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21 Nov, 06:02


Die Pflicht

Die Zeit ist groß,
Doch größer ist der Mensch,
Der seine Zeit gestaltet.
Schicksal ist schwer,
Doch stärker ist der Mensch,
Der seines Willens waltet.

Grüßt nur das Licht,
Seid, Brüder, voll Vertraun.
Pflanzt auf die Siegeszeichen.
Grüßt nur das Licht,
Ihr Brüder, harret aus.
Die letzten Feinde weichen.

Glaubt an die Tat,
Die euch vom Tod erlöst.
Der Traum ist wahr geworden.
Glaubt an die Tat,
Der jungen Sonne Glanz
Grüßt sieghaft aus dem Norden.

- Kurt Eggers -

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19 Nov, 06:00


Räumliche und zeitliche Verbreitung der Runen

Die Germanen haben keine gelehrten Abhandlungen über ihre Schrift hinterlassen. Was über die Runenschrift bisher ermittelt werden konnte, beruht in der Hauptsache auf der wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Funden, die Runen tragen.
Das Verbreitungsgebiet der Runendenkmäler erstreckt sich ostwestlich von Wolhynien bis zur Irischen See und südnördlich von der Herzegowina bis Grönland.
Die Denkmäler umspannen einen Zeitraum von mindestens dreizehn Jahrhunderten.
Die Anzahl der Runenurkunden auf Sachfunden geht ins vierte Tausend und vermehrt sich erfreulicherweise noch durch neue Funde, die der gesteigerten Aufmerksamkeit auf das Runenwesen zu verdanken sind.
Sehr ungleich ist die Menge der Funde in den verschiedenen germanischen Siedlungsräumen. Aus dem festländischen Germanengebiet sind bisher über vierzig Funde zutage gekommen - bezeichnenderweise überwiegend aus Gräbern oder aus den künstlich aufgeschütteten Wohnhügeln an der Nordseeküste, die in Holland Terpen, an der „Waterkant“ Warfen oder Wurten genannt werden. Nicht wenige Funde sind auch aus Mooren gehoben worden, auf die einst wohl als Weihegaben niedergelegt worden sind. An Funden in England werden ebenfalls über vierzig gezählt, auf der Insel Man in der Irischen See siebenundzwanzig, inNorwegen etwa dreihundertundsechzig, im alten Dänemark ungefähr zweihundert, in Schweden dagegen über zweitausendfünfhundert - von anderen Fundgebieten zu schweigen.
Die ältesten Denkmäler des altdeutschen Fundgebietes sind lose Gegenstände wie Waffenteile, Schmucksachen, Geräte verschiedener Art, Schütznisse (Amulette) usw; in ihm ist bisher kein einziger Runenstein gefunden worden. Dagegen bestehen die Runenzeugnisse des germanischen Nordgebietes zu einem großen Teile aus Runensteinen.

Auszug aus „Kleine Runenkunde“ (1941) von Edmund Weber

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17 Nov, 16:04


Gedenket den Gefallenen!

Anläßlich des ersten Volkstrauertages, der über die Gedenkstunde im Reichstag hinaus ging, war einst in der Celleschen Zeitung am 27. Hornung 1926 dZr. folgendes zu lesen:

"Volkstrauertag! Der erste deutsche Volkstrauertag soll in erster Linie dem Ehrengedenken unserer im Weltkriege gefallenen Väter, Brüder und Söhne gewidmet sein. Es ist nur zu wünschen, daß sich diese ernste Feier recht tief und fest und feierlich, auch ohne viele Reden und Gesänge, aus dem ureigenen deutschen und menschlichen Empfinden heraus geltend macht in den Herzen des ganzen Volkes."

Was ist aus diesem Wunsch geworden?
Lasset uns ihm nachkommen und diesen Tag fest im Gedächtnis behalten und die Ehrenmäler weiterhin aufsuchen!

Kurt Oswin,
Heldengedenken 2024


Liedgut: Ahnengedenken - Der Michel - Marschliederkanal
Mehr zu Heldengedenken:https://t.me/WeltenkreisBifroest/682

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16 Nov, 06:00


Eine Art Binderune sind die Hausmarken. Sehr auffällig sind sie noch auf Rügen und der Insel Hiddensee zu sehen.

