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Willkommen beim Telegram-Kanal WeltenkreisBifroest! Begleiten Sie uns auf eine faszinierende Reise vom Urgrund unseres Seins hinauf in die Weltenreiche der Götter. In unserem Kanal tauchen wir ein in die Vergangenheit und erkunden gemeinsam eine neue, lichte Welt. Hier werden spirituelle Themen, Mythologie und die Weisheit der alten Götter diskutiert und erforscht. Unsere Community ist offen für alle, die Interesse an den Geheimnissen des Universums und der Menschheit haben. Werden Sie Teil unserer Reise durch den Weltenkreis und entdecken Sie mit uns verborgene Welten und Weisheiten. Besuchen Sie uns noch heute auf Telegram unter @weltenkreisbifroest und werden Sie Teil einer einzigartigen spirituellen Gemeinschaft!

WeltenkreisBifroest

31 Jan, 13:06


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Liebe Grüße

Euer WeltenkreisBifroest 🙋🏻‍♀️🤎🤗

WeltenkreisBifroest

29 Jan, 13:29


Warum habt ihr ein Schimpfliches aus dem "Heiden" gemacht?
Ihr solltet eure Kleinheit nicht auf den Gassen feilhalten und eure befohlene Liebe nicht mit eurem Haß bedrängen und euer Verzeihenmüssen nicht mit eurer Rache!

Nur der Neid schimpft!

Wir schämen uns für euch, weil wir euren Neid sehen, - sind manche von euch doch Brüder unseres Blutes.

Einst war es Schimpf, ein Christ zu sein. Aber als ihr Masse wurdet, ihr Christen, machtet ihr die Tugend zum Schimpf - und ihr nanntet uns "Besondere", nanntet uns "Heiden".

Wir sind "Besondere" geblieben, obgleich ihr schimpftet!

Nie werden wir Masse sein und nie Herde. Wißt ihr, daß viele unter euch heute noch "Besondere" sind?

Warum werft ihr die Bettlerlumpen nicht ab, die ihr euch über den Königsmantel des Menschen gezogen habt?

Schämt ihr euch, "Besondere" zu sein?

Fürchtet ihr, "Heiden" genannt zu werden? Wenn die Christen Gott in den Wolken ganz vergraben haben werden, mögen sie zu uns kommen, - wir werden ihnen Gott wieder zeigen, - wir Heiden. -

Denkt nicht, wir rechneten ab, ihr Christen! Wir wägen still - aber wir wägen nicht mit falschen Gewichten. Wir betrügen den Gott in uns nicht, weil wir uns nicht selbst betrügen. Wie wir richtig gewogen haben, so hätten wir auch richtig gerechnet, vermöchten wir mit Gott um die Seele zu markten: Seht, wir bereuen nicht, weil wir nichts zu bereuen haben, - nichts fehlt an unserer Markt Wert.

Eine ganze Mark haben wir erhalten. Eine ganze Mark behielten wir. Und nun wägt ihr!

Und wenn ihr gewogen habt, geschätzt und gerechnet, dann fragt euren Neid, wieviel ihr verlort.
Wer nichts verloren hat von seinem Wert, der ist ohne Neid - und ohne Haß für uns Heiden.
Der kleine Mensch haßt, was über ihm ist, der große bewundert es. Der kleine Mensch bemitleidet, was unter ihm ist, der große verachtet es, - wenn es seiner Verachtung wert ist, - oder hilft.

Aus "Stimme der Ahnen" von Wulf Sörensen

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WeltenkreisBifroest

26 Jan, 06:05


Was uns die Natur lehrt

In vielen Situationen kann uns die Natur ihre Weisheiten offenbaren und Erfahrungen vermitteln, die zu einer echten Lebenshilfe werden können. Sie erzählt von unglaublichen Verwandlungen - etwa davon, wie enormer Druck verbunden mit unglaublicher Hitze aus Kohlenstoff am Ende einen weißen, hellen Kristall entstehen lässt: Den Diamanten.
Aus Schwarz wird Weiß, aus dem Dunklen entsteht das Helle, aus etwas Brüchigem das Härteste der Welt. Druck und Hitze können Kostbares formen.

Erfahren wir in unserem Leben nicht oft Ähnliches? Kann uns Leiden am Ende nicht auch „kostbarer" und reifer machen? Es gibt Menschen, die wir tatsächlich mit einem Diamanten vergleichen können: Sie sind reich an Lebenserfahrung, klar und fest in ihrem Glauben und ihrem Blick, beständig in ihrem Wesen und kostbar in ihrer Freundschaft.
Nicht selten haben sie Schweres in ihrem Leben erleiden oder ertragen müssen.
Auch Tropfsteinhöhlen symbolisieren universelle Wahrheiten. Zunächst werden Höhlen ausgewaschen, um anschließend Platz für Neues zu schaffen. In diese Leere hinein kann dann der Tropfstein wachsen. Langsam, leise entstehen allmählich neue Landschaften aus Stein. Aus der Leere wird Fülle. Das „Leer-Sein" und das „Erfüllt-Werden" bilden ein kreatives Ganzes.

Im Leben kann oft nur dann Neues entstehen, wenn das Alte beiseite geräumt wurde. Auch hier lassen Ende und Neuanfang, Lebenskrise und Lebenschance, Trauer und Glück den Tropfstein unseres Lebens wachsen. Wie oft kann für uns eine Welt untergehen, und schon sehen wir am Horizont die Geburt einer neuen Hoffnung heraufschimmern! Leidensfähigkeit, Frustrationstoleranz, Mut und Kraft können uns dabei helfen, Schmerzen zu überwinden, Schwächen zu besiegen, Verluste zu verkraften oder eine Krise glücklich zu beenden. Hierfür kann uns nicht zuletzt die Natur mit ihren Symbolen und Gleichnissen mutig und zuversichtlich werden lassen.

- Stanislaus Klemm -

Gefunden in der  "Natur & Heilen"-Ausgabe vom Heuert 2024dZr

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WeltenkreisBifroest

24 Jan, 06:04


Die Rune NOT 🧵

Stellung (Runengymnastik):

1. IS-Runen-Stellung;
rechter Arm seitlich schräg nach oben, linker Arm schräg nach unten in einer Linie. (nach Kummer)

2. Rechter Arm und linkes Bein bilden den Schrägbalken der Notrune.

3. a) Kreuzstellung (Arme seitlich wagrecht antennenhaft ausgespannt) Formel: Aepandi nam.

b) Nach Sprechen der Formel Arme senken, Handteller auf die Hüftknoten, Ellbogen dabei im natürlichen Winkel. Wiederholen der Formel. (nach Peryt Shou)

Lautformel: n n n n n n n n n n n n n; (sirenenartig singen und summen).

na ne ni no nu;

not nit nyd naut norn

aepandi nam (= "notrufend nahm" Odin die Runen auf).

Runen-Griff:

1. Die Finger der flachen Rechten weisen nach oben.
Daumen im Winkel abstehend.
(Etwas mehr als beim Ka-Runengriff). (nach Kummer)

2. Mit hoch über den Kopf erhobenen Armen. Die beiden Zeigefinger bilden die Notrune. Daumen und die übrigen Finger gefaustet.

Zweck des Griffes:

Wirkt seelisch und geistig. Führt zur Erkennung der eigenen Not und deren Wende. Verringert die Notprüfung. (nach Kummer)

Binderune:

Die Notrunenstellung
-- beide Partner Brust an Brust --
ergibt die Hagalrune.

Bericht zur Bedeutung von NOT

Hier geht es zu unseren Runenübungs-Berichten

Aus "Runenmagie" von Karl Spiesberger

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WeltenkreisBifroest

22 Jan, 08:26


Die Rune NOT 🧵

Name: not, noth, naut, nauth, nit, nyd, noicz, norn

Buchstabe: N

Zahlwert: 8

Edda-Entsprechung:

8.Strophe des "Zauberliedes":
"Ein Achtes mein Eigen ist,
allen im Volk
Gar nützlich in Not zu vernehmen. -
Wo Haß zwischen Mann und Mann sich erhebt
Vermag ich gar schnell ihn zu schlichten."
(Übersetzung: Gorsleben)

Bedeutung:

Die Nornen-Rune.
Die Rune des Schicksalszwanges, der kosmischen Gesetzlichkeit und der Notwendigkeit.
Sie symbolisiert das Urgesetz der Norne, das Unabwendbare, Niedergang, Vernichtung, Verneinung, Unheil, Verlust, Verwandlung, Not und Notwende: die ausgleichende göttliche Gerechtigkeit.

Sie ist das „Not-Kreuz, der Not-Anker, die Not-Angel, an der wir hangen zwischen Leben und "Tod". (Gorsleben)

Die Rune des Opfers, der Opferhandlung, der Hingabe.
Die Not- oder Anda-Rune ist das "Rad der Notwendigkeit", das Rad von Karma und Wiedergeburt.

N ist die Wellenrune der ägyptischen Bilderschrift, ihr unterstehen die "Wasserworte": Naut = Flut, Undine, Nek, Nix.
Symbolisiert das Hervortreten "aus dem Unendlichen, Göttlichen ins Endlich, Irdische," aus Ur wird Nat-ur, das Nicht-Ur.

Kosmische Bedeutung: "Trennung". (Dr. Ing. Teltscher)

Die Schlichtungs- und Abwehr-Rune.

Sie findet sich häufg im Gebälk von Fachwerkbauten, seltener als Wappenzeichen.

Auswirkung:

"Rat, Idee, Gedanke, Einfall" werden dem Übenden. Die Notrune schlichtet "Neid, Haß und Streit," lindert Leid und Not, offenbart die karmische Schuld und löst das
Karma. (Kummer)

Sie zwingt zur Wahrheit und Einfügung in die kosmische Weltordnung.

"Das Erwachen an der Not-Rune weckt neue Kräfte im menschlichen Geist, eröffnet den verborgenen Kanal im Herzen und die Stimme des Weltgeistes als einer unsichtbaren großen Geist-Gemeinschaft." (Peryt Shou)

Die Notrune ist die erste Rune, die uns einschaltet in die "Sende"-Wellen (Sintwellen), "in denen die geistigen Impulse unserer fernen Brüder im Sonnenreich" vibrieren.
Durch Einschaltung auf diese tritt man, "unter den Schutz unsichtbarer geistiger Wesenheiten", einer geistigen Brüderschaft, der Hermesbruderschaft. (Peryt Shou)

Die Hermes-Brüder antworten auf die Rufwellen der Naut-Rune (Aepandi nam).

Hier geht es zu unserem Not-Runenstellungs-Bericht

Aus "Runenmagie" von Karl Spiesberger

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WeltenkreisBifroest

20 Jan, 06:06


Marie-🗄-Nr.: 03-003
Video

Titel:
"Im Land der Steine - Das andere Bild der Friedländer Großen Wiese"

Laufzeit:
23:39 min

Videobeschreibung:


Vermerk:
- Internetfund

🔚

WeltenkreisBifroest

18 Jan, 06:01


Wahrnehmung gegen Wahrheit (Teil III von III)

Soziale und kulturelle Einflüsse:

Die Wahrnehmung wird nicht nur durch individuelle Faktoren, sondern auch durch soziale und kulturelle Einflüsse geprägt. Verschiedene Kulturen haben unterschiedliche Arten, Erfahrungen zu interpretieren und zu kategorisieren. Soziale Normen, Werte und kollektive Weltanschauungen können Wahrnehmungen prägen und innerhalb von Gruppen gemeinsame Illusionen von Gewißheit erzeugen. Dieses Phänomen kann zu Mißverständnissen und Konflikten führen, wenn Personen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund interagieren und dieselben Ereignisse durch unterschiedliche Wahrnehmungslinsen interpretieren.

Wissenschaftliche Forschung und das Streben nach Wahrheit:

Im Gegensatz zur Fehlbarkeit der menschlichen Wahrnehmung versucht die wissenschaftliche Methode, objektive Wahrheiten aufzudecken, indem sie Hypothesen und Theorien systematisch anhand empirischer Beweise prüft. Die Wissenschaft erkennt die Grenzen der individuellen Wahrnehmung an und wendet strenge Methoden an, um Voreingenommenheit und Fehler zu minimieren.

