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Freigeist Midgard~Alte Werte Neue Wege

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Freigeist Midgard~Alte Werte Neue Wege (German)

Freigeist Midgard~Alte Werte Neue Wege ist ein Telegram-Kanal, der sich auf die Verbindung alter Werte mit neuen Wegen konzentriert. In diesem Kanal finden Mitglieder eine vielfältige Mischung aus traditionellen Werten und modernen Ansätzen, die es ermöglichen, alte Weisheiten in das heutige Leben zu integrieren. Die Botschaft von Freigeist Midgard ist es, die Vergangenheit zu ehren und gleichzeitig innovative Wege zu finden, um sie in die Gegenwart zu übertragen. Der Kanal bietet regelmäßig Beiträge zu Themen wie Geschichte, Kunst, Kultur, Spiritualität und Lebensphilosophie. Mitglieder haben die Möglichkeit, an Diskussionen teilzunehmen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und neue Perspektiven zu entdecken. Freigeist Midgard lädt dazu ein, über den Tellerrand hinauszublicken, alte Weisheiten zu schätzen und neue Wege zu erkunden. Egal ob Sie an alten Kulturen, alternativen Denkweisen oder einfach nur an einem Ort zum Austausch interessiert sind, Freigeist Midgard bietet eine inspirierende und bereichernde Community. Treten Sie noch heute bei, um Teil dieser einzigartigen Gruppe zu werden und entdecken Sie die Verbindung zwischen alten Werten und neuen Wegen!

Freigeist Midgard~Alte Werte Neue Wege

21 Nov, 05:42


„Wir werden geformt und gestaltet durch das was wir lieben.“

– Goethe

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21 Nov, 05:41


Betrifft Mann oder Frau 🙏

Den größten Fehler den wir Männer in einer Beziehung machen ist, wir sind nie zufrieden mit der Frau die wir erobert haben. Du hast die eine Frau die dich so liebt wie du bist, sie weint um dich, sie ist für dich da ob in Guten oder schlechten Zeiten. Sie weint vor dem schlafen gehen wenn ihr euch gestritten habt, egal wie wenig Geld sie hat, an Geburtstagen versucht sie dir den schönsten Tag zu machen und egal wie leer der Kühlschrank ist, sie Zaubert dir ein Essen. Du spürst wie sehr sie dich liebt. Und obwohl du scheinbar alles hast, lässt du dich verführen.. Da kommt eine Stimme in deinem Kopf, "Ach die liebt dich so sehr die wird es eh nicht checken, wenn du dies oder das machst." So gehen wir auf Partys, gucken uns andere knapp angezogene Frauen an, die vielleicht einen schöneren Körper haben als deine Freundin, und wir fangen an zu zweifeln.. Wir lassen uns manipulieren, wir betrinken uns und flirten mit Frauen die unserer niemals das Wasser reichen könnten. Wir lassen uns manipulieren auf Facebook von schönen Profilbildern anderer Frauen, lassen uns Manipulieren von Single Freunden die uns einreden "Ach es kommen noch bessere lass erst mal Leben genießen". Deine Freundin findet es heraus. Sie schreit dich an, verflucht dich, anstatt dich zu verbessern, hältst du dich für den King auf den die Frauenwelt nur gewartet hat, du verlässt sie, weil du dir in deinem von der Gesellschaft Manipuliertem Kopf denkst. " Ich lerne eh eine bessere Kennen, bin noch Jung und hab alle Zeit der Welt. Ich scheiß auf sie " du hast mehrere Monate dein Spaß, vielleicht Jahre.. Doch an deinem Geburtstag: wo ist der Anruf der dir sagt "Ich liebe dich, habe einen schönen Tag mein Schatz." Wo ist die Frau die an schlechten Tagen bei dir war, als niemand Zeit hatte? Wo ist jetzt die Frau die das in sich trug, das du nirgends mehr findest? Wo ist die Frau die dir einfach so was zu essen in die Arbeit gebracht hat ?? Wo ist die Frau die dir den Rücken frei gehalten hat, als alles um dich herum Zerbrach?

