Frankfurt/Oder.
Nach verschiedenen Einsätzen im Krieg (genaues finde ich nicht), wurde im Juli 43 die Sturmgeschütz-Abteilung 277 in Jüterbog aufgestellt. Zu diesem Zeitpunkt war Leutnant Chrzonsz bereits Oberwachtmeister (also Oberfeldwebel der Artillerie), übernahm eines der StuG und führte den 2.Zug der Abteilung.
Im Oktober 43 wurde die Abteilung bei Nikopol/UA, ostwärts des Dnjepr eingesetzt.
Gleich nach der Ankunft an der Front wurde der 2.Zug alarmiert und sollte Infanterieunterstützung leisten. Obwohl nur zwei StuG einsatzbereit waren, fuhr OWm C. gegen eine russ.Pz.-Brigade und eine Schützendivision vor, wobei ein StuG ausgeschaltet wurde, sodass OWm C. allein gegen etwa 50 T-34 stand.
In dem nun folgenden Kampf in einem Dorf zerstörte er 10 T-34, bis er von einem weiteren gerammt wurde. Die beiden Fahrzeuge verkeilten sich und die linke Kette des StuG sprang ab. Nachdem der T-34 sich etwas entfernt hatte, wurde er durch Nahkämpfer geknackt. Nach einer schnellen Reparatur rollte das StuG weiter vor und OWm C. Schoss weitere sieben T-34 ab!
Gemeinsam mit Panzer-Nahbekämpfern der Infanterie wurde der russ.Angriff abgewiesen!
Die StuG-Abt.277 kämpfte weiter in der Ukraine, wurde letztlich beim Durchbruch Richtung Elbing zerschlagen und ging an der Kurischen Nehrung in russ.Gefangenschaft.
Im Stadtarchiv Nürnberg existiert eine Postkarte, welche seine Frau ihm im Jahre 53 ins Lager Workuta schrieb. Er änderte später seinen Nachnamen in „Carsten“.
Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft, diente er von Mai 60-März 67 in der BW, zuletzt als Hauptmann.
Zu Orden finde ich nicht viel, er trug EKII und I, RK 12.11.1943

2077 Tage

14 Oct, 06:00


Zum 105.Geburtstag: Major Ludwig Gerlach! 14.10.1919,Wismar - 27.02.2001,Hamburg
Wann genau er zur WH kam, sowie Einzelheiten zu seinem Werdegang finde ich nicht.
Er diente im März 45 als Kommandeur des I.Batallion/Grenadier-Regiment 409.
Das GR 409 entstand aus der Umbenennung des Infanterie-Regiment 409, aufgestellt im Okt.40 aus den IR 4 und 478. Es unterstand der 122.Infanterie-Division und kämpfte in der Heeresgruppe Nord vor Kowno, Leningrad, Staraja Russa, Demjansk, Newel, Reval. Die Reste gingen letztlich in Kurland in Gefangenschaft.
Nachdem der spätere Major Gerlach in Frankreich gedient hatte und zum IR 409 kam, diente er in Russland.
Am 20.02.45 begann die 5.Schlacht um Kurland, eingangs März griffen 6 russ.Schützen-Divisionen mit starker Panzerunterstützung die Nahtstelle zwischen der 24. und 122.ID, östlich Saldus (Frauenburg) an, brachen durch und konnten erst durch die 12.PD gestoppt werden.
In diesen Kämpfen hielt das I./GR 409 unter Hauptmann Gerlach seine Stellungen, ohne Kontakt zum Regiment, oder den Nachbarn, für 24 Stunden. Danach kämpfte sich das Batallion zu den eigenen Linien durch, wobei sie alle Verwundeten und sämtliches Material mit zurück brachten!
Nach der Kapitulation in Kurland war Major G. russ.Gefangener, wie lange, finde ich nicht. Nach seiner Rückkehr diente er in der BW, zuletzt als Oberst.
EKII 01.08.40, EKI 11.09.41, Ostmedaille, Verwundetenabzeichen schwarz 13.09.44, Infanterie-Sturmabzeichen 09.11.44, RK 23.03.1945