Wo sie zu Beginn des 18.Jh.dZr. noch in fast allen Regionen auf Rügen zu finden waren sind sie heute nur noch in drei Regionen sichtbar.

"Hausmarken dienten schon immer zur Kenntlichmachung des Eigentums: Markierungen des Eigentums durch Hausmarken, Brandzeichen, Familienzeichen, Markierungen der Clan-Reviere auf Totems und andere, lassen sich bis in die Ur- und Gentilgemeinschaft Europas zurückverfolgen. Neben der Kennzeichnung von Hausgeräten und Waffen dienten sie vermutlich auch für kultische Zwecke. Dabei bildeten sich einfachste grafische Gebilde heraus, die auch heute noch in Hausmarken zu finden sind. Aus der Ähnlichkeit zu altgermanischen Runen wurde angenommen, daß hier Beziehungen zu urgeschichtlich-, magischer Bedeutung bestände, was bis heute umstritten ist. Mit Hausmarken versehen wurden zudem Abgrenzungen von Feld und Wald, geweidetes Vieh, geschlagenes Holz, Gerätschaften einer Dorfgemeinschaft, gebackenes Brot (Brot- und Butterstempel) usw.

In Südeuropa versah man unerklärlicherweise die im Beinhaus aufbewahrten Schädel mit Hausmarken. Im Mittelalter begann die Blütezeit der Hausmarken, insbesondere durch die Erstarkung des Bürgertums; dennoch bezeichnete man Hausmarken of abfällig als das "Wappen des kleinen Mannes".

Die Hausmarke war lange Zeit ein rechtswirksames Mittel zur Kennzeichnung des Eigentums. Später war sie erblich mit dem Grundbesitz verbunden. Die Grundlage für den Gebrauch von Eigentumszeichen war erst die Gemeinschaft. Da Hauszeichen als Eigentumsmarke an Geräten, Haus, Hof, Feld, Vieh, Grenzsteinen und Siegel Verwendung fanden, ist es naheliegend, daß sie auch zur Bekräftigung von Rechtsgeschäften bei der Unterzeichnung einer Beglaubigung dienten."

Ursprung: Die Insel der Haus- und Fischermarken, Wolfgang Jenik

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15 Nov, 21:02


Was ließen jene

Was ließen jene, die vor uns schon waren,
die alle Länder und Straßen befahren,
die alle Lieder und Abenteuer raubten,
was ließen jene zurück für unsre Schar?

Atem der Meere, Gezeiten des Blutes,
Träume von Taten, Verlocken des Mutes,
Lieder der Sehnsucht und Rundgang um die Flamme,
Erbteil an Bildern, bestäubt von sprödem Glanz.

Unter den Hufen der jagenden Stunden,
unter des Himmels entheiligten Runden,
unter den Worten, an die wir nicht mehr glauben,
wagen wir unser Gesetz und unser Glück.

Heben die Stimme und heben die Hände,
stehen zerstreut auf verbranntem Gelände,
fügen die Steine der dürren Zeit zusammen,
binden vertrauend dem Gott den frischen Kranz.

Worte: Erich Scholz - olka (1911-2000)
Weise: nach einem barocken Lautensatz von Tielman Susato

Ursprung

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15 Nov, 20:53


Winternacht

Nun ist es wieder soweit: Der elfte Vollmond nach dem ersten Neulicht, nach der Wintersonnenwende, prangt am Himmel - vielerorts durch Wolken verborgen und durch aufsteigende Nebel verschleiert.

In der Ynlingasaga, dem ersten Kapitel der von Snorri Sturlusson verfaßten Heimskringla findet sich die Beschreibung des Winternächte - Opferfestes. Die Heimskringla ist eine Chronik der norwegischen Könige und wurde um 1230 dZr auf Altisländisch verfaßt. Sie greift das Wissen aus der Ynglingatal auf, einer Dichtung, die heute als verloren gilt.

Das beschriebene Winternachts-Blót wird als erstes Blót Odins zu Ehren abgehalten. Mit diesem Blót beginnt die Winterzeit, die dunklen Monde, die in die Stille führen und uns den Ahnen näher kommen lassen.