Denkst du das macht irgendeine von den Frauen die dich von einem "1000 Gefällt mir Profilbild" anlächelt" für dich? Wo sind die Anrufe wenn es dir schlecht ging : "Schatz soll ich dir was vorbei bringen? Alles gut bei dir?" Denkst du das macht eine von denen die Du auf den Datingapps kennenlernst? Für diese Menschen bist du nur eine flüchtige Bekanntschaft, nur ein Gesicht mehr das ihnen im schnellebigen Internet begegnet..
Du hast Probleme und Sorgen mit wem willst du reden? Den schönen Profilbildern und den Flirts aus den Clubs bist du und deine Probleme egal, deiner Frau warst du niemals egal...

Männer lasst euch nicht "verführen" von Frauen die nicht mal den Schatten eurer Frau wert sind, lass euch nicht von Single Freunden Manipulieren, die nicht Wissen können, wie wundervoll deine Frau ist...

Vergiss nicht, den Diamanten von dem du gerade deinen blick abwendest, um Steinen hinterher zu gaffen, er könnte der letzte sein der dir in deinem Leben in die Hände gelegt wird..
Pass auf ihn auf...

Verfasser unbekannt

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21 Nov, 05:32


Nordische Geisterwesen

Trolle, Huldren und Nisser gehören zu den Unsichtbaren (auf Island spricht man von den sogenannten Elementarwesen) oder auch Unterirdischen. So sehr sie sich auch voneinander unterscheiden, so haben sie eine Gemeinsamkeit: Sie sind für die meisten Menschen unsichtbar.

Hörst du?" Johan zuckt zusammen und greift meinen Arm. „Hörst du sie singen?" Ich halte den Atem an und lausche. Das schwarze Wasser des Fjordes schwappt träge gegen die Uferfelsen, zwischen den Steinen gurgelt es. Auf der anderen Seite des Weges — verborgen unter der Schneedecke — plätschert ein Bach durch das Geröll. Weiter draußen, wo sich die kleine Bucht dem Vestfjord öffnet, dröhnen die dumpfen Schläge der Brandung. Irgendwo vor der Küste tuckert ein Fischkutter. Nein, ich höre nichts.
„Sie spielen wieder, immer wenn es so still ist, spielen sie", flüstert Johan und zieht mich fort. Dem jungen Norweger ist nicht wohl zumute. Was zum Teufel hat er nur? Kaum sind wir schweigend ein Stück weitergegangen, sprudelt es aus ihm heraus: „Zwischen den Felsen hier leben Huldren. Oft ziehen sie den Bach entlang zum Meer. Dann erklingen ihre Flöten und manchmal auch Harfen." Er greift meinen Arm, sieht mich beschwörend an: „Jeder im Dorf hat sie schon gehört."

„Zeit der Schneestürme"
Das ist es also: Huldren sind jene musikalisch begabten Geisterwesen meist weiblicher Natur, die im Nordland Wanderer vom Weg abbringen, Bauern die Sinne betören und Fischer in falsche Fahrwasser locken. Unwiderstehlich, verführerisch und dabei nichts anderes im Sinn, als ihre männlichen Opfer an der Nase herumzuführen oder gar zu vernaschen.
Sie lieben es, wenn Anfang Dezember die Sonne hinter dem Horizont verschwindet und am nächsten Tag nicht wieder auftaucht. Dann beginnt hier oben, weit jenseits des Polarkreises, die Merkend — die Dunkelzeit. Für einen Monat legt sich Nacht über das Land. Nordlichter flackern jetzt am Himmel, und nur mittags leuchtet fahles Dämmerlicht vom fernen Süden herauf. Nicht genug, um Trug von Wirklichkeit zu scheiden. Vor den lichtschwachen Augen der Menschen erwachen Felsbrocken plötzlich zum Leben, fangen Büsche an zu tanzen. Kobolde treiben ihr Unwesen, in den Bergen raufen sich die Trolle. Doch am geheimnisvollsten sind die Klänge der Huldren. Wenn ich sie bloß hören könnte.