2077 Tage

13 Oct, 06:01


Zum 107.Geburtstag: Oberfeldwebel Karl Golles! 13.10.1917,Zwickau - 07.07.1944,bei Michaliszki/BLR
Der gelernte Eisenbahner meldete sich freiwillig zur Luftwaffe (wann genau finde ich nicht) und kam nach seiner Flugzeugführerausbildung zu einem Transportgeschwader.
Später wechselte er zu den Zerstörern, kam im Mai 42 zur neu aufgestellten III.Gruppe/Zerstörergeschwader 2 und flog die Jagdbomber-Version der Me-109 (D-1). Zur gleichen Zeit wurde das Geschwader auf Bf-110 C umgerüstet und als Schlachtflieger in den Kampfräumen Poltawa, Charkow, Kursk und Isjum eingesetzt.
Ab Sommer 42, aufgrund der Verluste, aus der Front gezogen und auf FW-190 (A-2, bzw. A-3) umgerüstet, folgten Einsätze von Comiso/Sizilien und ab Dezember 42 von Bizerta/Tunesien. Im Dezember erfolgte auch die Umbennenung des Geschwaders in Schnellkampfgeschwader 10.
Im Februar 44 erneut umbenannt, flog OFw G. schliesslich in der III.Gruppe/Schlachtgeschwader 4, nahm an Jagdbomber-Einsätzen über England teil („Unternehmen Steinbock“), wurde mit Beginn von „Bagration“ wieder in den Osten verlegt und flog fortan Luftnahunterstützung auf FW-190 F-8.
Am 07.07.44 hatte er nach einem Tiefangriff bei Michaliszki, im Raum Grodno, Bodenberührung und fiel beim Aufschlagbrand.
In rund 400 Einsatzflügen als Transport-, Zerstörer- und Schlachtflieger zeichnete er sich im Westen, Osten und Süden wiederholt aus, zerstörte grosse Mengen an gegner.Material, setzte einen alliierten Tanker mit 8000 BRT und einen weiteren Frachter in Brand. Dazu schoss er 4 gegnerische Flugzeuge ab, darunter eine B-17 in Tunesien.

Zum EKII und I trug er DKiG 25.11.43, RK 09.06.1944

(Danke an Martin, für die Hilfe)

2077 Tage

12 Oct, 06:00


Zum 104.Geburtstag: Leutnant Werner Thofern! 12.10.1920 - 13.01.1957

Zu Leutnant Thofern finde ich gar keine Informationen.
Ich finde lediglich, dass er der jüngere Sohn des Generalleutnantes Wilhelm Thofern (1883-1972) war. Seit 35 war dieser Kommandant des Truppenübungsplatzes Groß Born. Sein älterer Bruder, Helmut, war als Major i.G., stellvertretender 1.Generalstabsoffizier im XXI.AK.
Leutnant Thofern diente als Zugführer in der 1.Kompanie, Schützen-Regiment 5, 12.Panzer-Division.
Das Regiment wurde im Januar 41 aus dem Infanterie-Regiment (mot) 5 aufgestellt. Ab Juli 42 wurde das Regiment zum Panzer-Grenadier-Regiment 5 und verblieb im Verband der 12.PD.
Nach den Kämpfen um Minsk/Smolensk, verblieb die Divison bis Oktober 41 in der Heeresgruppe Nord, kämpfte dann bis Anfang 44 im Mittelabschnitt der Ostfront, bis sie Ende 44 endgültig zur HGr Nord zurück kam und schliesslich in Kurland kapitulieren musste.
Zum letzten Dienstgrad des Lt T. finde ich keinerlei Angaben, ebenso nichts was zur Verleihung des RK führte, oder über seinen frühen Tod.