Doch selbst wissenschaftliche Untersuchungen sind nicht immun gegen den Einfluss von Paradigmen und Annahmen, die die Art und Weise beeinflussen können, wie Forscher Daten interpretieren. Die Geschichte des wissenschaftlichen Fortschritts ist voll von Fällen, in denen weithin akzeptierte Theorien später widerlegt wurden, was die anhaltenden Herausforderungen bei der Unterscheidung von Wahrheit und Wahrnehmung unterstreicht.

Das Zusammenspiel von Wahrnehmung und Wahrheit ist ein philosophisches Rätsel, das Denker seit Jahrhunderten fasziniert. Die Illusion von Gewißheit entsteht dadurch, daß wir uns auf Wahrnehmungen verlassen, die voreingenommen, unvollständig oder sogar trügerisch sein können. Das Erkennen der Grenzen unserer Wahrnehmung ist für die Kultivierung intellektueller Bescheidenheit und Offenheit gegenüber alternativen Standpunkten von wesentlicher Bedeutung. Auch wenn wir nie absolute Gewißheit erlangen werden, können uns die Verpflichtung zu kritischem Denken, Selbsterkenntnis und die Bereitschaft zu einem respektvollen Dialog dabei helfen, uns im komplexen Terrain von Wahrnehmung und Wahrheit zurechtzufinden und ein differenzierteres und genaueres Verständnis der Welt um uns herum zu fördern.

Teil I

Teil II

Aus "Realität neu gedacht" von Maximilian Zimmermann

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WeltenkreisBifroest

16 Jan, 06:03


Wahrnehmung gegen Wahrheit (Teil II von III)

Die Grenzen der menschlichen Sinne und kognitiven Fähigkeiten:

Die Fähigkeit der menschlichen Sinne, die Gesamtheit der Realität zu erfassen, ist begrenzt. Wir können nur einen schmalen Bereich elektromagnetischer Wellen als sichtbares Licht wahrnehmen, einen bestimmten Bereich von Schallfrequenzen hören und so weiter. Diese Einschränkung erstreckt sich auch auf unsere kognitiven Fähigkeiten. Unser Gehirn hat sich darauf entwickelt, Informationen effizient zu verarbeiten, was manchmal bedeutet, komplexe Informationen zu vereinfachen oder zu kategorisieren. Dies kann zu übermäßigen Vereinfachungen und Fehlinterpretationen der Realität führen und die Illusion von Gewißheit verstärken.

Die Rolle von Glauben und Voreingenommenheit:

Überzeugungen spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung unserer Wahrnehmungen. Unsere bestehenden Überzeugungen können die Art und Weise beeinflussen, wie wir neue Informationen interpretieren, was zu einem Bestätigungsfehler führt – der Tendenz, Informationen zu akzeptieren, die mit unseren vorgefaßten Meinungen übereinstimmen, und diejenigen abzulehnen, die ihnen widersprechen. Diese Voreingenommenheit kann einen sich selbst verstärkenden Kreislauf erzeugen, in dem sich unsere Wahrnehmungen zunehmend von der objektiven Wahrheit lösen. Darüber hinaus kann kognitive Dissonanz dazu führen, dass wir unsere Überzeugungen selbst angesichts widersprüchlicher Beweise rationalisieren, was unsere Wahrnehmung der Realität weiter verzerrt.

Teil I

Teil III

Aus "Realität neu gedacht" von Maximilian Zimmermann

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WeltenkreisBifroest

14 Jan, 06:01


Wahrnehmung gegen Wahrheit (Teil I von III)

Wahrnehmung und Wahrheit sind zwei grundlegende Konzepte, die unser Verständnis der Welt um uns herum prägen. Der Mensch verläßt sich auf seine Wahrnehmung, um durch das Leben zu navigieren, Entscheidungen zu treffen und Überzeugungen zu bilden. Allerdings ist der Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Wahrheit komplex und oft mit Unsicherheiten behaftet. Die Illusion von Gewißheit entsteht aus unserer Tendenz, unseren Wahrnehmungen als genaue Darstellungen der Realität zu vertrauen, selbst wenn sie irreführend oder unvollständig sein könnten. Dieses Zusammenspiel von Wahrnehmung und Wahrheit wirft tiefgreifende Fragen über die Natur des Wissens, die Grenzen des menschlichen Verständnisses und die Art und Weise auf, wie unsere Wahrnehmungen uns täuschen können.

Die subjektive Natur der Wahrnehmung:

Wahrnehmung ist ein höchst subjektiver Prozeß, der von Faktoren wie persönlichen Erfahrungen, kulturellen Hintergründen, Emotionen und kognitiven Vorurteilen beeinflußt wird. Unsere Sinne sind die primären Kanäle, über die wir Informationen über die Welt sammeln, aber sie sind nicht unfehlbar. Optische Täuschungen zeigen beispielsweise, wie unser Gehirn visuelle Reize falsch interpretieren kann, was zu Wahrnehmungen führt, die nicht mit der Realität übereinstimmen. Darüber hinaus können selektive Aufmerksamkeit und Bestätigungsvoreingenommenheit dazu führen, dass wir uns auf bestimmte Aspekte unserer Umgebung konzentrieren und andere außer Acht lassen, was unsere Wahrnehmung der Wahrheit verzerrt.

Teil II

Teil III

Aus "Realität neu gedacht" von Maximilian Zimmermann

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WeltenkreisBifroest

11 Jan, 06:04


Hermann Hesse - Keine Rast (1913)

Film: Gestaltung WeltenkreisBifroest

Musik: "Sinfonia Concertante" von Wolfgang Amadeus Mozart

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WeltenkreisBifroest

09 Jan, 09:01


Lärm und Aufsehen in der Welt verursachen und sich Ruhm gewinnen – das ist zweierlei. Die große Masse, ein sehr unberufener Richter darüber, wem Ehre gebühre, läßt sich durch den äußeren Schein alles Großen und Wunderbaren leicht betören und verwechselt gar zu gern gute Taten und außerordentliche, Reichtum und persönliches Verdienst, blendenden Glanz und innere Gediegenheit. Ganz anders der Maßstab, den aufgeklärte und geistig bedeutende Menschen anlegen, vor denen hält es schwerer zu bestehen; sie zergliedern das Leben der Großen wie ein Anatom eine Leiche und werfen die Frage auf: War, was sie wollten, recht und edel? Waren sie gerechten Sinnes? Was hatte von ihnen die Welt: mehr Segen oder mehr Schaden? Stand ihr Mut unter der Vormundschaft ihrer Weisheit oder war er nur ein Ausbruch ihres Temperaments? Den Wert des Erreichten bemessen sie nach dem Werte der Beweggründe, beurteilen aber nicht die Beweggründe nach dem Erfolge. Mag das Laster in den schönsten Schein sich hüllen, sie lassen sich nicht blenden und geben den Preis des Ruhms nur dem Verdienste und dem Manneswert.

- Friedrich der Große -

Aus: Der Antimachiavell

Bild: Friedrich II. (der Große), König von Preußen - Wilhelm Camphausen


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WeltenkreisBifroest

07 Jan, 06:04


Wir erwarten eine Neue Zeit. Sie liegt geradezu in der Luft, und die Deutschen hoffen darauf, daß sie zu ihnen herabkommen möge. Diese Zeitenwende, in der wir stehen, bringt ja nicht nur den neuen Weltenmonat, sondern zugleich ein neues Weltenjahr. Im doppelten Sinne also hat sich ein weiterer, viel größerer Lebenskreis geschlossen. Es werden gewaltige Umbrüche sein, die den Deutschen bevorstehen. Wer denkt angesichts der Verworrenheit dieser Zeit nicht an das Wort Friedrich Nietzsches!

„Wenn die Wahrheit mit der Lüge von Jahrtausenden in den Kampf tritt, werden wir Erschütterungen haben, einen Krampf von Erdbeben, eine Versetzung von Berg und Tal, wie dergleichen nie geträumt worden ist. Der Begriff Politik ist dann gänzlich in einen Geisterkrieg aufgegangen; alle Machtgebilde der alten Gesellschaft sind in die Luft gesprengt; sie ruhen allesamt auf Lüge; es wird Kriege geben, wie es noch keinen auf Erden gegeben hat.“

- Ecce Homo

Bild:
Friedrich Nietzsche
Karl Bauer

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WeltenkreisBifroest

05 Jan, 20:29


Reiter unterm Regenbogen - Hans Stadelmann

Ein Gruß an einen lieben Freund für dieses wunderbare Bild.

Danke! 🤗🤎

Eine gute Nacht Euch und morgen einen guten Beginn in die neue Woche.

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WeltenkreisBifroest

01 Jan, 15:44


Die Saalfelder Feengrotten

Am nördlichen Rand des Thüringer Schiefergebirges, wo der Bogen der Saale den Ort Saalfeld durchquert, liegt das „Wunder tief im Berg“. Die Tropfsteinhöhle ist als die „farbenreichste Schaugrotte der Welt“ bekannt. Die Feengrotten werden alljährlich von an die 160 000 Besuchern besichtigt.

In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts dZr. begannen die Bergleute, Stollen in den Stein zu schlagen, um Alaunschiefer abzubauen, aus dem man ein Salz gewann, das bei der Gerberei, der Papierherstellung und als Wundstiller Verwendung fand.
Mit der Entstehung der chemischen Industrie kam das Alaungestein außer Gebrauch. Das Bergwerk geriet lange Zeit in Vergessenheit, bis das Lampenlicht einiger Naturforscher die Finsternis durchbrach und die Farbenpracht der Höhlenräume freigab. Bereits ein Jahr später, im Wonnemond 1914, wurden die Feengrotten für den Besucherverkehr geöffnet.

Der Weg in den Berg führt durch schmale und niedrige Gänge über fünf Treppen mit 125 Stufen. Die Temperatur beträgt unter Tage etwa 10 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 98 Prozent. Es werden kostenfrei Schutzumhänge ausgegeben, mit denen man der kalten Feuchte trotzt, bis man endlich im Märchendom steht, dem farbenprächtigsten Raum des ehemaligen Bergwerks. Hier leuchten die Mineralien im Gestein in den herrlichsten Farben und die Tropfsteine spiegeln sich auf den Wasserflächen.
Erinnern die schmalen Tropfen an Feenhaar? Könnte der Schatten im Hintergrund einer Fee gehören?

Mit ein wenig Phantasie sollte es allen gelingen, eine Fee zu entdecken. Von der Schönheit des Ortes wird man in jedem Fall beeindruckt sein.

Ursprung

Bild: Eigenes Bildwerk WeltenkreisBifroest
Ernting2024dZr

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WeltenkreisBifroest

01 Jan, 06:03


Heimat - Thüringer Schiefergebirge

Feengrotten in Saalfeld

Bild: Eigenes Bildwerk WeltenkreisBifroest
Ernting2024dZr

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26 Dec, 06:52


Die Sprache eines Volkes ist der hellste Spiegel seines Gemütes und seines geistigen Lebens; wer sich der Sprache seines Volkes entfremdet, entfremdet sich seinem Volke selbst!

💐 -Ernst Moritz Arndt, 26.12.1769 in Groß Schoritz - 29.02.1860 in Bonn-
@DeutscheDD

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21 Dec, 09:21


Wintersonnenwende
Ein Festlied.

Wintersonnenwende
War’s, die uns vereint;
Draußen ohne Ende
Trüb‘ der Himmel weint‘.
Doch wir Freunde schlossen
Fröhlich unsern Bund –
Segen den Genossen,
Segen jener Stund‘!

Wintersonnenwende –
Starr die Welt, in Nacht –
Hier nur lodern Brände,
Herz und Geist erwacht.
Weht es draußen schaurig,
Hier ist’s frühlingsheiß;
Warst am Tag du traurig,
Lach‘ in unserm Kreis.

Wintersonnenwende
Wieder uns vereint,
Sommersonnenspende
Warm in’s Herz uns scheint.
Hebt die gold’gen Becher:
Freude dieser Stund‘!
Segen jedem Zecher,
Segen unserm Bund!

- Ernst Scherenberg -

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19 Dec, 23:02


Sonnensinnbilder

Naturerscheinungen üben Einfluß auf die sinnbildliche Kraft des Volkes aus; das Wolkengebilde wird zum "Wetterbaum", die Regenwolke zum "Grauen Roß" und der weiße Schimmel Allvaters, der durch die Lüfte braust, ist zweifellos von dem Erlebnis des Sturmes und des Schneesturmes mitgebildet worden.