Dieser alte Brauch Vetrnætr, also Winternächte genannt, wird auch heute noch in Teilen Skandinaviens gefeiert.
Auch hier dem gregorianischen Kalender angepaßt, gilt in Skandinavien der 14. Gilbhardt als erster Wintertag und Auftakt des Winternächte Blóts.

Auch auf dem Runenstabkalender aus der schwedischen Region Dalama findet sich eine Marke für die erste Winternacht.

Es ist eines der wichtigsten Feste eingedenk unserer verstorbenen Vorfahren. Wodan weilt ab nun unter uns und schützt uns mit dem Mantel, den er als Wanderer trägt und den er nun über uns breitet, - umhüllend und Geborgenheit spendend uns die gesamte Winterzeit bewahrend, bis zu Fasnot (auch Disting genannt) der Winter wieder weicht.

Moreta Weyrfort (15.Nebelung2024dZr)

Näheres zur Winternacht

Bild: Gestaltung WeltenkreisBifroest

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14 Nov, 06:01


Binderunen

Als Steinmetzzeichen, Wappeninschriften, Sinnbilder und Schutzsymbole finden wir oft eigenartige Verschachtelungen von Runen, Binderunen genannt, deren tiefere Bedeutung sich dem Beschauer heutigentags kaum noch offenbart. Der Kenner nur erahnt den Ideengehalt, den diese seltsamen Konstruktionsgebilde in sich bergen. In der Verfallszeit des Runenweistums sind es wohl nur mehr Abkürzungen von Personennamen oder Dingbezeichnungen, meist die Anfangsbuchstaben zu einer Rune verschmolzen. Seinsverbundene Ideen mangeln in der Regel den runischen Sinnzeichen jüngerer Herkunft, der magische Charakter kommt nicht, oder nur mehr sehr schwach zum Ausdruck, es sei denn, einer der wenigen damals noch wirklich Runenkundigen habe sie ersonnen.

Jede Rune ist ein magischer Faktor.

Wer es nun versteht, mehrere solcher Faktoren zu einem einzigen Wirkungsfeld zu vereinen - zu einer Binderune also - vermag seinen Absichten, metaphysisch gesehen, einen starken Nachdruck verleihen.

Ursprung: Runenmagie - Handbuch der Runenkunde, Karl Spiesberger


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"Niemand ritze Runen,
rät er genau sie nicht.
Das geschieht so manchem,
daß dunkler Stab ihn irreführt."

- Aus der Edda -

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12 Nov, 06:02


Fögur ertu, fósturmold,
fræg á æsku tídum,
þú ert enn vor forna fold,
fagurgræn i hlíðum;
fossin kveður ennþá óð
undir hamra bungu,
par sem hátt um fólk og fljóð
fornu skáldin sungu.

- Benedikt Gröndal -

(1826-1907)

Übersetzung:

Schön bist du, Vatererde*,
berühmt in Jugendzeiten,
du bist noch immer unser altes Land,
hellgrün an den Hängen;
der Wasserfall singt noch immer
sein Lied unter dem Felsengewölbe,
wo die alten Skalden laut
von Volk und Lande sangen.

*Anmerkung WeltenkreisBifroest: Vatererde ist hier vermutlich eine ungenaue Übersetzung, es ist wohl eher "Heimaterde" gemeint.

Ursprung: ISLÄNDISCHE NATURLYRIK IM 19. JAHRHUNDERT - EINIGE STREIFLICHTER, Gert Kreutzer

Bild: Svartifoss, Skaftafell Nationalpark, Island

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10 Nov, 18:36


Dunkel die Wälder - Thora von Mädelsang

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09 Nov, 06:00


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Runenstäbe

Schneide und ritze!
Heiliger Zeichen
Heilsame Kraft
Rufe und raune!
Überall
Wirken und helfen
Heimlich Runen,
Schützen die eigne
Und andere Sippe.
Doch verschweigen sollst du,
Wenn schwer es auch hält,
Einer Rune
Geheime Kraft.
Vertrautesten Freund
Lass nie sie erfahren,
Nicht Mann und nicht Frau,
Nicht Mutter,
Nicht Magd,
Nur eine allein
Darf's wissen und sagen:
Das selige Weib,
Das dir das Schicksal erwählt.