Zum EKII und I trug er RK 25.08.1941

2077 Tage

11 Oct, 06:01


Zum 105.Geburtstag: Hauptmann Herbert Amann! 11.10.1919,Dossenheim-Heidelberg - 12.01.1944,bei Nowo-Migorod/UA

Mit der Mobilmachung 39 wurde er eingezogen und absolvierte seine Grundausbildung in der 3., später 1.Batterie, schwere Artillerie-Ersatz-Abt.69 in Mannheim.
Nach der Ausbildung zur 2.Bttr/schw.Art.-Abt.(mot.) 815 versetzt, diente er in Fankreich, wurde ab 20.09.40 auf einen Unterführer-Lehrgang befohlen und zum 01.12.40 Uffz. Im Mai 41 zum Offiziers-Lehrgang an die Artillerie-Schule I, Berlin, kommandiert, kam er danach zur schw.Art.-Abt.(mot.) 815 zurück, diente ab 01.11.41 als Leutnant in der 4.Batterie.
Bereits zwei Wochen später, wurde er zur Sturmgeschütz-Ersatz-und Ausbildungs-Abteilung 200 versetzt und zu StuG-Kommandanten ausgebildet.
Als am 15.12.42 die Sturmgeschütz-Abteilung 905 aufgestellt wurde, übernahm er eines der StuG, wurde im Juni 43 Oberleutnant und gleichzeitig Chef der 1.Batterie.
In der Nacht 08./09.01.44 gelang der russ. 67.selbstständigen Panzerbrigade ein Einbruch in die Stellungen der 10.Panzergrenadier-Division bei Viski (?) /UA. Mit hastig zusammen geworfenen Reserven konnte der Stoss zwar aufgefangen werden, Entlastung kam aber erst, als am 09.01. die StuG der 1.Bttr/StuG-Abt.905 eintrafen und unter Olt Amann aktiv in die Kämpfe eingriffen.
Drei Tage später wurde Olt Amann in seinem StuG selbst abgeschossen, verstarb auf dem Hauptverbandsplatz der San-Kp 2/62 an seinen Wunden.
Für sein Eingreifen am 09.01. und die bis dahin 42 zerstörten russ.Panzer wurde er posthum mit dem RK beliehen und zum Hauptmann befördert.
EKII 01.07.42, EKI 21.08.43, allgemeines Sturmabzeichen 03.09.43, Verwundetenabzeichen schwarz 27.09.43, silber, gold, Ostmedaille, Krimschild 28.10.42, RK 10.02.1944

2077 Tage

10 Oct, 06:00


Zum 111.Geburtstag: Leutnant Herbert Isachsen! 10.10.1913,Weingarten b.Elbing/West-Pr. - 21.10.2003,Dortmund
Seit 33 im Polizeidienst, wechselte er 35 zur Wehmacht und meldet sich freiwillig zur Luftwaffe. In Cottbus zum Flugzeugführer ausgebildet, kommt er zum Stab/Kampf-Lehrgeschwader, Greifswald.
Mit Kriegsbeginn flog er Kampfeinsätze auf Heinkel He-111 über Polen, Norwegen, Frankreich, England und Kreta.
Nachdem er abgeschossen wurde (Ort und Datum finde ich nicht), verletzte er sich beim Absprung, wurde nach seiner Genesung als Fluglehrer in Frankfurt/O. und Saloniki eingesetzt.
Ab spätestens 42 kam er zur I.Gruppe/Lehrgeschwader 1 und flog mit der 3.Staffel Einsätze von Kreta gegen die engl.Schifffahrt im Suez-Kanal und Mittelmeer. Dabei wurde er viermal abgeschossen, kehrte aber dreimal zu seinem Stützpunkt zurück, einmal legte er eine Notlandung in Nordafrika hin.
Anfang 43 wurde er zum Leutnant befördert und flog bis zum Kriegsende weitere Einsätze, vor allem im Westen.
Vom 08.05.45 bis 47 war er in Gefangenschaft, arbeitete später bei Mannesmann, zuletzt als Werkmeister.
Wieviele Einsätze er letztlich flog kann ich nicht finden, in der Begründung für die Verleihung des RK sind 328 Flüge angegeben, wobei er 48.000 BRT Schiffraum versenkt/beschädigt hat. Dazu kommen 28 zerstörte Flugzeuge am Boden, 2 abgeschossene Flugzeuge und mehrere zerstörte Züge und anderes Material.
Zum Flugzeugführerabzeichen trug er EKII 01.04.40, EKI 12.06.40, Frontflugspange (KF) bronze 01.11.40, gold 28.08.41, gold mit Anhänger 05.12.42, DKiG 01.08.42, RK 03.09.1943