Für die stärksten Kräfte der Natur, z.B. für die Sonne, entstand eine Menge heiliger Sinnbilder. Das Feuer als Sonnensinnzeichen ist bekannt, der Apfel als Sonnensinnbild tritt noch am fruchttragenden Weihnachtsbaum auf. Friesische Gebäcke zeigen die Sonnenbögen; der kleinste, wintersonnwendliche Tageskreis der Sonne ist das Urbild der Urrune, die Hufeisenform und dieser Vorstellung verdankt das Hufeisen seine heute noch gültige Eigenschaft als Glücksbringer.

In Gebildbroten, im Schmuck, in der Zeichnung, ja auch in Gebilden des Volkstanzes erscheint die Spirale und die doppelte Spirale als Gleichnis des Sonnenlaufes im Jahr (vom kleinsten-innersten Tageskreis an der Wintersonnenwende werden die Tagesbögen immer größer bis zur Sommersonnenwende, wo dann die Umkehr erfolgt).

Die alten Drehburgen (sog. "Trojaburgen") gehören ebenso hierher wie die Steinsetzungen der Sonnenkalender (z.B. Stonehenge) und das bekannte Kinderspiel, eine Spirale in den Sand zu zeichnen und ihren Windungen entlang zu hüpfen, erinnert in gleicher Weise an den Sonnenlauf, wie etwa im Märchen des Rotkäppchen.

Das bekannteste Sinnbild der Sonne und damit der göttlichen Ordnung, also auch das Sinnzeichen des Jahres und des Lebens, ist der Kreis oder der Kranz, das Anfang- und Endlose, Ausdruck der Ewigkeit. Der Kranz der Braut, wie der Kranz am Grabe gehören hierher, desgleichen der Kranz am Maibaum oder an der Queste. Hier ist er zum Radkreuz verwendet, das in nordischen Felszeichnungen bereits als Heilszeichen vorkommt und im germanischen Schmuck (z.B. auf Urnen, Goldschalen usw.) eine bedeutsame Rolle spielt. Der doppelte Kreis, die doppelte Sonne ist Zeichen der Sonnenwende und des ewigen Jahres und liegt der älteren Odilrune zugrunde, die im bäuerlichen Schmuck, am Hause wie in Stickereien noch altbekannt ist.

Aus "Bauernbrauch im Jahreslauf" von Hans Strobel

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17 Dec, 06:01


Bevor du sprichst, bedenke: erstens was du sagst, zweitens, warum du es sagst, drittens zu wem du es sagst, viertens von wem du es weißt, fünftens was du mit deinen Worten bewirkst, sechstens, welchen Vorteil das Gesagte bringen wird, und siebentens, wer deine Worte hören wird.

Lege daher jedes deiner Worte auf die Waagschale und prüfe sie auf diese sieben Arten, bevor du sie aussprichst: So wird niemals Unheil aus deiner Rede erwachsen.

- Cadoc -

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15 Dec, 06:01


t.me/bluetenhain

WeltenkreisBifroest

13 Dec, 06:00


Die Geminiden sind in der Nacht vom 13. auf den 14. Julmond gut zu beobachten, der offizielle Höhepunkt ist 2 Uhr. Sie sind aber prinzipiell die ganze Nacht über zu sehen. In diesem Jahr stört der Mond, denn am Vormittag des 15. Julmond ist Vollmond. Ich empfehle ein kleines Beobachtungsfenster am Morgen des 14. Julmond, was sich zwei Stunden vor Sonnenaufgang öffnet. Für Leipzig ist das gegen 6 Uhr.

Der Mond steht dann tief und stört nicht so: Zu dieser Zeit lohnt es sich auch ins Dunkle zu fahren. Wer das nicht will oder kann, für den beginnt dieses Fenster eine halbe Stunde früher, weil der Himmel in einer Stadt ohnehin hell ist. Auch dann ist das Licht des Mondes bereits gedämpft.
Wenn die Bedingungen gut sind, dann können in dieser halben Stunde durchaus 30-40 Sternschnuppen sichtbar werden
Die Sternschnuppen tauchen am ganzen Himmel auf, der Ausstrahlungspunkt (Radiant) ist das Sternbild Zwillinge. Es befindet sich am Morgen des 14. Julmonds hoch im Südwesten.

Worte: Uwe Pilz

Ursprung: Sternfreunde

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WeltenkreisBifroest

11 Dec, 06:00


Bin das schützende Nest
Bin das Heil der Erde
Bin das Naturgesetz
Bin das Leben und Sterbe

- Marcel

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09 Dec, 06:00


Gedanken sind Kräfte! Wer bezweifelt es noch? Gedankenströme aktivieren das Unbewusste, lenken es nach Wunsch und Wollen. Gedanken dringen bis ins "Reich der Ursachen", gestalten Ideen zu realen Werten.

Das gesamte Universum mit seinen unzähligen Welteninseln und Abermilliarden Lebensformen ist Summe von IDEEN, wirkend aus dem ÜBERSEIN.

Allein nicht nur auf materiellem Plane, vom Atom bis zum Glutgiganten fernster Räume, vollbringen Ideenmächte ihr Werk. Wir alle kennen zur Genüge das Walten unsichtbarer Machtfaktoren, bestimmend Menschen-Schicksal wie Völkergeschehen. Ruhm, Reichtum, Ehre, Erfolg, Lust, Liebe, Glück und deren Gegenspieler sind ihre Trümpfe. Allem in Natur und Leben zum Ausdruck gebrachten liegt ein Unwägbares zugrunde: das "Ding an sich", entstammend der Wirklichkeiten schaffenden Werkstätte kosmischer Schöpferkräfte.

Auszug aus "Runenmagie" von Karl Spiesberger

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07 Dec, 06:02


„Anderen an seinem Unglück die Schuld geben, ist ein Zeichen von Dummheit, sich selbst die Schuld geben, ist der erste Schritt zur Einsicht; weder anderen noch sich selbst die Schuld geben, ist ein Zeichen von Weisheit."

- Epiktet -

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05 Dec, 06:01


Geht nicht unser aller Streben dahin, die positiven Ideenwerte in unserem Leben zu realisieren? Wunsch, Hoffnung, Vertrauen sind hierbei die magischen Geburtshelfer, wie der Praktiker der Gedankenmagie aus wiederholter Erfahrung weiss. Schicksalbemeisterung durch Gedankenkraft ist längst kein Geheimnis mehr, so gut wie unbekannt jedoch ist der Gebrauch der Runen zum Zwecke harmonischer Neugestaltung unserers Daseins.

Doch was läge näher? Jede Rune symbolisiert bestimmte Ideen, ist Ausdruck verwandter Ideengruppen. Schon im achtzehnstrophigen Zauberlied, auch im Sigrdrifumal und an anderen Stellen der Edda finden sich unmissverständliche Hinweise, wie sich der Kundige der Runen im notwendenden Sinne bedienen kann. Offenkundig sind die Andeutungen, Runenmächte in den Dienst einer praktischen Erfolgsmagie zu stellen.

Auch in unserer Zeit liegen Berichte vor, dass sich durch Runenhilfe so manche missliche Lebenslage besser gestaltet hat. Die Wiederentdecker des Runengeheimnisses wussten um die schicksalsbezwingende Macht der Runen, wagten aber nicht, mehr als spärliche Hinweise zu geben. Wenn hier und in späteren Abschnitten zum erstenmal genauere Anweisungen erfolgen, dann nur mit der ausddrücklichen Warnung vor Missbrauch dieser heiligen Kräfte zu eigensüchtigen Zwecken. Jede Profanierung weckt das Dämonium der entweihten Rune, deren zerstörenden Wucht keiner, auch der Stärkste nicht, auf die Dauer standzuhalten vermag.

Auszug aus "Runenmagie" von Karl Spiesberger

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WeltenkreisBifroest

03 Dec, 06:00


Runenmagie ist das grosse Wissen von den kosmischen Kräften, die Erkenntnis der verborgenen Naturkräfte, der feinstofflichen himmlischen sowie erdigen Ströme, Wellen, Wesen und Mächte. Alle hohen Weisheiten, alles Geheimwissen der Welt ist nur Stückwerk, welches im Laufe der Zeiten zum grossen Teil verunstaltet und verdorben wurde, aber einst seinen Ursprung in der göttlichen arischen Runenmagie hatte. Alle Sprachen der Welt sind von der arischen, magischen, lebendigen, germanischen Muttersprache abgeleitet. Die germanische Runenschrift ist die Schrift aller Schriften. Runen sind nicht nur Buchstaben, Wortzeichen, sondern lebende, magische, raunende Ursymbole, die sich körperlich durch Runenstellungen und Tänze erfühlen und zum eigenen Wohle, ja zum Segen der ganzen Menschheit verwenden lassen. Wer rein, bewusst die Runen körperlich stellt und erfühlt, dem werden grosse Geheimnisse offenbar, wenn er in den Radiowellen, Feinströmen und Fliesskräften des Alls übt, runt, schwingt und tanzt. Bei idealer Höherentwicklung treten im Runer, im Übenden, Hellgesichte, astrale Wahrnehmungen, höchste Medialität und Sehertum zutage.

Vorwort zu Siegfried Adolf Kummer`s "Runen-Magie"

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WeltenkreisBifroest

01 Dec, 14:43


Der Kranz ist das Sinnbild der Ganzheit des Lebens, das in immerwährendem Kreislauf Geburt und Tod miteinander verbindet, er ist das Zeichen der ewigen Wandlung. Und die Kerzen auf dem Weihnachtskranz künden, daß es nur noch kurze Zeit ist bis zum höchsten Fest des Jahres.

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Weihnachtskranz

Ein paar Ästlein von den schönsten Tannen,
breitgenadelt, silbern grün und voll,
hast du mir im Heimatwald gebrochen,
hast ein liebes Wort dabei gesprochen
früh im Bergwald unter hohen Tannen,
das die Heimat von mir grüßen soll.

Hast die Zweige all in ihrer Frische,
voller Duft von Kien und Immergrün,
liebreich mir zum Weihnachtskranz gewunden,
hast ein Stäudlein Kranwit dreingebunden:
festlich hängt nun über meinem Tische
dein Geflecht, das Lichter überblühn.

Fernher spür ich unter diesen Zweigen,
wie der Sturm um unsre Berge rennt,
höre Stämme stöhnen, Astwerk fauchen,
seh den Nebel um die Halden rauchen,
fühle, wie sich alle Kronen neigen,
wenn das Sternlicht über ihnen brennt.

Johannes Linke

WeltenkreisBifroest

30 Nov, 06:01


Sachsinnbilder

Neben Lebewesen spielen eine Reihe weiterer Sinnbilder eine beachtliche Rolle in deutschen Bräuchen. Man denke doch nur an den Hammer als Sinnbild des Rechtes und der göttlichen Kraft. Thors Zermalmer Mjölnir ist allbekannt. Als Sinnbild der Eheschließung tritt der Hammer in der Edda wie auf den Felszeichnungen von Bohuslän auf und dieses Rechtsbrauchtum lebt im deutschen "Polterabend" z.T. noch fort. Balders Scheiterhaufen wird mit dem Hammer geweiht und bei der Landnahme bestimmte der Hammerwurf die Grenze des Besitzes. Noch in unsere Zeit ragt der "Schulzenhammer" herein (z.B. im Fläming), mit dem den Anordnungen des Schulzen Rechtskraft verliehen wurde und als Hammer bei der Versteigerung spielt er heute noch eine Rolle. In seine Klasse gehört auch jene Holzklapper, die vereinzelt jetzt noch im Gebrauch ist, so z.B. im Dorfe Sierße im Braunschweigischen. Sie trägt unverkennbar einen kleinen Hammer als Klöppel, wird vom Gemeindediener benutzt, um amtliche Bekanntmachungen anzukündigen und häufig dient sie dem Bauern, um das Gesinde zur Mahlzeit zu rufen oder als Lärmgerät bei der Treibjagd.

Das Schwert als Sinnzeichen der Freiheit, des Rechtes und der Wahrhaftigkeit tritt vereinzelt noch bei Hochzeiten auf und wird dort vor der Braut einhergetragen.

Spinnrad oder Kunkel sind Zeichen des weiblichen Hausfleißes und der weiblichen Tugend, die Schlüssel Sinnbild der häuslichen Gewalt und schon in altgermanischen Gräbern hat man den Schlüsselbund am Gürtel der Frau gefunden.