Die Pfarrerstochter von Praestebakke

Auf Praestebakke im Skaptafellssyssel lebte einmal ein Pfarrer, der Einar hieß; er war ein reicher Mann und hatte viele Kinder. Er hegte großen Abscheu vor Huldresagen und sagte, daß das Huldrevolk nie gelebt hätte; er forderte es heraus, ihn zu besuchen und dann rühmte er sich, daß er wohl nicht zu finden gewesen wäre.

Eines Nachts aber träumte ihm, daß ein Mann an sein Bett träte und sagte: "Von nun an sollst du nicht mehr leugnen können, daß es Huldren gibt; denn jetzt nehme ich deine älteste Tochter, und du wirst sie nie wieder sehen. Du hast uns Huldren häufig genug gereizt."

Am nächsten Morgen war die älteste Tochter des Pfarrers, die damals zwölf Jahre alt war, verschwunden. Man suchte sie überall, aber sie war nirgends zu finden.

Als aber später ihre kleinen Geschwister auf der Wiese spielten, kam sie zu ihnen und spielte mit ihnen. Gern hätten sie sie mit nach Hause genommen, da aber verschwand sie für immer. Sie erzählte ihren Geschwistern noch, daß die Leute dort, wo sie nun wäre, gut zu ihr seien, und daß sie es nicht besser haben könnte.

Ihr Vater träumte oft von ihr, und ihm erzählte sie dasselbe, was sie ihren Geschwistern gesagt hatte, und außerdem, daß ihr der Pfarrerssohn des Huldresvolks zum Bräutigam bestimmt sei.

So ging es eine Zeitlang, bis sie einmal im Traum zu ihrem Vater kam und ihm sagte, daß sie ihn nun am nächsten Tag als Hochzeitsgast zu sehen wünschte; denn dann sollte ihre Hochzeit gefeiert werden.

Von dieser Zeit an träumte er nicht mehr von ihr.

Quelle: Åge Avenstrup, Elisabeth Treitel, Isländische Märchen und Volkssagen, Berlin 1919, S. 40

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21 Nov, 05:31


Norwegische Fabelwesen

die Huldra (Waldfrau): die Huldrer gehören zu der weiteren Kategorie der Unterirdischen. Sie leben in (teils durchaus reich und schön eingerichteten) Erdhöhlen und erscheinen als schöne, verführerische junge Frauen mit langem Haar und einem Kuh- oder Fuchsschwanz (Fuchsschwanz eher in Schweden, Kuhschwanz eher in Norwegen). Manchmal ist ihr Rücken von Baumrinde überzogen und/oder hohl wie der eines alten Baumstammes. Huldrer sind den Menschen gegenüber eher freundlich gesonnen, z.B. gegenüber Köhlern und anderen Leuten, die im Wald zu tun haben und diesen "ehren", und vor allem, wenn diese der Huldra gegenüber mit Respekt begegnen. Wenn ihnen dieser Respekt allerdings verwehrt bleibt, dann können sie ziemlich unangenehm werden, denn Huldrer haben enorme Körperkräfte.
Manchmal verführen sie Menschenmänner, entweder für ein einmaliges Stelldichein, oder um sie für länger/immer unter die Erde zu locken; es kommt aber auch vor, dass die Huldra dem Menschenmann in seine Welt folgt. Manchmal gehen auch Kinder aus diesen Verbindungen hervor.

Falls eine Huldra den Menschenmann übrigens heiratet, kann beim Segnen durch den Priester oder dem Betreten der Kirche (bzw. im Fantasy-Setting des entsprechenden heiligen Gebäudes) zweierlei passieren: Die Huldra verliert ihren schönen Schein und sieht dann eher aus wie ein verhutzeltes Weib mit Borkenhaut, oder der Kuhschwanz fällt ab bzw. der hohle Rücken schließt sich, sie behält aber ihre Schönheit.
Falls der erstere Fall eintritt und die Huldra hässlich wird, und der Mann sie dann verstößt, wird sie vermutlich ziemlich auf Rache aus sein.