2077 Tage

09 Oct, 06:00


Zum 128.Geburtstag: Brigadeführer Herbert-Ernst Vahl! 09.10.1896,Posen - 22.07.1944,Thessaloniki/GR
Seit 1914 diente er im 7.(Westpreussischen) Infanterie-Regiment, wurde im August 15 Leutnant und kämpfte an der Somme und vor Verdun. Er verdiente sich beide EK und verblieb nach dem Krieg in der Reichswehr, lehrte an verschiedenen Militärschulen, wurde 25 Olt und 31 Rittmeister.
Mit Aufstellung der 2.Panzer-Division wurde er, seit 36 Major, zum Kommandeur II.Batallion im Panzer-Regiment 4.
Seit 01.02.39 Oberstleutnant, war er mit Beginn des Krieges Kommandeur des Panzer-Batallion 65, 6.PD, diente in Polen und übernahm im Mai 40 die Pz-Abteilung 101, als eigenständige Einheit, mit Flammenwerfer-Panzern ausgerüstet, diente in Frankreich, auf dem Balkan und in Russland.
Seit 13.12.41 Oberst, übernahm er das Pz-Rgt 29, 12.PD.
Zum 01.08.42 trat er zur Waffen-SS über (Nr 430.348) und wurde, als Standartenführer, Kommandeur SS-Panzerregiment 2, 2.SS-PD „DR“.
Am 10.02.43 zum Oberführer befördert, kämpfte er vom 18.02.-06.03.43 in der 3.Schlacht um Charkow, zeichnete sich wiederholt durch schnelle und entscheidende Schläge gegen den Gegner aus, was auf seine persönliche Anwesenheit in den vordersten Einheiten zurück zu führen war. Nachdem sich der Kommandeur der 2.SS-PD in medizinische Behandlubg geben musste, führte OFü V. die Division, bis er bei Belgorod schwer verwundet wurde.
Nach seiner Genesung wurde er Inspekteur der Panzertruppe im SS-Führungsamt. Im Juli 44 wurde er zum Kommandeur 4.SS-Polizei-Division,in Griechenland zur Bandenbekämpfung eingesetzt, übernahm er die Division am 13.07.
Er starb bei einem Verkehrsunfall am 22.07.44.
EKII 27.06.15, EKI 30.04.18, Verwundetenabzeichen schwarz 08.08.18, Spange zu EKII 12.10.39, …zu EKI 13.07.41, Panzerkampfabzeichen 21.07.41, DKiG 17.11.41, Ostmedaille, RK 31.03.1943

2077 Tage

08 Oct, 06:01


Zum 103.Geburtstag: Hauptmann Hans-Hermann Steinkamp! 08.10.1921,Duisburg - 13.04.1952,Peulla/CHL