Handschlag und Weintrunk bekräftigen einen Bund oder Vertrag ("Minnetrunk", "Johanniswein" der Brautpaare), der Ringwechsel gilt gemeinhin als Ehezeichen.

Aus "Bauernbrauch im Jahreslauf" von Hans Strobel

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28 Nov, 06:02


Tiersinnbilder

Aber auch höhere Lebewesen, auch Tiere, pflegen im bäuerlichen Brauch als Sinnbilder verwendet zu werden. Der Bock tritt als Sinnbild der Fruchtbarkeit, etwa im "Kerwahammel" (ursprünglich wohl auch anstatt der "Weinbergsgeiß") auf und noch häufiger ist es der Hahn, der z.B. als "Erntehahn" niederdeutsche Erntekränze schmückt und zum Hahnentanz, Hahnenreiten, Hahnengreifen oder Hahnenschlagen dient. Doch ist er nicht nur Sinnbild der Fruchtbarkeit. Der "hochrote Hahn", geheißen "Fialar", der Edda steht in mythischer Beziehung zur Gottheit und das bäuerliche Brauchtum kennt ihn als "Wetterhahn" auf dem Dache ebenso gut, wie uns das Gleichnis vom "roten Hahn" für die Feuersbrunst allgemein geläufig ist. Und noch ein weiteres: "der Hahn ist des Bauern Uhr und Kalender"! Der Hahn ist Künder des Lichts, ist Künder des neuen Tages, nach dem Volksglauben dann auch Künder des neuen Jahres. Und daraus erklärt sich sein Auftreten als Schmuck oder Spielzeug (Tonhähnchen im Fläming!) zur Weihnachtszeit. Der bezeichnend aufklärende Spruch: "Der Hahn lehrt nicht die Sonne aufgehen, die Sonne lehrt ihn zu krähen", kann nicht aus bäuerlichem Geiste geboren sein, denn der Bauer hatte diese Selbstverständlichkeit wohl von vornherein gewußt und ihre Betonung ändert ja nichts an der Tatsache, daß der Hahn doch den heranbrechenden Tag verkündet und mit seinem Schrei die Schläfer weckt.

Von anderen Vögeln wurden die Raben schon erwähnt, Allvaters Boten Hugin und Munin, die in bewußter Umdeutung durch fremden Einfluß erst zu den Unglücksboten ("Unglücksraben"!) wurden. Ehedem waren sie dem ausziehenden Krieger glückverbündende Zeichen gewesen. Auch dieser Glaube braucht keineswegs allein auf Erfahrung gestützt zu sein (mythologische Zusammenhänge bestehen ja!), wenngleich auch die Beobachtung der Tiere der Naturbeobachtung des germanischen Bauern entsprach. Man erinnere sich doch nur daran, wie Wieland der Schmied seinem Bruder vom Vogelflug berichtet: "Du magst es wissen, daß alle Vögel sich gegen den Wind niederlassen und sich ebenso emporheben."

Der Storch, der Adebar (Odebar = Gut-bringer) wird zum Sinnbild des Kinderbringers, nicht zuletzt weil er zu jener Zeit ins Land zurückkommt, zu der nach göttlicher Ordnung das neue Leben in der Natur erwacht und zu einer Zeit, als die Menschen noch mehr als heute sich in diese göttliche Ordnung einfügten, auch die jungen Menschenkinder zur Welt kamen. Mitwirken mag vielleicht, daß der Storch dank seines langen Schnabels die Kinder leicht aus dem "Kindlesbrunnen" zu holen vermag! --

Der Schwan als Jahresbegleiter findet als friesisches Giebelzeichen vielfach Verwendung. Er ist es, der am spätesten im Jahre die Heimat verläßt und am frühesten wiederkehrt. Nicht unerwähnt darf bleiben, wie seine Körperform (der geschwungene Hals) das S-Zeichen eine Abwandlung der Odalrune (ältere Odilrune) darstellt.

Der Osterhase, der die Ostereier legt, ist ein Frühlingssinnbild. Er ist selbst ein Beispiel üppiger Fruchtbarkeit und der Schnee- oder Alpenhase soll doch im Frühling sein weißes Winterkleid ebenso mit einem dunklen verstauchen, wie die Erde es tut.

Ähnliche Bedeutung hat das Sinnbild des Bären, der in Frühlingsbräuchen hin und wieder vorkommt. Nach altem Volksglauben hält er ja einen ununterbrochenen Winterschlaf, aus dem ihn das Frühlingswerden erst wieder erweckt.

Das Schwein ("Glücksschwein") ist Sinnbild des Glückes und Lebenssegens und tritt als solches im Weihnachtsgebäck (Juleber) noch auf. ("Schwein haben" = Glück haben!)

Die Eule ist nordisches Sinnzeichen der Weisheit. Andere altüberlieferte Tiersinnbilder, wie z.B. die eddischen Hirsche (der "Hubertus-Hirsch") oder auch das Eichhörnchen (Ratatöskr) spielen weniger in Bräuchen eine Rolle, als vielmehr im Erzählgut oder in altüberlieferten bäuerlichen Stick- und Webemustern. (Diese sind, nebenbei, ja auch eine Fundgrube von Lebensdarstellungen, oft verbunden mit weiteren Sinnbildern, dem Vogelpaar, dem Menschenpaar usw.)

Aus "Bauernbrauch im Jahreslauf" von Hans Strobel

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27 Nov, 21:55


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26 Nov, 06:01


Der Lebensbaum (Teil III von III)

Von den Sträuchern ist zweifellos der Holunder der bedeutendste im Brauchtum. Sein Name erinnert uns an "Frau Holle" und "Die Hausapotheke des Bauern" hat man ihn nicht zu Unrecht genannt. Die sommersonnwendlichen Holunderbüschl sind altüberliefert; Holunderwein, Holundermark und "Hollertee" sind allgemein bekannt.

Der Wacholder ("Kranewit", "Reckholder", "Machandl" usw.) ist besonders im Kräuterbündel nie vergessen, seine Beeren sind heilkräftig, mit ihm wird bei Gewitter oder an den heiligen zwölf Nächten das Haus geräuchert.

Die Hasel wird mit Vorliebe als Fruchtbarkeits-Sinnbild verwendet und dankt dies sicher ihrer eigenen Fruchtbarkeit. Eine Haselnußgerte ist häufig der Zweig zum "Fitzeln" mit der Lebensrute und daß man das Geschehen im Jahreslauf - wie auch oft zu beobachten sein wird - als gleichlaufend mit dem des Lebenslaufes sich sinnbildlich vorstellt, beweisen alte Bauernsprüche wie der, daß es bei reicher Haselblüte wenig Jungfrauen im betreffenden Jahr geben müßte. Aus späterer Zeit stammt dann die bereits wohl verbogene Wendung: "Viel Haselnüsse, viel uneheliche Kinder." Ich halte die Deutung Marzells, daß es "beim Haselnußpflücken im dichten Walde unter dem jungen Volke wohl nicht immer recht ehrbar herging" jedenfalls für völlig abwegig. Warum konnte in Zeiten größerer Naturverbundenheit der Menschen (wie es die früheren eben waren), eine natürliche außergewöhnliche Fruchtbarkeit in der Natur nicht gleichzeitig für die Fruchtbarkeit der Menschen eine Steigerung bedeuten und man braucht in diesem Falle gar nicht allein die sehr stoffliche Erklärung heranziehen, daß etwa die Aussicht auf reiche Ernte eher zur Hochzeit und neuer Lebensbegründung ermutigt hätte.
Weitere Pflanzen und Kräuter werden im Verlauf der Brauchtumsdarstellung noch zahlreich anzutreffen sein.

Aus "Bauernbrauch im Jahreslauf" von Hans Strobel

Teil I

Teil II

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24 Nov, 06:00


Der Lebensbaum (Teil II)

Die verzeinzelt noch anzutreffende Sitte, bei der Geburt eines Kindes, insbesondere des Hoferben, einen jungen Baum im Hofe zu pflanzen, erinnert ebenso an den ewigen Lebensbaum, wie die Bäume, die zu Ehren großer Männer mit unsterblichen Verdiensten gepflanzt werden. --

Daß Bäume Wetterkünder sein können, gründet sich zweifellos auf geschlechterlange Erfahrung. Wenn im Nebelung noch Wasser aus einer angehauenen Buche spritzt (also der Saft nicht stark zurückgegangen ist), so ist nach Tiroler Volksglauben mit einem regenreichen (und nicht kalten) Winter zu rechnen. Auch der norddeutsche Spruch über das Frühlingsausschlagen von Eiche und Esche dürfte seine Richtigkeit haben:

"Kummt de Eike vor de Esche
hält der Himmel grote Wäsche
kummt de Esche vor de Eike
hält de Himmel grote Bleike."

Daß der alte Bauernspruch über die verschiedene Blitzgefahr unter einzelnen Bäumen:

"Vor den Eichen sollst du weichen,
doch die Buchen sollst du suchen"

durch wissenschaftliche Beobachtungen in hervorragender Weise als richtig erwiesen wurde, ehrt das bäuerliche Weistum nicht wenig.

Es würde zu weit führen, wollte man auf die einzelnen Bäume und Sträucher oder gar niedrigeren Pflanzen näher eingehen. Allgemein muß darauf hingewiesen werden, daß von ihnen manch bewährtes Heilmittel stammt, so daß sie selbst hin und wieder noch als "heilig" und "Gesundheit bringend" empfunden werden. Marzell berichtet einen norddeutschen Spruch, in dem der "liebe Eichbaum" gebeten wird, das Fieber von einem Menschen zu nehmen.

Die Linde ist wohl der häufigste deutsche Gerichtsbaum, der des Dorfes Mitte ziert. Den heilsamen Lindenblütentee kennt unser Volk noch allenthalben.

Von der Birke stammt meist das Maibuschengrün. Heute steht sie an Pfingsten in vielen deutschen Häusern und am Vorabend der ostfränkischen Kerwa wird sie festlich eingeholt.

Die Eberesche, der Vogelbeerbaum, steht in hoher Achtung bei unseren Bauern. Man steckt seine Zweige mancherorts auf die Dächer und an ihn, als rechten lebenszähen Baum ("Quitschenboom" in dem vermutlich der Stamm Quik, Queck=Leben-Quecksilber-steckt) knüpft sich der von Marzell mitgeteilte Spruch aus Mecklenburg:

"Ich quitsch di, ek queke di, de leiwe Gott bei beter di denn warst du dick un fett un rund un denn och gesund."

Geheimnisvoll ist die Rolle der seltsamen immergrünen Mistel - so wie Baldr durch den Mistelspeer getötet wird, bringt sie dem Baum, der ihr Wirtspflanze ist, den Tod. Wir finden sie mit ihren weißen Beeren um die Weihnachtszeit in mancher Stube hängen - wohl als Sinnbild dafür, wie das alte Jahr zu Ende geht. So gewiß dieser Tod ja von einem neuen Leben gefolgt wird und so gewiß wie ein sterbender Baum Baustoff für neu aufbauende Pflanzen abgibt, so möglich ist die Deutung, daß die Mistel nichts anderes als das Sinnbild der abbauenden, tötenden Kräfte im All darstellt, die ebenso zur Ganzheit der göttlichen Ordnung gehören, wie die aus dem scheinbaren Tod neuerstehenden.

Aus "Bauernbrauch im Jahreslauf" von Hans Strobel

Teil I

Teil III

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22 Nov, 11:01


Der Lebensbaum (Teil I)

Einige Ausführungen zum Sinnbild des Lebensbaumes, der Pflanze, dürften noch angebracht sein. Neben dem Maibaum erfreut sich der Weihnachtsbaum einer großen Verbreitung. Der Sinngehalt des Weihnachtsbaumes als Lebensbaum ist nicht zu bestreiten. Daß die fälschlicherweise "Palmbuschen" genannten Zweigbuschen der Frühlingszeit denselben Gehalt ausdrücken wie die verwandten "Maien" (auch "Pfingstmaien") oder das Urbild des "Donnerbesen", der uns in jenem Punkt 19* des "Indiculus" entgegentritt (als Kräuterbündel) ist ebenso eindeutig zu erkennen, wie das Sinnbildhafte der "Lebensrute", mit der die Kinder die Erwachsenen schlagen ("fitzeln", "stiepen" usw.) und die auch Knecht Ruprecht führt. Auch das bunt bebänderte Bäumchen, das beim Richtfest des neuen Hauses den Dachstuhl ziert, entspringt dem Glauben vom "Lebensbaum". Im Gegensatz zum grünen Zweig, Buschen oder Baum steht der dürre als Sinnbild des Unfruchtbaren, z.B. im "Schandmaien".