Es heißt auch, dass Huldrer gerne Menschenkinder stehlen und sie durch ihre eigenen Kinder (Huldrebarn) austauschen.
(Männliche Vertreter heißen übrigens "Huldrekall", die ganze Gattung "Huldrefolk".)

mit der Huldra verwandt: Sjørå/Havsfru (Meerjungfrau) und Bergsrå (Bergfrau), die in Höhlen und Minen zu finden ist.

https://www.tanelorn.net/index.php?topic=78354.0

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20 Nov, 07:00


Ich wünsche dir einen Menschen, auf den du dich verlassen kannst.
Ich wünsche dir einen Menschen, der sein Wort hält und nicht nur leere Versprechen macht.
Ich wünsche dir einen Menschen, der dich genau dann hält, wenn sich die ganze Welt gegen dich stellt.
Ich wünsche dir einen Menschen, der es schafft dich mit wenigen Worten zum Lachen zu bringen, auch wenn du gerade mal sauer bist.
Der dich einfach in den Arm nimmt und sich freut das du gerade da bist.
Der sich die Zeit nimmt, dir auch einfach mal zuzuhören.
Mit dem du Spaß haben kannst.
Mit dem du rumalbern kannst.
Mit dem du kämpfen kannst und sei es nur um einen kleinen Kuss.
Ich wünsche dir einen Menschen, der dir zeigt, dass du ihm nicht etwas, sondern alles im Leben bedeutest.
Es gibt so viele schöne Dinge, aber das wichtigste ist, dass er dein Herz berührt, dich liebt, respektiert und achtet als wäre es sein eigenes Herz und Leben.

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20 Nov, 06:58


Wir haben nicht zwei Herzen: eins
für die Tiere und eins für die
Menschen.

In der Gewaltausübung gegenüber
ersteren und der Gewaltausübung
gegen letztere gibt es keinen anderen
Unterschied als derjenige des Opfers.


Alphonse de Larmartine

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20 Nov, 06:50


Erce, Erce, Erce eorðan módor Erce, Erce der Erden Mutter (Vers. 14)

Folde fíra módor Folde, der Menschen Mutter (Vers. 30).
Ist die erste Anrufung der „Mutter“ im Kontext der Matronenverehrung zu sehen, zu der die Eostre(n) vermutlich konzeptionell wie die der Mōdranith zuzuordnen sind. So „entschärft“ die zweite Anrufung durch die christliche Anwendung oder Anwendbarkeit auf Maria den paganen Duktus.

Der sogenannte Spruch gegen „Hexenstich“, wið færstice, ist nach Andreas Heusler[60] „der“ altenglische Spruch, der besonders durch seine bestehenden Parallelen zu den altdeutschen Merseburger Zaubersprüchen, paganen religiös-magischen Ritus veranschaulicht.

Hlude wæran hy, la, hlude, ða hy ofer þone hlæw ridan,
wæran anmode, ða hy ofer land ridan.
Scyld ðu ðe nu, þu ðysne nið genesan mote.
Ut, lytel spere, gif her inne sie!
Stod under linde, under leohtum scylde, (V. 5)
þær ða mihtigan wif hyra mægen beræddon
and hy gyllende garas sændan;
ic him oðerne eft wille sændan,
fleogende flane forane togeanes.
Ut, lytel spere, gif hit her inne sy! (V. 10)
Sæt smið, sloh seax,
lytel iserna, wund swiðe.
Ut, lytel spere, gif her inne sy!
Syx smiðas sætan, wælspera worhtan.
Ut, spere, næs in, spere! (V. 15)
Gif her inne sy isernes dæl,
hægtessan geweorc, hit sceal gemyltan.
Gif ðu wære on fell scoten, oððe wære on flæsc scoten
oððe wære on blod scoten, oððe wære on ban scoten,
oððe wære on lið scoten, næfre ne sy ðin lif atæsed; (V. 20)
gif hit wære „esa“ gescot, oððe hit wære ylfa gescot
oððe hit wære hægtessan gescot, nu ic wille ðin helpan.
Þis ðe to bote esa gescotes, ðis ðe to bote ylfa gescotes,
ðis ðe to bote hægtessan gescotes; ic ðin wille helpan.
Fleoh þær on fyrgenheafde. (V. 25)
Hal westu, helpe ðin drihten!
Nim þonne þæt seax, ado on wætan.