Auch zu seinem Werdegang finde ich keine Informationen.
Er diente als Kampfflieger im Schlachtgeschwader 9, im Oktober 43 in Kirowograd aufgestellt, war es direkt zur Panzerjagd ausgerüstet und eingesetzt worden.
Aufgrund fehlender Luftnahunterstützung wurde das Geschwader jedoch nie geschlossen eingesetzt, sondern kam Staffelweise an der gesamten Ostfront zum Einsatz. Das Geschwader war mit Henschel Hs-129 B, je nach Variante mit 20mm, 30mm, sowie Rüstsätzen mit 3,7cm, bis zu 7,5cm Pak (nur 25 Maschinen wurden dazu umgerüstet und später verworfen).
Der damalige Leutnant S. flog seine Einsätze in der 14.Staffel bei Nikolajew und Jassy in der Ukraine, in Rumänien, Polen und Ungarn, wurde im Oktober 44 Gruppenführer der IV.Gruppe. (Hier scheiden sich die Experten. Bei einem ist er hier schon Major, bei einem anderen noch Oberleutnant)
Als solcher wurde er wohl am 06.10.44 durch Flak abgeschossen und verwundet, kehrte aber noch vor Kriegsende zu seiner Einheit zurück, im Krieg absolvierte er 324 Einsatzflüge und schoss dabei, je nach Quelle, 61 oder 70 Panzer ab, beschädigte 50 weitere.
Wann, wie und ob er in Gefangenschaft war, finde ich nicht.
Nach dem Krieg flog er als „Buschpilot“ in Chile, stürzte am 13.04.52 bei Peulla am Lago Frias ab und starb dabei.
Zum Flugzeugführerabzeichen trug er EKII und I, DKiG 29.03.44, RK 24.10.1944

2077 Tage

07 Oct, 06:00


Zum 108.Geburtstag: Major Karl Ruef! 07.10.1916,Oberhofen/AUT - 22.12.2009,Hall in Triol/AUT
Nach seinem Abitur trat er im Sept.37 als Einjährig-Freiwilliger in das Tiroler Landesschützen-Regiment ein, kam nach dem Anschluss im August 38 zur 8.Kompanie/ Gebirgsjäger-Regiment 140. Im Sommer 39 absolvierte er einen Reserveoffiziers-Lehrgang, mit Bergführer-Kurs und dient vom 26.08.-10.10.39 als Gruppenführer in der 6./Geb.-Jäg.-Rgt 140, in Polen. Danach kam er zu einem weiteren Offiziers-Lehrgang und kam im Februar 40 ins Gebirgsjäger-Regiment 136, wurde im April 40 Leutnant und diente im Geb.-Jäg.-Rgt 136 als Zugführer.
Mit der 6.Gebirgs-Division wurde er ab März 42 an der Norwegen-Front, wurde 43 Hauptmann.
Ab 01.09.43 führte er das III.Batallion/GJR 143 an der Liza-Front in Finnland.
Am 12.10.44 wurde dem III.Btl befohlen, den Rückmarsch der 6.Gebirgs-Division zu decken. Dazu besetzte, mittlerweile Major R., mit seinen Männern eine Anhöhe und verteidigte diese. Zwei Tage später erhielten sie die Erlaubnis, sich vom Gegner zu lösen, wurden aber durch den Druck des russ.Gegners auf eine kleine Halbinsel im Petsamo-Fjord gedrängt. Teile des III.Btl konnten noch über einen 600m langen Holzsteg ausweichen, eine kleinere Gruppe unter Maj.R. deckte dieses. Nachdem Maj.R. einen Streifschuss am Kopf erhalten hatte und für tot gehalten wurde, ergab sich der Rest der Männer.
Maj.R. schwamm in der Nacht die 600m über den Petsamo-Fjord, wurde von eigenen Truppen aufgenommen und schlug sich mit ihnen in den kommenden 24 Stunden zu den eigenen Linien durch!
Am 08.05.45 kapitulierte er mit den Resten seiner Division vor brit.Truppen, wurde im Herbst 45 wieder entlassen, kam nach Kufstein und war ab 22.12.45 Dienststellenleiter der Heimkehrer-Entlassungsstelle.
Ab 57 diente er in der B-Gendarmerie (Vorläufer des späteren österr.Bundesheeres. Wurde später Kommandeur Jägerbatallion 22 und Kommandeur der Grenzschutztruppen im Militärkommando Tirol. 1977 wurde er als Oberst in den Ruhestand verabschiedet und schrieb mehrere militärische und militärhistorische Schriften.
Zu seinen Auszeichnungen finde ich nicht viel, zum EKII und I trug er RK 28.10.1944