Die der Erkenntnis vom "Lebensbaum" zweifellos zugrunde liegende Naturbeobachtung ist für den zum "Schauen" (im tieferen Sinn des Wortes) geborenen germanischen Bauern ebenso bezeichnend wie sein liebevolles Verhältnis zu Pflanze und Tier, die er ebenso wie sein eigenes Ich als Teile des göttlichen Alls auffaßt. Nicht nur die Haustiere tragen mit ihm Freud und Leid, sondern der Bauer des Bayrischen Waldes bat noch vor wenigen Jahrzehnten einen Baum um Verzeihung, ehe er ihn fällte. In alten Rechtsweistümern wird der mutwillige Frevel an Bäumen mit harten Strafen bedroht und Jakob Grimm traf wohl das Wesen der deutschen Seele, wenn er schrieb, daß sich "in dem Wehen, unter dem Schatten uralter Wälder" die Seele der Menschen "von der Nähe waltender Gottheiten erfüllt" fühlte.

Der Lebensbaum, dessen mythisches Urbild der immergrüne Weltenbaum Yggdrasil über Urds Brunnen darstellt, ist ganz entsprechend der germanischen Einheit von Religion, Recht und Rassenpflege, auch zum Sinnbild des göttlichen Rechts geworden.

Das "Grimnirlied" der Edda berichtet:
"Wenn er reitet Gericht zu halten bei der Esche Yggdrasil"... und in Dutzenden deutscher Bauerndörfer steht heute noch eine alte Linde am Anger, von steinernen Bänken umgeben, auf denen einst die Ältesten der Sippen im Thing zu Rate saßen.

Aus "Bauernbrauch im Jahreslauf" von Hans Strobel

*Siehe angefügtes Bild am Anfang des Berichtes

Teil II

Teil III

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21 Nov, 06:02


Die Pflicht

Die Zeit ist groß,
Doch größer ist der Mensch,
Der seine Zeit gestaltet.
Schicksal ist schwer,
Doch stärker ist der Mensch,
Der seines Willens waltet.

Grüßt nur das Licht,
Seid, Brüder, voll Vertraun.
Pflanzt auf die Siegeszeichen.
Grüßt nur das Licht,
Ihr Brüder, harret aus.
Die letzten Feinde weichen.

Glaubt an die Tat,
Die euch vom Tod erlöst.
Der Traum ist wahr geworden.
Glaubt an die Tat,
Der jungen Sonne Glanz
Grüßt sieghaft aus dem Norden.

- Kurt Eggers -

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19 Nov, 06:00


Räumliche und zeitliche Verbreitung der Runen

Die Germanen haben keine gelehrten Abhandlungen über ihre Schrift hinterlassen. Was über die Runenschrift bisher ermittelt werden konnte, beruht in der Hauptsache auf der wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Funden, die Runen tragen.
Das Verbreitungsgebiet der Runendenkmäler erstreckt sich ostwestlich von Wolhynien bis zur Irischen See und südnördlich von der Herzegowina bis Grönland.
Die Denkmäler umspannen einen Zeitraum von mindestens dreizehn Jahrhunderten.
Die Anzahl der Runenurkunden auf Sachfunden geht ins vierte Tausend und vermehrt sich erfreulicherweise noch durch neue Funde, die der gesteigerten Aufmerksamkeit auf das Runenwesen zu verdanken sind.
Sehr ungleich ist die Menge der Funde in den verschiedenen germanischen Siedlungsräumen. Aus dem festländischen Germanengebiet sind bisher über vierzig Funde zutage gekommen - bezeichnenderweise überwiegend aus Gräbern oder aus den künstlich aufgeschütteten Wohnhügeln an der Nordseeküste, die in Holland Terpen, an der „Waterkant“ Warfen oder Wurten genannt werden. Nicht wenige Funde sind auch aus Mooren gehoben worden, auf die einst wohl als Weihegaben niedergelegt worden sind. An Funden in England werden ebenfalls über vierzig gezählt, auf der Insel Man in der Irischen See siebenundzwanzig, inNorwegen etwa dreihundertundsechzig, im alten Dänemark ungefähr zweihundert, in Schweden dagegen über zweitausendfünfhundert - von anderen Fundgebieten zu schweigen.
Die ältesten Denkmäler des altdeutschen Fundgebietes sind lose Gegenstände wie Waffenteile, Schmucksachen, Geräte verschiedener Art, Schütznisse (Amulette) usw; in ihm ist bisher kein einziger Runenstein gefunden worden. Dagegen bestehen die Runenzeugnisse des germanischen Nordgebietes zu einem großen Teile aus Runensteinen.

Auszug aus „Kleine Runenkunde“ (1941) von Edmund Weber

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17 Nov, 16:04


Gedenket den Gefallenen!

Anläßlich des ersten Volkstrauertages, der über die Gedenkstunde im Reichstag hinaus ging, war einst in der Celleschen Zeitung am 27. Hornung 1926 dZr. folgendes zu lesen:

"Volkstrauertag! Der erste deutsche Volkstrauertag soll in erster Linie dem Ehrengedenken unserer im Weltkriege gefallenen Väter, Brüder und Söhne gewidmet sein. Es ist nur zu wünschen, daß sich diese ernste Feier recht tief und fest und feierlich, auch ohne viele Reden und Gesänge, aus dem ureigenen deutschen und menschlichen Empfinden heraus geltend macht in den Herzen des ganzen Volkes."

Was ist aus diesem Wunsch geworden?
Lasset uns ihm nachkommen und diesen Tag fest im Gedächtnis behalten und die Ehrenmäler weiterhin aufsuchen!

Kurt Oswin,
Heldengedenken 2024


Liedgut: Ahnengedenken - Der Michel - Marschliederkanal
Mehr zu Heldengedenken:https://t.me/WeltenkreisBifroest/682

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16 Nov, 06:00


Eine Art Binderune sind die Hausmarken. Sehr auffällig sind sie noch auf Rügen und der Insel Hiddensee zu sehen.

Wo sie zu Beginn des 18.Jh.dZr. noch in fast allen Regionen auf Rügen zu finden waren sind sie heute nur noch in drei Regionen sichtbar.

"Hausmarken dienten schon immer zur Kenntlichmachung des Eigentums: Markierungen des Eigentums durch Hausmarken, Brandzeichen, Familienzeichen, Markierungen der Clan-Reviere auf Totems und andere, lassen sich bis in die Ur- und Gentilgemeinschaft Europas zurückverfolgen. Neben der Kennzeichnung von Hausgeräten und Waffen dienten sie vermutlich auch für kultische Zwecke. Dabei bildeten sich einfachste grafische Gebilde heraus, die auch heute noch in Hausmarken zu finden sind. Aus der Ähnlichkeit zu altgermanischen Runen wurde angenommen, daß hier Beziehungen zu urgeschichtlich-, magischer Bedeutung bestände, was bis heute umstritten ist. Mit Hausmarken versehen wurden zudem Abgrenzungen von Feld und Wald, geweidetes Vieh, geschlagenes Holz, Gerätschaften einer Dorfgemeinschaft, gebackenes Brot (Brot- und Butterstempel) usw.

In Südeuropa versah man unerklärlicherweise die im Beinhaus aufbewahrten Schädel mit Hausmarken. Im Mittelalter begann die Blütezeit der Hausmarken, insbesondere durch die Erstarkung des Bürgertums; dennoch bezeichnete man Hausmarken of abfällig als das "Wappen des kleinen Mannes".

Die Hausmarke war lange Zeit ein rechtswirksames Mittel zur Kennzeichnung des Eigentums. Später war sie erblich mit dem Grundbesitz verbunden. Die Grundlage für den Gebrauch von Eigentumszeichen war erst die Gemeinschaft. Da Hauszeichen als Eigentumsmarke an Geräten, Haus, Hof, Feld, Vieh, Grenzsteinen und Siegel Verwendung fanden, ist es naheliegend, daß sie auch zur Bekräftigung von Rechtsgeschäften bei der Unterzeichnung einer Beglaubigung dienten."

Ursprung: Die Insel der Haus- und Fischermarken, Wolfgang Jenik

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15 Nov, 21:02


Was ließen jene

Was ließen jene, die vor uns schon waren,
die alle Länder und Straßen befahren,
die alle Lieder und Abenteuer raubten,
was ließen jene zurück für unsre Schar?

Atem der Meere, Gezeiten des Blutes,
Träume von Taten, Verlocken des Mutes,
Lieder der Sehnsucht und Rundgang um die Flamme,
Erbteil an Bildern, bestäubt von sprödem Glanz.

Unter den Hufen der jagenden Stunden,
unter des Himmels entheiligten Runden,
unter den Worten, an die wir nicht mehr glauben,
wagen wir unser Gesetz und unser Glück.

Heben die Stimme und heben die Hände,
stehen zerstreut auf verbranntem Gelände,
fügen die Steine der dürren Zeit zusammen,
binden vertrauend dem Gott den frischen Kranz.

Worte: Erich Scholz - olka (1911-2000)
Weise: nach einem barocken Lautensatz von Tielman Susato

Ursprung

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15 Nov, 20:53


Winternacht

Nun ist es wieder soweit: Der elfte Vollmond nach dem ersten Neulicht, nach der Wintersonnenwende, prangt am Himmel - vielerorts durch Wolken verborgen und durch aufsteigende Nebel verschleiert.

In der Ynlingasaga, dem ersten Kapitel der von Snorri Sturlusson verfaßten Heimskringla findet sich die Beschreibung des Winternächte - Opferfestes. Die Heimskringla ist eine Chronik der norwegischen Könige und wurde um 1230 dZr auf Altisländisch verfaßt. Sie greift das Wissen aus der Ynglingatal auf, einer Dichtung, die heute als verloren gilt.

Das beschriebene Winternachts-Blót wird als erstes Blót Odins zu Ehren abgehalten. Mit diesem Blót beginnt die Winterzeit, die dunklen Monde, die in die Stille führen und uns den Ahnen näher kommen lassen.

Dieser alte Brauch Vetrnætr, also Winternächte genannt, wird auch heute noch in Teilen Skandinaviens gefeiert.
Auch hier dem gregorianischen Kalender angepaßt, gilt in Skandinavien der 14. Gilbhardt als erster Wintertag und Auftakt des Winternächte Blóts.

Auch auf dem Runenstabkalender aus der schwedischen Region Dalama findet sich eine Marke für die erste Winternacht.

Es ist eines der wichtigsten Feste eingedenk unserer verstorbenen Vorfahren. Wodan weilt ab nun unter uns und schützt uns mit dem Mantel, den er als Wanderer trägt und den er nun über uns breitet, - umhüllend und Geborgenheit spendend uns die gesamte Winterzeit bewahrend, bis zu Fasnot (auch Disting genannt) der Winter wieder weicht.

Moreta Weyrfort (15.Nebelung2024dZr)

Näheres zur Winternacht

Bild: Gestaltung WeltenkreisBifroest

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14 Nov, 06:01


Binderunen

Als Steinmetzzeichen, Wappeninschriften, Sinnbilder und Schutzsymbole finden wir oft eigenartige Verschachtelungen von Runen, Binderunen genannt, deren tiefere Bedeutung sich dem Beschauer heutigentags kaum noch offenbart. Der Kenner nur erahnt den Ideengehalt, den diese seltsamen Konstruktionsgebilde in sich bergen. In der Verfallszeit des Runenweistums sind es wohl nur mehr Abkürzungen von Personennamen oder Dingbezeichnungen, meist die Anfangsbuchstaben zu einer Rune verschmolzen. Seinsverbundene Ideen mangeln in der Regel den runischen Sinnzeichen jüngerer Herkunft, der magische Charakter kommt nicht, oder nur mehr sehr schwach zum Ausdruck, es sei denn, einer der wenigen damals noch wirklich Runenkundigen habe sie ersonnen.

Jede Rune ist ein magischer Faktor.