Im Vers 4 (fett, kursiv) erscheint die Hauptformel des Spruchs, zu deutsch „Heraus kleiner Speer“, der dreimal im Text kehrreimförmig wiederholt wird. Im Vers 6 erscheint wie im ersten Merseburger Spruch eine weibliche Personengruppe „Mächtige Weiber“, die aufgrund ihres zauberkräftigen Wirkens (V.7 das Schleudern der Gere) im Vers 17 als Hexen („Hexen Werk“) bezeichnet werden.

Nach wiederholter apellativ beschwörender Hauptformel folgt von Vers 11 bis 15 die „Fertigung des Heilgeräts“ Ein Schmied saß und schmiedet ein „kleines eisernes Messer tödlich wirkend“. Nach erneuter Hauptformel, die Wirkkraft des Zaubers steigernd, wird das Mittel verstärkt: Sechs Schmiede saßen, und deren Werk sind „Kampfspeere die wirkten“ (Vers 14).

Von Vers 18 bis 23 folgt eine formelartige Zählung, auf welche Bereiche der Zauber sich schützend, heilend auswirkt, und gegen wen der Zauber in Kraft gesetzt wirkt. Heusler übersetzt die Verse 18, 19:

ob du seist in die Haut geschossen, oder seist ins Fleisch geschossen,
oder seist ins Blut geschossen, oder seist ins Glied geschossen,
Eine parallele Form findet sich in der Schlusssequenz des zweiten Merseburger Spruchs. Vers 21 nennt die, gegen wen der Zauber wirkt: esa ist der Begriff für die Götter, die Asen, ylfa sind die Elfen, und Vers 22 schließt mit den „Hexen“ ab.

Die Carmina werden durch die dynamische Versgestaltung wirksam unterstützt. Für den in paganer Tradition stehenden Angelsachsen wird das Erleben der Zauberhandlung, mit dem Hören der Zaubersprüche, des Gesangs, der sinnliche Zusammenhang geschlossen. Er wird situiert in der Welt die ihn umgibt, und täglich real mit den Gesetzmäßigkeiten der Gegenpole von Leben und Tod konfrontiert. Nicht ohne Grund wirkt die Sphäre des Zaubers in die des Totenkultes und der Bestattungsriten ein.

https://evolution-mensch.de

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20 Nov, 06:50


Zauber und Magie der Angelsächsischen Religion ~ Teil 2

Zaubermittel

Als Zaubermittel dienten Amulette unterschiedlichster Ausformungen wie unter anderem aus Grabbeigaben festgestellt (Bernsteine, Brakteaten und vielleicht totemistisch zu deutende Nachbildungen von Vogel- und anderen Tierklauen), sowie die Verwendung von Kräutern. Kirchliche Verbotschriften und Berichte wiesen energisch auf die Unterlassung dieser Mittel zum Zweck des verbotenen heidnischen Zaubers hin; phylacteria vel carmina die Amulettverwendung und die Zaubergesänge,- Sprüche. Runen einzeln geritzt, beziehungsweise geschrieben, hatten eine magische Komponente (Runenzauber) durch deren namentliche Bedeutung in welchen Zusammenhängen als ein Zaubermittel, bleibt im angelsächsischen Kontext unklar. Im mythologischen Kontext jedoch nicht, denn wie in der nordischen Mythe gilt Wōden als Stifter der Runen. Carmina im Verständnis einer Zauberformel kann der Rauner rūna nicht nur geraunt rūnian haben, sondern naheliegend, auch als Zeichen mit Schutz- und heilbringender Zauberwirkung (apotropäisch), oder im Sinne schadenzauberischer Wirkungen verwendet haben. Mittelalterliche Reflexe auf diese heidnischen Traditionen zeigt beispielsweise der Brauch, Kreuzzeichen zu schlagen zum Schutz vor den Mächten des Bösen. Des Weiteren geht nachklingend aus Runengedichten wie dem Abecedarium Nordmannicum diese Bezüge hervor. Das erhaltene altenglische Runengedicht unterliegt jedoch der mittelalterlich gelehrten Perspektive und ist in diesem Kontext der angelsächsischen Magie nicht aussagekräftig . Beda berichtet von einem Zauber durch Fessellösung, wobei unklar ist, ob dieser Zauber durch das Mittel eines Runenzeichens erwirkt wurde. Zumindest übersetzt die altenglische Fassung Bedas lateinisches literas solutarias „lösende Zeichen“ mit alysendlecan rūne, also im möglichen Sinn eines lösenden Abwehrzaubers.