2077 Tage

06 Oct, 06:01


Zum 104.Geburtstag: Leutnant Walter Zellot! 06.10.1920,Spittal an der Drau/AUT - 10.09.1942,bei Wertjatschy/RUS

Wann genau er zur LW kam finde ich auch hier nicht.
Ab Mai 41 diente er in der 1.Staffel/Jagdgeschwader 53, flog am 22.06.41 Jagdschutz für Ju-87 und schoss dabei seinen ersten Gegner ab. Bis August 41 hatte er bereits 12 Jagdsiege errungen.
Im Herbst 41 wurde die I.Gruppe/JG 53 in die Nähe von Gela/Sizilien verlegt, nahm hier an den Luftschlachten über Malta teil. Hier gelangen ihm weitere Luftsiege, darunter das brit.Flieger-Ass J.Bisdee (damals 9 Abschüsse).
Ab Mai 42 flog die I.Gruppe wieder über Russland, bis Ende August 42 hatte Leutnant Z. den 69.Luftsieg errungen.
Seit dem 19.08.42 flog er als Staffelkapitän in der 2.Staffel und unterstützte den Vormarsch der 6.Armee auf Stalingrad.
Am 10.09.42 wurde er nach dem Angriff auf russ.Truppen bei Wertjatschy, nordwestlich von Stalingrad, von Flak abgeschossen.
Er konnte sich wohl noch aus der Maschine befreien, jedoch war die Flughöhe zu niedrig für den Fallschirm.
Es gibt ebenfalls Meldungen, wonach er durch eigenes Feuer abgeschossen wurde.
Er erreichte 85 bestätigte Abschüsse in 296 Einsatzflügen und liegt, laut Volksbund, in Rossoschka bestattet.
Zum Flugzeugführerabzeichen trug er EKII und I, DKiG 15.10.42, RK 03.09.1942

2077 Tage

05 Oct, 08:45


Zum 105.Geburtstag: Hauptmann der Reserve Kurt Krüger! 05.10.1919,Guben - 15.01.1945,bei Kielce/PL

Auch zum späteren Hptm Krüger finde ich nicht sehr viel.
Ab 42 wird er in der 7.Schwadron des Panzer-Regiment 8 geführt.
Das Pz-Rgt 8 wurde im Oktober 36 in Zossen aufgestellt, kämpfte in Polen und Frankreich.
Ab April 41 wird das Regiment nach Nordafrika verlegt und der 15.Panzer-Division unterstellt. Ab Mai 41 ist das Regiment vollzählich eingetroffen, obwohl erste Teile bereits seit 26.04.41 bei Agedabia im Kampf stehen. Das Pz-Rgt 8 geht am 09.05.43 in Tunis unter.

Zum damaligen Dienstgrad des späteren Hauptmann Krüger finde ich nichts, jedoch wird er in Afrika im Jahr 42 4mal verwundet, wird dann im September 43 in der Panzer-Abteilung 7 geführt. Diese wurde im Okt.43 für den OB West aus Resten des Pz-Rgt 7 (ebenfalls in Tunesien untergegangen) aufgestellt.
Spätestens in dieser Abteilung wurde er zum Leutnant der Reserve befördert, kämpft mit der Abteilung bei Tscherkassy und in den Rückzugskämpfen in Richtung Rumänien, wird im Juli 44 schwer verwundet, kehrte aber vor Ende des Jahres wieder zu seiner Abteilung zurück, wird zum 01.10.44 Hauptmann dR.
Nach den Verlusten in Rumänien wird die Abteilung bei Kielce in Polen neu aufgestellt, und nach ihrem Anführer in Kampfgruppe Vial benannt.
In der Nacht zum 13.01.45 wird die Kampfgruppe Vial alarmiert, am 14.01. bricht der Gegner bei Pulawy durch, hier kommt es zu schweren Gefechten, in welchen Hptm dR Krüger fällt.
Zum EKII trug er Verwundetenabzeichen schwarz, silber, EKI 01.12.42, Ärmelband Afrika, RK 07.02.1944