Wer es nun versteht, mehrere solcher Faktoren zu einem einzigen Wirkungsfeld zu vereinen - zu einer Binderune also - vermag seinen Absichten, metaphysisch gesehen, einen starken Nachdruck verleihen.

Ursprung: Runenmagie - Handbuch der Runenkunde, Karl Spiesberger


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"Niemand ritze Runen,
rät er genau sie nicht.
Das geschieht so manchem,
daß dunkler Stab ihn irreführt."

- Aus der Edda -

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12 Nov, 06:02


Fögur ertu, fósturmold,
fræg á æsku tídum,
þú ert enn vor forna fold,
fagurgræn i hlíðum;
fossin kveður ennþá óð
undir hamra bungu,
par sem hátt um fólk og fljóð
fornu skáldin sungu.

- Benedikt Gröndal -

(1826-1907)

Übersetzung:

Schön bist du, Vatererde*,
berühmt in Jugendzeiten,
du bist noch immer unser altes Land,
hellgrün an den Hängen;
der Wasserfall singt noch immer
sein Lied unter dem Felsengewölbe,
wo die alten Skalden laut
von Volk und Lande sangen.

*Anmerkung WeltenkreisBifroest: Vatererde ist hier vermutlich eine ungenaue Übersetzung, es ist wohl eher "Heimaterde" gemeint.

Ursprung: ISLÄNDISCHE NATURLYRIK IM 19. JAHRHUNDERT - EINIGE STREIFLICHTER, Gert Kreutzer

Bild: Svartifoss, Skaftafell Nationalpark, Island

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10 Nov, 18:36


Dunkel die Wälder - Thora von Mädelsang

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09 Nov, 06:00


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Runenstäbe

Schneide und ritze!
Heiliger Zeichen
Heilsame Kraft
Rufe und raune!
Überall
Wirken und helfen
Heimlich Runen,
Schützen die eigne
Und andere Sippe.
Doch verschweigen sollst du,
Wenn schwer es auch hält,
Einer Rune
Geheime Kraft.
Vertrautesten Freund
Lass nie sie erfahren,
Nicht Mann und nicht Frau,
Nicht Mutter,
Nicht Magd,
Nur eine allein
Darf's wissen und sagen:
Das selige Weib,
Das dir das Schicksal erwählt.

🪨

Runenrätsel der Edda, Dr. Paul G. Beyer

Aus: Hermetische Aufsätze über wahre Runenmagie (Nach den Lehren von Franz Bardon)

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07 Nov, 08:54


Namenlose

Vor den Stränden Buhnen,
an den Hütten Runen. -
Zeichen hier, Zeichen dort,
eingekerbt in jedem Ort.
Marken eigener Art, -
ausgewogen - zart.

Selbst auf Grabes Steinen,
über den Gebeinen -
von sechzehnhunderzehn
kann man sie hier seh`n.
Namenlos im Gras versteckt,
ein Zeichen nur den Tod bedeckt.

Niemand weiß, wer hier begraben.
Wenige nur, - gereift an Tagen
kennen das Geheimnis der Magie,
den Sinn der Zeichen, die Philosophie,
die Namen der Toten in Person,
die hier vergessen seit langem schon.

Marken hiesiger Seelen
grüßen von Häusern, Stab und Stelen.

- Wofgang Jenik -

Gefunden im Buch: Die Insel der Haus- und Fischermarken, Rügen und Hiddensee

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03 Nov, 19:31


Dieses Gefühl, wenn du einen halben Tag gewandert bist über Stock und Stein und oben auf dem Gipfel ankommst, mit einer atemberaubenden Aussicht als Belohnung. Ausruhen, die Augen nicht von den Berggipfeln lassen können, der Stille lauschen... angekommen.

Verfasser: Birna Björk, WeltenkreisBifroest

Bild: Eigenes Bildwerk WeltenkreisBifroest vom 3.Nebelung2024dZr

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31 Oct, 22:28


Ein Grund am 31.Gilbhardt, sowie am 1.Nebelung den Ahnen zu gedenken ist rein dem gelebten Brauch des Deutschtums zu entlehnen!

Zwar beruht dieser Brauch auf den christlichen Feiertagen Allerheiligen am 1. und Allerseelen am 2. Nebelung, sowie dem Vorabend von Allerheiligen am 31.Gilbhardt, doch ist das Gedenken an die Verstorbenen der Sippe ein zentrales Element des Artglaubens.

Aus dem Aspekt der Brauchtumspflege heraus ist dies also vertretbar, obgleich dies aufgrund abendländischer, christlicher Tradition nun seit einigen Generationen im Kirchenjahr fest auf diese Tage festgelegt ist, wird es doch in vielen Sippen zum Grab eindecken und dem Gedenken genutzt.

Das es allerdings in alter Tradition der Nordmeervölker, Germanen und Slawen fest verankert sei ist ein Irrglaube.

Erst ab ungefähr 1907 begann der in die "free Church of Scotland" hineingeborene Ethnologe James Frazer das als Jahreswechsel der Kelten belegte Fest Samhain als Fest mit Feuer- und Totenkult zu beschreiben. Ab 1907 finden sich dazu zunehmend Veröffentlichungen bis ungefähr 1915.
Alle älteren Belege zu Samhain beschreiben das Fest als Jahreswechsel und Wechsel vom keltischen Sommer in den keltischen Winter, in denen es Versammlungen gab, um Gericht zu halten, Verträge zu schließen und Absprachen zu treffen.

Und wohlgemerkt: Samhain ist nachweislich ein rein keltisches Fest.

Sowohl in der Edda als auch in anderen Schriften finden sich hingegen Belege für das Fest der Winternacht als Fest der Sippe und der Ahnenverehrung, so daß es schlüssiger wäre erst dann der Ahnen zu gedenken und dies in den kommenden Wochen in den Alltag einfließen zu lassen bis zum Ende der Rauhenächte.

Kurt Oswin, 31.Gilbhardt2024dZr

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30 Oct, 07:55


Arbeiten für die Gemeinschaft

Oft werden wir Gelegenheit haben, Arbeiten zu übernehmen, die entweder der Gemeinschaft zugute kommen, oder die der einzelne in einer besonderen Notlage nicht vollbringen kann.
Alle Planungen für Aufräumen und Entrümpeln, für die Schönheit des Arbeitsplatzes, für die Schaffung von Sport- und Grünanlagen und für das schöne Dorf bedingen eine erste Gruppe, die wirbt und die anpackt und durch ihr Beispiel die Anregung gibt, daß sich alle Betroffenen an diesen Arbeiten beteiligen.
Wenn Not am Mann ist, fahren wir hinaus zur Erntehilfe und helfen den Segen der Felder unter Dach und Fach bringen.
Für Kameraden, die besonders große Arbeitsvorhaben durchführen müssen, sei es bei der Anlage eines Gartens oder einer Drainage, sei es beim Umzug, bei Krankheit oder bei sonstigen Vorkomnissen, stehen wir vorbildlich bereit und helfen auf dem Sieder aus dem Kameradenkreise bei Arbeiten, die den Einsatz vieler Hände verlangen.


Auszug aus dem „Handbuch für Gemeinschaftspflege“

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26 Oct, 05:02


Gewachsen aus Stein
Wenn es muss sein
Des Lebens Keim
Wird immer gedeih'n

- Bavare

WeltenkreisBifroest

25 Oct, 11:10


Stubenmusik 4 | In der Heimat ist es schön

🌼 Das Video dazu findest du hier.

🌼 Text und Akkorde findest du hier.

🌼 Möchtest du mich in meiner Arbeit unterstützen, kannst du dies gerne über Paypal tun: [email protected]
❤️lichen Dank!

Deine Kathrin von t.me/bluetenhain

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24 Oct, 05:20


Der Weg des Freien

Hochaufgerichtet
stand der Freie
auf dem Felsen
und schaute in die
Niederung des weiten Landes.
Sein Blick verlor sich
In der Dämmerschicht
des fernen Ungewissen.
Sein Herz schlug schneller
in der Ahnung
dort hinten jäh
sich ballender Gefahr.
Einsam bereit,
so trotzte dort der Freie.
Der Mund war hart.
Die Kiefern preßte
Kampfentschlossener Wille.
Die Faust hielt fest
Das Schwert umklammert.
So wartete der Freie,
jenseits der Furcht.
Verachtung kündeten die Augen
der feigen Ungewißheit
in der Dämmerung.
Ein Blick noch
in das helle Licht
der unbesiegten Sonne -
dann schritt er festen Herzens
in des weiten Landes Niederung,
der Sonne ewiges Gesetz
im Kampfe sieghaft zu verkünden
oder - der Nacht ein Opfer -
sterbend im Schatten zu vergehn.

- Kurt Eggers -

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21 Oct, 14:05


🎶📣 - Kanalempfehlung - 🎶📣
(Bitte verbreiten!)
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✒️ "Deutsche Dichter und Denker" 🖋

Der höchste Schöpferwille ist ein ewig währender Gedankenquell und eine unsterbliche Geisteskraft.
Er ist das Geschenk der Schaffenden an die Nachwelt.

„Nur wer schreibt, der bleibt.“
...unsterblich, für die Ewigkeit!


Oft verschüttet, jedoch nie vergessen, sind die Werte unserer Heimat festgehalten im Brauchtum und in den Schriften.

Tritt ein in unsere Welt!

----> @DeutscheDD <----

Sie belebt und beflügelt Deinen Geist und läßt Dich standhaft Wurzeln schlagen.
Der Götterfunke erwartet Dich!

„Ein Ahnenstrang - Ein Volk - Eine Seele“

Verweis zum Kanal:
@DeutscheDD

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20 Oct, 05:01


Der Ahnenring

Aus unscheinbaren Gliedern, die für sich allein wenig bedeuten, fügt sich die goldene Kette, der Ahnenring.
Erst in seiner Vollendung glänzt er ganz auf und gibt eine Ahnung von Ewigkeit.
Denn im tiefsten Grunde jeden Menschenherzens lebt ein Bewußtsein der unversieglichen Kraft aus Gottes Brunnquell: nichts geht verloren, nichts wird zu nichts.
Auch das Kind wird diesen Ahnenring spielen und funkeln lassen.

Aus "Das Ahnenbuch" von Ludwig Finckh

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19 Oct, 19:51


Kveðið hjá fossi einum

Í glúfrum heyrði eg gniða straum,
gall hann hátt og kvað:
Tef eg hvergi, tið er naum,
takmarkinu að.

Þannig hrópar til mín tíð:
Taktu vara á þér,
augnablik jeg ekkert bíð
eftir neinum hér.

Flýttu þér, því fossar af,
flyt eg þig og ber;
eilífðar svo út í haf
ört eg fleygi mér.

Hjálmar Jónsson frá Bólu (1796-1875)

Übersetzung:

In Schluchten hörte ich einen Strom brausen, er schrie laut und sprach: Ich halte nirgends an, die Zeit ist knapp bis zum Ziel. So ruft die Zeit mir zu: Nimm dich in Acht, ich warte hier keinen Augenblick auf jemanden. Beeile dich! denn der Wasserfall strömt abwärts, ich trage dich auf meinen Wellen fort; dann stürze ich mich schnell ins Meer der Ewigkeit hinaus.

Wasserfall: Hengifoss, Island
Film Ursprung
Musik Ursprung

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18 Oct, 05:01


Das deutsche Wort „Scholle“ wird für den  heimischen Boden verwendet und das verwendete Zeichen dafür ist die Odalrune.

In diesem Bewußtsein hat der Sinnspruch „Ehret die Scholle die uns ernährt “ gleich zwei Bedeutungen für uns:

Zum Einen gemahnt er zur Achtung des angestammten Bodens, mit dem wir verbunden sind und der uns auch im Übersinnlichen ernährt.

Zum anderen fordert er auf zur Ehrerbietung der heimischen Felder und dessen Ernte und zur Wertschätzung der Landarbeit, durch die wir unser täglich Brot erhalten.

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16 Oct, 06:31


Gedanken zu unserem heutigen Spruchbild

"Es ist fast nicht zu glauben, was sich Menschen einfallen lassen, damit sie glauben können, was sie glauben wollen." - Ernst Ferstl

Trotz des Wandels in unserer Zeit haben verschiedene Ansichten und auch Vermutungen bestand.
Einige halten an diesen fest, andere schließen sie nicht aus, sehen darüber hinaus aber verschiedene Erklärungen dazu und glauben nicht einfach blind einer Nachrichtenplattform, einem Kanal oder gar einer Netzzeitung.