Zauberworte und Zaubersprüche

Zauberworte und Zaubersprüche sind unabdingbar und sind besonders gut bei den Angelsachsen belegt, durch die erhaltenen zahlreichen Zaubersprüche und dem expliziten Wortschatz. Analog zu den frühdeutschen Zaubersprüchen lässt sich die „genuin germanische Form“ durch den verwendeten Stabreim, die Langzeile, und den mythologischen Apparat erkennen. Das altenglische Präfix gāl bedeutet unter anderen Ausgelassenheit, sexuelle Lust; gālan besingen, zaubern; gealdor Zauberlied oder Zauberspruch und gealdorcræftiga den Zauberer. Die Reihung zeigt deutlich, dass der pagane Zauber und Magie nicht zu separieren ist vom übrigen religiösen Kult und Ritus, wie parallel durch die ebenfalls ekstatischen Elemente der Opferhandlungen.
Der Großteil der erhaltenen altenglischen Zaubersprüche sind unter anderem in Leechbook III und im Lacnunga gelistet, und daher in der Humanmedizin verortet, wie zum Beispiel der sogenannte Neunkräutersegen. Beim Spruch wið cyrnel bekommt die im Germanischen magische Zahl „Neun“ gleichfalls bedeutend zum Tragen, in Form des ebenfalls zauberisch wirkenden Abzählreims. Durch den Spruch sollen die noðþaes sweoster „wagemutige Schwestern“, im Sinn von Dämonen, Geister, durch das Abzählen vertrieben werden.

Neogone waeran noðþaes sweoster;
þa wurdon þa nygone to VIII
þa VIII to VII
þa VII to VI
[…]
þa I to nanum

Weitere Sprüche in einer milderen Form sind Liebeszauber oder solche, in die fruchtbarkeitsrituelle Aspekte einfließen, wie im sogenannten Acker- oder Flursegen (Charm for Unfruitful Land, Leechbook). Dieser Spruch ist ein Gemisch paganer und christlicher Elemente. Nach der Anweisung, an verschiedenen Stellen des Ackers Honig, Milch, Hefe und Baumwurzeln zu vergraben, soll der Sprecher als Bezauberer, ein Bauer, sich nach Osten wenden und unter anderem verlauten:

eorðan ic bidde and upheofon! Die Erde bitte ich und den Ob(er)himmel! (Vers. 4)
Hier zeigt sich deutlich die gemeingermanische Vorstellung hinsichtlich der Kosmogonie, der Weltschöpfung (ahd. ŭfhimil im Wessobrunner Gebet; an. upphimin in der Völuspá).

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19 Nov, 07:16


Wir sollten einander bei Tage und Nacht Musik machen. Wir sollten, statt einer des anderen Richter zu sein, versuchen, einer am anderen so viel Gutes zu gewinnen, als in ihm ist.

Rudolf Paulsen

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19 Nov, 07:06


Hektik der Zeit

Am Tage hetzt man durch das Leben,
Man will immer alles Geben,
Am Abend merkt man wie die Zeit vergeht,
Doch die Seele sich mehr ersehnt.

Arbeit hier, Arbeit dort,
Die Seele will nur noch fort.
Hinaus in eine Welt,
Wo Träumen noch zählt.

Doch wo findet man diese?
Manchmal so einfach, auf eine grüne Wiese.
Leg dich ins Gras und schau in die Wolken,
Lass deine Fantasie einfach folgen.