2077 Tage

04 Oct, 06:01


Zum 115.Geburtstag: Oberleutnant der Reserve Hans-Wolfgang Schöne! 04.10.1909,Meissen - 21.08.2000,Celle

Erneut finde ich keinerlei Informationen zu seinem Werdegang.
Anfang 1945 war er Ausbilder in einem Infanterie-Ersatz-Batallion in Wetzlar. Am 06.02.45 wurde auf Grundlage dieses Ersatz-Batallions ein „Regiment“ aufgestellt, welches aus zwei Batallionen zu je zwei Kompanien bestand.
Fahnenjunker, frisch eingezogene Rekruten, einige Genesene und Volkssturm wurde zum Fahnenjunker-Grenadier-Regiment 1242. Der Panzer-Grenadier-Division „Kurmark“ zugeteilt, kam es an die Oder-Front, südlich von Küstrin.
Unter seinem Führer, Olt dR Schöne, kam das II.Btl mit rund 400 Mann auf das Gut Klessin. Hier verteidigten sie das Gut für rund 300 Stunden, trotz zahlenmässiger Unterlegenheit und der russ.Einkreisung. Mithilfe eines eingesetzten StuG hielten die Verteidiger bis in die Morgenstunden des 22.03. aus, danach setzten sich die überlebenden 70 Mann ab und erreichten die eigenen Linien. Der russ.Vormarsch auf Podelzig war vorerst abgewiesen…

Aus seinem weiteren Leben finde ich nichts…
Zum EKII und I trug er Infanterie-Sturmabzeichen, RK 23.03.1945

2077 Tage

03 Oct, 06:01


Zum 104.Geburtstag: Oberleutnant Erich Staba! 03.10.1920,Groß-Stamm/Ostpreussen - 03.08.1990,???

Sehr viel finde ich zu Olt S. leider nicht.
Er diente wohl anfangs im Schützen-Regiment 26. Dieses wurde im Dezember 39 als Reiter-Regiment 26 in Ostpreussen aufgestellt, unterstand der 1.Kavellerie-Division, kämpfte in Polen, Holland, Frankreich und Russland. Mit Wirkung vom 28.11.41 wurde die 1.Kav.-Div. zur 24.Panzerdivision und das R-Rgt 26 zum SR 26, ehe es im Juli 42 zum Panzer-Grenadier-Regiment 26 wurde. Im Februar 43 wurden sämtliche Einheiten des Rgt mit dem Vermerk „Stalingrad“ gestrichen, Mitte Februar wurde das Rgt in Frankreich neu aufgestellt und kämpfte mit der „neuen“ 24.PD wieder in der Heeresgruppe Süd.
Über Nikolajew und Jassy, kämpfte es sich nach Polen, in die Slowakei und ging schliesslich im April 45 in Ostpreussen unter, Reste der Division wurden nach Schleswig-Holstein evakuiert, gingen dort in brit.Gefangenschaft.
Im Dezember 42 wurde Erich Staba im Pz.-Gren.-Rgt 26 Leutnant, wie er aus Stalingrad heraus kam finde ich nirgends. Ab Juli 44 Oberleutnant und Chef 1.Schwadron/ Feldersatz-Abteilung 89, ebenfals ein Verband der 24.PD.
Warum und wofür er sein RK verliehen bekam finde ich ebensowenig, wie etwas aus seinem weiteren Leben.