Ob wir nun vom Himmel herab vergiftet werden, das Wetter gesteuert wird, eine Partei Dieses oder Jenes erzählt - oder auch getan hat,
ob die Erde flach, rund oder doch lieber ein Baum ist, ob Berge versteinerte alte Riesenbäume sind - am Ende müssen wir uns die Frage stellen:
Was nützt uns dieses Wissen und ist es überhaupt wirklich Wissen?

Ist es nicht viel wichtiger, auf das wahrhaftige Leben acht zu geben und sich mit dem Unmittelbaren zu beschäftigen?
Ist es nicht maßgeblicher sich auf seine Sippe auszurichten, in einer Gemeinschaft zu leben und innerhalb dieser zu handeln?

Ja! - Jetzt werden wieder Stimmen laut werden wie: "Aber, der Staat macht uns das Leben schwer, - wir haben keine Gemeinschaft!" oder auch: "Ich muß mich doch informieren, um auf dem Laufenden zu bleiben!".

Dem entgegne ich: "Kommt in die Tat! Werdet selbst zu Demjenigen, der bestimmt, was gut für euch ist! Hört diesen täglichen Nachrichten nicht mehr zu. Hört auf, auf Parteien zu hören, die versuchen euch schmackhaft zu machen, daß alles besser wird, wenn ihr sie wählt, obwohl sie in einem längst nutzlosen Apparat tätig sind, der rein gar nichts bewirkt. Achtet besser auf eure eigenen Bedürfnisse!
Ereignisse die von "Oben" gesteuert sind und sowieso passieren werden können wir nicht (oder kaum) beeinflußen, darum kümmert euch nicht darum, - verschwendet nur wenige Gedanken daran und kommt in eurem unmittelbaren Umfeld ins Tun!
Arbeitet an euch und macht so den Weg für eure Kinder frei indem ihr sie nach euren Wertvorstellungen erzieht und diese ihnen vorlebt!"

Birna Björk, 16.Gilbhart2024dZr

Bild: Gestaltung WeltenkreisBifroest

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13 Oct, 20:00


Aus dem Buch "Mit Hermann Hesse durch das Jahr", 13.Oktober

Bild: Aquarell von Hermann Hesse "Tessiner Landschaft mit Häusern"

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11 Oct, 12:49


Der „Wald“ markiert dabei nicht immer einen konkreten äußeren Ort, sondern ist vorwiegend ein metaphysisches Bild für die einsame

„Begegnung mit dem eigenen Ich“.

Es geht also nicht darum, sich als Eremit der Welt abzuwenden, sondern in sich selbst die Gesetze des eigenen Handelns aufzusuchen:

„Menschliche Größe muß immer wieder erkämpft werden. Sie siegt, indem sie den Angriff des Gemeinen in der eigenen Brust bezwingt. Hier ruht die wahre historische Substanz, in der Begegnung des Menschen mit sich selbst, das heißt: mit seiner göttlichen Macht.“

- Ernst Jünger -

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09 Oct, 16:51


Unter den Linden,
das Schauspielhaus (1818–1821, heute Konzerthaus) am Gendarmenmarkt und
das Alte Museum (1825–1830) am Lustgarten – allesamt Hauptwerke des Klassizismus in Preußen.

Zunehmend wurde Schinkel als Baugutachter tätig. Dazu gehörten zahlreiche Reisen, auf denen er zum Beispiel 1816 den erst teilweise fertiggestellten, aber bereits verfallenden Kölner Dom kennenlernte. Begeistert setzte er sich fortan dafür ein, den Bau zu erhalten und weiterzuführen. In diesem Zusammenhang wurde er zum Mitbegründer der Denkmalpflege in Preußen.

Schöpferisches Netzwerk

Durch seine zahlreichen Kontakte zu Kunst- und Geistesgrößen, darunter der Dichter Johann Wolfgang von Goethe, entstand ein schöpferisches Netzwerk, mit dem sich Schinkel über künstlerisch-ästhetische Fragen austauschte. So gab er gemeinsam mit dem Beamten und Politiker Christian Peter Wilhelm Beuth von 1822 bis 1837 die Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker heraus. Diese und ähnliche Veröffentlichungen bildeten mit umfangreichen Sammlungen großformatiger Kupferstiche überwiegend antike Formen und Muster ab.
Als ästhetische Orientierungshilfe für Gewerbeschulen und Produktion sollten sie dazu beitragen, Gebrauchsgegenstände sowohl nützlich als auch schön zu gestalten und die beginnende Industrialisierung Preußens fördern.

Mit Beuth reiste Schinkel unter anderem nach England und Schottland, um die dortige Architektur und das hochentwickelte Ingenieurswesen kennenzulernen. Eindrücke von dieser Reise flossen in den Entwurf für die Bauakademie (errichtet 1832–1836, abgerissen 1962) gegenüber dem Berliner Schloß ein, dem in Konstruktion und Ausgestaltung wohl zukunftsweisendsten Bauwerk des Architekten. In der zuvor erbauten Friedrichswerderschen Kirche (1824–1830) verbinden sich romantisch-mittelalterliche Formen mit aus England stammenden Details.

Der „Schinkelstil“ setzt sich durch

Am 16. Julmond 1830 wurde Schinkel zum Geheimen Oberbaudirektor und Leiter der Oberbaudeputation befördert. Diese Einrichtung begutachtete alle staatlichen Bauvorhaben im Königreich Preußen ab einem Auftragswert von 500 Talern in wirtschaftlicher, funktionaler und ästhetischer Hinsicht. Dabei behielt sich Schinkel vor, sämtliche Entwürfe persönlich zu überarbeiten, wodurch die öffentlichen Bauten in ganz Preußen stilistisch vervollkommnet wurden. So setzte sich ein weithin verbreiteter Schinkelstil durch.
1838 wurde Schinkel schließlich zum Oberlandesbaudirektor und Architekt des Königs ernannt. Damit hatte er den Höhepunkt seiner Architektenlaufbahn erreicht.

Seit den 1830er Jahren gesundheitlich angeschlagen, hatte Schinkel in mehreren Kuraufenthalten versucht, seine Beschwerden zu lindern. Das gewaltige Arbeitspensum – zum Schluß das gesamte öffentliche Bauwesen Preußens – hatte ihn immer mehr überlastet.
Nach mehreren Schlaganfällen und einjährigem Leiden starb Karl Friedrich Schinkel am 9. Gilbhardt 1841.
Am 12. Gilbhardt wurde er auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof an der Chausseestraße beigesetzt.
Seine letzte Ruhestätte, noch von ihm selbst entworfen, ist heute ein Ehrengrab des Landes Berlin.

Bericht: Andreas Teltow

Ursprung

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09 Oct, 16:51


Karl Friedrich Schinkel

Schinkel (1781–1841) war eine vielseitig begabte Persönlichkeit – nicht nur als Architekt, Baubeamter, Denkmalpfleger und Stadtplaner, sondern auch als Maler, Zeichner, Bühnenbildner und Gestalter. Doch vor allem seine zahlreichen Bauwerke prägen Berlin bis heute.

Geboren wurde Karl Friedrich Schinkel am 13. Lenzing 1781 in Neuruppin als zweites von fünf Kindern von Dorothea und Johann Cuno Christian Schinkel, einem Verwaltungsangestellten der evangelischen Kirche.
Nach dessen frühem Tod mußte die Mutter allein für die Kinder sorgen. Ihr Umzug mit der Familie nach Berlin 1794 ermöglichte Karl Friedrich den Besuch des Gymnasiums zum Grauen Kloster.

Als der Siebzehnjährige 1798 in der Ausstellung der Preußischen Akademie der Künste den Entwurf des Baumeisters Friedrich Gilly (1772–1800) für ein Denkmal Friedrichs des Großen sah, entschloß er sich, Architekt zu werden.

Noch im selben Jahr begann er, die Lehranstalt zum Unterricht junger Leute in der Baukunst zu besuchen. Geleitet wurde sie von eben jenem Friedrich Gilly und dessen Vater David (1748–1808), einem bedeutenden preußischen Architekten und Baubeamten, in deren Haus Karl Friedrich mit weiteren jungen angehenden Architekten auch wohnte.
Während der Ausbildung beeinflußte ihn vor allem der Unterricht bei Friedrich, einem Hauptvertreter des Klassizismus in Deutschland, mit dem ihn bald eine Freundschaft verband. 1799 trat Schinkel in die Berliner Bauakademie ein, wo neben den beiden Gillys die Architekten Carl Gotthard Langhans und Heinrich Gentz zu seinen Lehrern gehörten.

Nach dem Tod der Mutter und des verehrten Freundes Friedrich Gilly im Jahr 1800 brach Schinkel das Studium ab und arbeitet daran mit, Gillys unvollendete Bauten weiterzuführen. In dieser Zeit entstanden auch zahlreiche eigene Entwürfe für Architektur, die zumeist unverwirklicht blieben, sowie Entwürfe für Möbel und Porzellan.

Eine prägende Studienreise führte Schinkel 1803 nach Italien, von wo er über Frankreich 1805 nach Berlin zurückkehrte. Unterwegs fertigte er zahlreiche Landschaftszeichnungen und -aquarelle sowie reine Architekturdarstellungen, doch letztlich lassen sich in Schinkels Werk Malerei und Architektur nie scharf voneinander trennen.

Mit der Besetzung Deutschlands durch das napoleonische Frankreich von 1806 bis 1813 gingen die Bautätigkeit in Preußen und damit verbundene Aufträge stark zurück. Schinkel verdiente sein Geld nun hauptsächlich als Zeichner und Maler geographischer und historischer Themen.
Am 17. Ernting 1809 heiratete er Susanne Berger, die Tochter eines Stettiner Weinhändlers. Mit ihr hatte er vier Kinder: Marie (geboren 1810), Susanne (1811), Karl Raphael (1813) und Elisabeth (1822).
1810 vermittelte ihm Wilhelm von Humboldt eine Anstellung, zunächst als entscheidungsbefugter Sachbearbeiter (Dezernent) für künstlerische Fragen, dann als Geheimer Oberbauassessor in der Berliner Oberbauverwaltung.


Beruflicher Durchbruch

Für das Berliner Schloß entwarf Schinkel die Inneneinrichtung der Räume von Königin Luise. Im März 1813 wurde er damit beauftragt, das Eiserne Kreuz zu gestalten, eine Auszeichnung für Tapferkeit in den Befreiungskriegen gegen die napoleonische Herrschaft.

1815 wurde er zum Geheimen Oberbaurat ernannt und konnte sich endlich seinem eigentlichen Beruf widmen, der Architektur.

In seiner neuen Position war er dafür verantwortlich, Berlin in eine repräsentative Hauptstadt umzugestalten. Zudem verwirklichte er Projekte in den preußischen Provinzen, vom Rheinland bis nach Ostpreußen. Aufgrund des kriegsbedingt knappen Staatshaushalts waren für die zahllosen Bauaufgaben vor allem preiswerte Lösungen gefragt.
Dabei spielte der klassisch-schnörkellose, damals so genannte griechische Stil zunächst die Hauptrolle. Berliner Beispiele dafür sind Schinkels Neue Wache (Bauzeit 1816–1818)

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09 Oct, 16:51


In Gedenken an
"des Königs Baumeister"


Wir erinnern an Karl Friedrich Schinkel (13. Lenzing 1781 -
9. Gilbhardt 1841)
anläßlich seines heutigen Todestags.

Bild:
Karl Friedrich Schinkel, Portrait von Franz Krüger (Kupferstich), Leipzig, um 1840

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08 Oct, 11:00


Herbsttag

Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.


Rainer Maria Rilke, 21.Scheiding1902, Paris

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05 Oct, 05:02


Gerechtigkeit

Bei der Gerechtigkeit geht es darum, zu wissen, wie wir uns in unseren Beziehungen zu anderen richtig verhalten und uns wohl fühlen. Gerechtigkeit umfasst Gutherzigkeit, Integrität, Dienst an unseren Mitmenschen und Gleichbehandlung.

Gerechtigkeit als Tugend: Nach klassischer Konzeption gilt Gerechtigkeit seit der griech. Antike als höchste Tugend im sozialen Zusammenleben. Sie stellt eine individuelle Haltung, Einstellung dar, nach der ein Akteur die einzelnen Handlungen ausführt bzw. ausführen sollte.