Ist dort zu erkennen ein Bär?
Oder geh doch ans Meer,
Lausche den Wellen und hör gut zu,
Schließe die Augen und komm zu Ruh.

Der Wald hat genauso ein Zauber inne,
Dort zwischen den Bäumen und der Rinde,
Die Blätter sie reden mit dem Wind,
Auch mit dir, Menschenskind.

Autor: Steffi Vanadis (ich)

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19 Nov, 07:01


Räumliche und zeitliche Verbreitung der Runen

Die Germanen haben keine gelehrten Abhandlungen über ihre Schrift hinterlassen. Was über die Runenschrift bisher ermittelt werden konnte, beruht in der Hauptsache auf der wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Funden, die Runen tragen.
Das Verbreitungsgebiet der Runendenkmäler erstreckt sich ostwestlich von Wolhynien bis zur Irischen See und südnördlich von der Herzegowina bis Grönland.
Die Denkmäler umspannen einen Zeitraum von mindestens dreizehn Jahrhunderten.
Die Anzahl der Runenurkunden auf Sachfunden geht ins vierte Tausend und vermehrt sich erfreulicherweise noch durch neue Funde, die der gesteigerten Aufmerksamkeit auf das Runenwesen zu verdanken sind.
Sehr ungleich ist die Menge der Funde in den verschiedenen germanischen Siedlungsräumen. Aus dem festländischen Germanengebiet sind bisher über vierzig Funde zutage gekommen - bezeichnenderweise überwiegend aus Gräbern oder aus den künstlich aufgeschütteten Wohnhügeln an der Nordseeküste, die in Holland Terpen, an der „Waterkant“ Warfen oder Wurten genannt werden. Nicht wenige Funde sind auch aus Mooren gehoben worden, auf die einst wohl als Weihegaben niedergelegt worden sind. An Funden in England werden ebenfalls über vierzig gezählt, auf der Insel Man in der Irischen See siebenundzwanzig, inNorwegen etwa dreihundertundsechzig, im alten Dänemark ungefähr zweihundert, in Schweden dagegen über zweitausendfünfhundert - von anderen Fundgebieten zu schweigen.
Die ältesten Denkmäler des altdeutschen Fundgebietes sind lose Gegenstände wie Waffenteile, Schmucksachen, Geräte verschiedener Art, Schütznisse (Amulette) usw; in ihm ist bisher kein einziger Runenstein gefunden worden. Dagegen bestehen die Runenzeugnisse des germanischen Nordgebietes zu einem großen Teile aus Runensteinen.

Auszug aus „Kleine Runenkunde“ (1941) von Edmund Weber

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19 Nov, 07:01


Zauber und Magie der Angelsächsischen Religion ~ Teil 1

„Die meisten der vielfältigen Formen von Magie und Zauber gehen davon aus, dass der Mensch durch bestimmte Praktiken die Kräfte des Jenseits beeinflussen und zu seinen Gunsten in Bewegung setzen könne“

– RUDOLF SIMEK: DER GLAUBE DER GERMANEN, S. 135

Ernst Alfred Philippson führt dahingehend weiter aus, dass diese Gunstbarmachung, in Bewegung setzen durch bestimmte Praktiken wie der Beschwörung der Gottheiten durch Tiere, Pflanzen und der leblosen Natur als Medium, den magischen Kontakt herstellen. Der grundsätzliche archaische germanische Glaube an eine beseelte Natur, die besonders an Kultorten manifest und erfahrbar wurde, führte zum einen zur Personifizierung der Naturkräfte in einzelnen Gottheiten, und in die Personifizierung der Geister und den sich daraus ergebenen Dämonenglaube. Der Dämonenglaube gehört unmittelbar in die Sphäre des Zaubers und der Magie. Personifizierungen, beispielsweise durch Figuren der niederen Mythologie, wie Elfen/Alben, Kobolde, Wassergeister,[48] wurden zur Schadenabwehr, oder zur Verfluchung durch Zauber beschworen. Im übrigen stellten die Praktiken der frühkirchlichen Missionare und Priester für die Neubekehrten kein wesentlichen Kulturbruch dar, denn die Beschwörungen, beziehungsweise Austreibungen von Dämonen durch diese waren ebenfalls, wie die pagane Tradition, an den Glauben und die Wirkkraft des Zaubers gebunden. Die Kirche unterschied lediglich zwischen Weißer Magie im guten kirchlichen Brauch, und der Schwarzen Magie für alles heidnische. Letztere wurde verboten und als Sakrileg indiziert (poen. Pseudo-Ecgberti IV, XX; poen. Pseudo-Thedori XXIII &16).