Zum EKII und I trug er Nahkampfspange bronze, Verwundetenabzeichen schwarz, Infanterie-Sturmabzeichen, DKiG (zumindest laut seines Soldbuches) RK 21.09.1944

2077 Tage

02 Oct, 06:02


Zum 103.Geburtstag: Major Alois Hulha! 02.10.1921,Hostomitz/Böhmen - 07.05.1983,Ludwigsburg
Seit November 38 diente er in der LW, flog erste Einsätze als Besatzungsmitglied einer Ju-88 im Kampfgeschwader 53 während des Westfeldzuges, der Luftschlacht um England und zu Beginn von „Barbarossa“.
Ab 42 wurde er, aufgrund seiner Einsatzbereitschaft, selbst zum Flieger ausgebildet und Offizier, kehrte nach seiner Ausbildung zum KG 53 zurück, flog auf He-111 erst in der 3., später in der 6.Staffel/KG 53.
Während „Zitadelle“ zeichnete er sich durch Angriffe auf taktische Ziele, sowie bei der Unterstützung der Bodentruppen wiederholt aus. Im Frühjahr 44 bewies er seine Einsatzbereitschaft erneut bei der Versorgung der Truppen im Kessel von Kamenez-Podolsk („Hube-Kessel“) und nahm am Angriff auf Poltawa (-> US-Operation „Frantic“) teil. Später war er mit dem KG 53 über der Invasionsfront eingesetzt, Einsätze mit aus der Luft gestarteten V 1 schlossen sich an. Nach Auflösung des KG 53, im März 45, sollte er als Kompaniechef eine Bodeneinheit der Luftwaffe im Elbgebiet führen, dazu kam es aber nicht mehr.
Mit Kriegsende wurde er US-Gefangener bis 46.
Ab 56 in der LW der BW war er Fluglehrer, wurde später in verschiedenen Stäben verwendet. 79 ging er als Oberstleutnant in den Ruhestand.
Er absolvierte während des Krieges rund 400 Einsatzflüge, davon 200 als Aufklärer, wurde dabei nie abgeschossen!
EKII 26.07.40, EKI 16.09.40, Frontflugspange (Aufklärer) silber 19.03.41, gold 23.05.41, Frontflugspange (Kampfflieger) gold 29.08.43, DKiG 14.11.43, RK 17.03.1945

2077 Tage

01 Oct, 06:01


Zum 110.Geburtstag: Oberfeldwebel Johann Köckerbauer! 01.10.1914,Simbach am Inn - 28.07.1942,südlich Rostow/Don
Wann und wie genau er zur Wehrmacht finde ich nicht.
Er diente, anfangs im Infanterie-Regiment 91, in Polen und Frankreich. Das IR 91 gehörte zur 27.ID, als die Division im November 40 zur 17.Panzer-Division umgegliedert wurde, schied das Regiment aus, wurde dann zum Gebirgs-Jäger-Regiment 91. Als solches nahm es ab März 41 an „Marita“ teil, marschierte während „Barbarossa“ über Lemberg an den Seret, kämpfte sich durch die Stalin-Linie, nach Uman und bis zum Wintereinbruch 41 an den Mius heran.
Am 02.08.41 legte das III.Batallion eine Marschleistung von 50 km ab, kam dabei an einen Ort namens Podwysokoje. Hier wurde an einer Kreuzung Stellung bezogen, als plötzlich russ.Truppen auftauchten und aus ihrer Bewegung heraus das III.Batallion angriffen. Nachdem der Kompanie-Chef der 13.Kompanie ausfiel, übernahm der Zugführer, OFw K., das Kommando und verteidigte die Kreuzung in den folgenden 24 Stunden gegen 16 russ.Angriffe (6 bei Tag, 10 bei Nacht), teilweise mit Panzerunterstützung!
Er fiel im Sommer darauf, in der Nähe von Kotschewan, südlich von Rostow am Don.
Zur Schützenschnur des Heeres trug er Infanterie-Sturmabzeichen, EKII und I, RK 18.11.1941

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