Gerechte Menschen handeln gerne korrekt. Sie gelten als redlich und kameradschaftlich. Wer gerecht ist, der verhält sich untadelig und anständig. Gerechte Menschen möchten gerne friedlich mit anderen zusammenleben und mögen es harmonisch. Hinterhältig und gemein sind gerechte Menschen nur selten.

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04 Oct, 14:16


Stubenmusik 1 | Hoch auf dem gelben Wagen

🌼 Text und Akkorde findest du hier.

🌼 Die Mp3 findest du hier.

🌼 Danke Dir für einen Energieausgleich über Paypal: [email protected] ❤️

Deine Kathrin von t.me/bluetenhain

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03 Oct, 05:00


Tapferkeit

Tapferkeit bedeutet, zu wissen, wie wir in beängstigenden Situationen richtig fühlen und uns richtig verhalten.
Tapferkeit beinhaltet Mut, Ausdauer, Ehrlichkeit und Zuversicht.

Tapferkeit ist die Fähigkeit, in einer schwierigen Situation trotz Rückschlägen durchzuhalten.
Sie ist eine wichtige Eigenschaft, eine wichtige Tugend. Tapferkeit heißt, Dinge anzugehen,
auch wenn man Angst davor hat.
Tapferkeit heißt, seine Schüchternheit, seine Ängstlichkeit zu überwinden. Allerdings kann
nur derjenige wirklich tapfer sein, der Ängste hat, die überwunden werden können. Wer
keine Angst hat, kann auch nicht tapfer sein.

Tapferkeit bedeutet Mut und die Bereitschaft, sich selbst in Gefahr zu bringen für etwas, das
einem am Herzen liegt.

Die Linde steht für Tapferkeit.

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01 Oct, 05:00


HEILIGE IRMINSUL

Hoch ragt dein Stamm über Wolken und Winde,
des Himmels Tau netzt deine Blätter,
Neu ergrünst du im Strahl der Frühlingssonne.
Deine gewaltigen Wurzeln senken sich
Tief ins Erdreich hinab.
Es speist dich der Quell aus Urgründen,
Aus dem unsere Ahnen Weisheit gewannen.

Hellige Irminsul,

Wölbe dich wieder über deutschem Land.
Breite die Zweige schützend und schirmend
Ober Saaten und Siedlungen!
Trotze den Stürmen, die dich umtosen,
Wehre dem Fremden, das unser Wesen vergiftet!

Heilige Irminsul,

Bei dir erwachse den Ehen, den Kindern und Enkeln
Der Segen und Sinn ihrer fleißigen Arbeit,
Sammle sich Kraft und Ausdauer im Kampf um das Recht.
Nicht niste ein sich Verrat und Zwietracht in unseren Reihen
Und die Sucht, dem Feind zu gefallen,
Obles zu reden vor ihm über Brüder und Schwestern.

Heilige Irminsul,

Unsterbliches Bild unserer Seele,
Wir scharen uns um Dich wie einst in Schlichtheit und Treue
Wir werfen Schmach und Schande von uns
Und einen uns in reinem Wollen als Freie
Zu höhrer Gemeinsamkeit.

- H. W. Hammerbacher -

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29 Sep, 19:49


Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird

Dieses Sprichwort gilt nach wie vor und es lohnt sich ganz besonders in unserer heutigen Zeit es zu beherzigen!

Eine Schreckensmeldung jagt die andere, es braucht nur einen Wimpernschlag und es gibt das Neueste aus der ganzen Welt daheim auf dem Bildschirm.
Schlagwortsuche mittels Suchmaschine, die dadurch befüllten "Algorithmen", die uns mitunter im Handumdrehen zu weiteren reißerischen Seiten führen, Nachrichten die nicht hinterfragt oder ungeprüft verbreitet werden, all das kann Angst schüren und den Blick vernebeln.

Da hilft dieser Ausspruch, um uns in Erinnerung zu rufen, daß nicht jede Schreckensmeldung auch wirklich so angenommen werden kann (und muß), wie es dargelegt wird!
Oft entpuppt sich im Nachhinein, daß die Lage weniger bedrohlich war, oder die Auswirkungen eines Ereignisses geringer auf den Alltag sind, wie zuvor verkündet.

Wenn man ersteinmal etwas abwartet, so stellt es sich oft anders und im Sinne des Sprichwortes glimpflicher dar.

Es lohnt sowohl die Speise abkühlen zu lassen, damit man sich nicht Zunge oder Gaumen verbrennt, als auch im übertragenen Sinne ersteinmal Ruhe zu bewahren und etwas abzuwarten, ehe man vorschnell seine Schlüsse zieht, urteilt oder handelt.

Kurt Oswin
(29.Scheiding2024dZR)

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26 Sep, 18:13


Klugheit

Bei der Tugend Klugheit geht es darum, zu verstehen, wie wir uns angemessen verhalten und fühlen. Klugheit beinhaltet sorgfältiges Abwägen, ein gesundes Urteilsvermögen, Durchblick und gesunden Menschenverstand.

Klugheit ist nötig, um unterscheiden zu können. Eine Kunst, die dauernd gebraucht wird. Wir möchten schließlich unterscheiden können zwischen Schein und Sein, wollen hinter die Kulissen sehen, statt uns mit dem Vordergründigen zu begnügen. Nur dann kann man kluge Entscheidungen treffen. Wenn man bedenkt, was alles auf uns einstürmt jeden Tag an Werbung, Information, Meinung, dann brauchen wir die Tugend der Klugheit um das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen. Aber wie unterscheidet man das Wichtige vom Unwichtigen? Meinungen hört und liest man viel und sie beeinflussen, wie man denkt und handelt. Um sich klug zu entscheiden, muss man aber auch die Absichten erkennen, die hinter den Meinungen stecken.
Kluge Menschen haben einen scharfen Verstand und gelten als intelligent. Sie verhalten sich vernünftig und agieren geschickt. Wer klug ist, der hat ein logisches Denkvermögen und eine rasche Auffassungsgabe. Ein kluger Mensch geht überlegt vor und versteht etwas von Diplomatie. Impulsiv verhalten sich die wenigsten klugen Menschen.

Klugheit bedeutet, seinen Verstand gut einsetzen zu können und entsprechend geschickt zu handeln. Intelligenz kann auch rein theoretisch sein, Klugheit ist immer auch praktisch. Klugheit ist, die gleichen Fehler nicht zu oft zu wiederholen. Klug ist, wer in die Vergangenheit schaut, um gut vorbereitet zu sein. Ein kluger Mensch weiß, dass es viele Wahrheiten gibt. Klugheit ist auch, die eigene Unzulänglichkeit zu kennen. Klugheit ist die Fähigkeit zu lernen. Klugheit kann angeboren sein, aber auch trainiert werden.

Umsicht und Besonnenheit sind ihre Begleiter.

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24 Sep, 11:37


Der Skarthe-Stein

Das Original befindet sich im Museum Haithabu in Busdorf, - wie im Lichtspiel zu sehen.
Die Inschrift lautet auf
Altnordisch:

Suin - kunkr - sati -
Stin - uftir - skartha -
Sin - himthiga - ias - uas -
Farin - uestr - ian - hu -
Uarth - tautbr - at - hitha - bu -


und in Übersetzung:

König Sven setzte -
(diesen) Stein für Skarthi, - seinen Gefährten, der
nach Westen gefahren, aber nun -
wurde (er) getötet bei Haithabu


Lichtspiel: Kurt Oswin
Schrift nebst Übersetzung

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21 Sep, 19:04


Gedanken zur Herbst-Tagundnachtgleiche

Zwar sind Name des vorchristlichen Festes zur Herbst-Tagundnachtgleiche umstritten und es ist auch nicht überliefert, ob an dem dritten Sonnenfest im Jahreslauf eines der Erntefeste begangen wurde, oder allein der Einzug des Herbstes begrüßt und der Abschied des Sommers gefeiert wurde.

Da die Ernte noch in vollem Gange ist was späte Obstsorten, Pilze, die Weinlese und auch viele Gemüse anbelangt, spricht viel dafür, daß das dritte Erntefest mit dem stärksten Dank für alles Eingebrachte und Geerntete erst zum kommenden Vollmond folgt.

Der Wechsel der Jahreszeit bietet aber durchaus genug Anlaß, um zu feiern:
Das Bewußtmachen, daß nun deutlich kürzere Tage folgen, - die Tage kühler werden, die Vögel ziehen, zunehmend Regen, Sturm und Nebel unsere Begleiter werden - hilft, sich darauf einzustellen.

Ein festlicher Abschied vom Sommer, bewußt ein letztes Bad im See zu nehmen, bevor es sich wie ein Eisbad anfühlt, die letzten kräftigen Sonnentage draußen zu verbringen und gezielt viel Frisches auf den Tisch zu bringen, - all das macht den Wechsel nicht so plötzlich, es hilft uns, uns auf den Herbst  - und später - auf den Winter einzustellen, ja auch Vorfreude auf den Herbst zu entwickeln: Auf wallende Nebel, buntwerdende Wälder und fallende Blätter, die vom Wind getragen um die Häuser wirbeln und diese klare frische Luft, erfüllt mit erdigem satten Duft, die uns umgibt, sobald es uns ins Freie zieht.

Das Bitten um eine erfolgreiche restliche Ernte gehört zu diesem Sonnenfest dazu, daß kein verfrühter Frost ihr schade und die Zeit reicht, um alles gut einzubringen und einzulagern.
Das Fest der Herbst-Tagundnachtgleiche ist eine willkommene Abwechslung in der arbeitsreichen Erntezeit, eine bewußte Auszeit in der das Mahl bereits aus Heurigem besteht.

Nun entschied sich bei unseren Vorfahren, wo überwintert wurde, bei dieser Zusammenkunft konnten Paare, die ihre Bindung zum Thing im Scheiding lösten zu Festende wieder mit in ihr Heimatdorf ziehen, ehe die Witterung weite Reisen beschwerlich oder gar unmöglich machte.

Moreta Weyrfort

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21 Sep, 19:03


Herbst-Tagundnachtgleiche 2024

Die Herbst- Tagundnachtgleiche gibt den kalendarischen Herbstanfang nach astronomischer Ausrichtung an.
Der Meteorologie nach begann der Herbst bereits einige Wochen zuvor.

Astronomischer Herbstbeginn: Tagundnachtgleiche

Der Herbst beginnt astronomisch gesehen am 22.09.2024 um 14.43 Uhr in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Bei den zwei Tagundnachtgleichen im September und März überquert der subsolare Punkt – also der Ort, über dem die Sonne im Zenit (genau senkrecht) steht – den Äquator, daher ist es heuer am Sonntagnachmittag soweit und nicht etwa bei Anbruch der Dunkelheit, wie man dem Namen nach meinen könnte.
Im Scheiding wandert die Sonne von der Nordhalbkugel der Erde auf die Südhalbkugel.
Laut astronomischer Definition markiert dieser Moment den Beginn des Herbstes nördlich des Äquators und den Beginn des Frühjahrs südlich davon.
(Im Lenzing, zur Frühlingstagundnachtgleiche überquert der subsolare Punkt den Äquator wieder Richtung Norden. Dann beginnt auf der Nordhalbkugel entsprechend der Frühling und auf der Südhalbkugel der Herbst.)

Während der beiden Tagundnachtgleichen steht die Erdachse im rechten Winkel zur Sonnenstrahlung.

Meteorologischer Herbstbeginn am 1. des Monats

Laut meteorologischer Definition beginnen die Jahreszeiten jeweils am ersten Tag des Monats, in denen die Tagundnachtgleichen und Sonnenwenden fallen – auf der Nordhalbkugel also:

Frühling: 1. Lenzing
Sommer: 1. Brachet
Herbst: 1. Scheiding
Winter: 1. Julmond

Meteorologen verwenden diese Definition, um vier Jahreszeiten von konstanter Länge zu erzeugen und so die statistische Vergleichbarkeit von Wetteraufzeichnungen über längere Zeiträume zu gewährleisten.

Ausschlaggebender und gemäß des Brauchtums sind für uns also die astronomischen Jahreszeitenwechsel.
So ist also, wenn nicht mehrtägig oder in das Fest der Tagundnachtgleiche hineingefeiert werden soll, der Sonntag der eigentliche Festtag!

Moreta Weyrfort

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