„Die Aufzeichnung von ursprünglich heidnischen und in den ältesten Beispielen noch die germanische Mythologie bemühenden Zaubersprüchen mag ihren Grund auch darin haben, daß der pagane Zauber schon bald vom christlichen Wunderglauben, vom magischen Verständnis oder Missverständnis des christlichen Erlösungsglaubens überlagert, aufgesogen und damit implizit gerechtfertigt wurde.“

– DIETER KARTSCHOKE, GESCHICHTE DER DEUTSCHEN LITERATUR IM FRÜHEN MITTELALTER. S. 119

Ein besonders germanisches Charakteristikum ist die hauptsächlich weibliche Rolle in der Ausübung von Zauberpraktiken. Dies wurde schon von Tacitus (Germania, Kap.) durch die Praktiken der Mantik, der Wahrsagerei, belegt. Des Weiteren geht aus den mittelalterlichen kirchlichen Buß- und anderen Verordnungen bis zum frühneuzeitlichen englischen Hexenwahn die bedeutende weibliche Rolle im Zauber hervor. Der altenglische Begriff hellerūne tituliert Frauen (rūne auch im Sinn von Hexe), die Zauber ausüben, die mit Toten in Zusammenhang stehen, als Form einer vermutlichen Totenbannung durch Anwendung eines Runenzeichens oder der Totenbeschwörung (Wiedergänger?).

Der Zauber wird unter anderen als heagorūn benannt, im übertragenen Sinn eines unbestimmten „großen Geheimnis“. Auffallend ist das ein gemeingermanisches Wort für Zauber nicht besteht, jedoch eine Anzahl die in den Sprachen verwandt anlauten aber abweichende Bedeutungen haben. Beispielsweise bedeutet das aus dem mittellateinischen cauclearius (neuhochdeutsch Gaukler) entlehnte, im altsächsischen kōklāri ebenfalls Zauberer, das altenglische gēogelere „durch einen Zauberspruch verhexen“. Durch den Begriff side, sidsa bezaubern, verhexen, besteht ein vermuteter Bezug zum altnordischen seiðr. Benannt wird hingegen die unterschiedlichen Wirkweisen des Zaubers und die damit verbundene Praxis.

Die Zauberhandlung erfolgt, unterstützend und verstärkend, durch diverse Zaubermittel oder durch die rituelle Aufsagung zauberisch wirkender Worte, alternative und zweckgebundene Zaubersprüche. Die Wirkkräftigkeit des Zaubers ist in der Kombination der Komponenten am größten. Die einfachste und vermutlich ursprünglichste Art eines Zaubermittels ist die Kraftübertragung an und durch die Bedeutung der besonderen kultisch-sakralen Orte wie Quellen, Steine und Bäume.

https://evolution-mensch.de/Anthropologie/Angels%C3%A4chsische_Religion

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18 Nov, 09:46


Wenn zwei Liebende einig sind, bedeuten Schwierigkeiten kein Hindernis.

Alfred de Musset

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18 Nov, 09:44


Manchmal

Manchmal scheint uns alles falsch und traurig,
Wenn wir schwach und müd in Schmerzen liegen,
Jede Regung will zur Trauer werden,
Jede Freude hat gebrochne Flügel,
Und wir lauschen sehnlich in die Weiten
Ob von dorther neue Freude käme.

Aber keine Freude kommt, kein Schicksal
Je von außen uns. Ins eigene Wesen
Müssen wir, vorsichtige Gärtner, lauschen,
Bis von dort mit Blumenangesichtern
Neue Freuden wachsen, neue Kräfte.

Hermann Hesse


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