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Runenrätsel der Edda, Dr. Paul G. Beyer

Aus: Hermetische Aufsätze über wahre Runenmagie (Nach den Lehren von Franz Bardon)

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07 Nov, 08:54


Namenlose

Vor den Stränden Buhnen,
an den Hütten Runen. -
Zeichen hier, Zeichen dort,
eingekerbt in jedem Ort.
Marken eigener Art, -
ausgewogen - zart.

Selbst auf Grabes Steinen,
über den Gebeinen -
von sechzehnhunderzehn
kann man sie hier seh`n.
Namenlos im Gras versteckt,
ein Zeichen nur den Tod bedeckt.

Niemand weiß, wer hier begraben.
Wenige nur, - gereift an Tagen
kennen das Geheimnis der Magie,
den Sinn der Zeichen, die Philosophie,
die Namen der Toten in Person,
die hier vergessen seit langem schon.

Marken hiesiger Seelen
grüßen von Häusern, Stab und Stelen.

- Wofgang Jenik -

Gefunden im Buch: Die Insel der Haus- und Fischermarken, Rügen und Hiddensee

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03 Nov, 19:31


Dieses Gefühl, wenn du einen halben Tag gewandert bist über Stock und Stein und oben auf dem Gipfel ankommst, mit einer atemberaubenden Aussicht als Belohnung. Ausruhen, die Augen nicht von den Berggipfeln lassen können, der Stille lauschen... angekommen.

Verfasser: Birna Björk, WeltenkreisBifroest

Bild: Eigenes Bildwerk WeltenkreisBifroest vom 3.Nebelung2024dZr

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31 Oct, 22:28


Ein Grund am 31.Gilbhardt, sowie am 1.Nebelung den Ahnen zu gedenken ist rein dem gelebten Brauch des Deutschtums zu entlehnen!

Zwar beruht dieser Brauch auf den christlichen Feiertagen Allerheiligen am 1. und Allerseelen am 2. Nebelung, sowie dem Vorabend von Allerheiligen am 31.Gilbhardt, doch ist das Gedenken an die Verstorbenen der Sippe ein zentrales Element des Artglaubens.

Aus dem Aspekt der Brauchtumspflege heraus ist dies also vertretbar, obgleich dies aufgrund abendländischer, christlicher Tradition nun seit einigen Generationen im Kirchenjahr fest auf diese Tage festgelegt ist, wird es doch in vielen Sippen zum Grab eindecken und dem Gedenken genutzt.

Das es allerdings in alter Tradition der Nordmeervölker, Germanen und Slawen fest verankert sei ist ein Irrglaube.

Erst ab ungefähr 1907 begann der in die "free Church of Scotland" hineingeborene Ethnologe James Frazer das als Jahreswechsel der Kelten belegte Fest Samhain als Fest mit Feuer- und Totenkult zu beschreiben. Ab 1907 finden sich dazu zunehmend Veröffentlichungen bis ungefähr 1915.
Alle älteren Belege zu Samhain beschreiben das Fest als Jahreswechsel und Wechsel vom keltischen Sommer in den keltischen Winter, in denen es Versammlungen gab, um Gericht zu halten, Verträge zu schließen und Absprachen zu treffen.

Und wohlgemerkt: Samhain ist nachweislich ein rein keltisches Fest.

Sowohl in der Edda als auch in anderen Schriften finden sich hingegen Belege für das Fest der Winternacht als Fest der Sippe und der Ahnenverehrung, so daß es schlüssiger wäre erst dann der Ahnen zu gedenken und dies in den kommenden Wochen in den Alltag einfließen zu lassen bis zum Ende der Rauhenächte.

Kurt Oswin, 31.Gilbhardt2024dZr

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30 Oct, 07:55


Arbeiten für die Gemeinschaft

Oft werden wir Gelegenheit haben, Arbeiten zu übernehmen, die entweder der Gemeinschaft zugute kommen, oder die der einzelne in einer besonderen Notlage nicht vollbringen kann.
Alle Planungen für Aufräumen und Entrümpeln, für die Schönheit des Arbeitsplatzes, für die Schaffung von Sport- und Grünanlagen und für das schöne Dorf bedingen eine erste Gruppe, die wirbt und die anpackt und durch ihr Beispiel die Anregung gibt, daß sich alle Betroffenen an diesen Arbeiten beteiligen.
Wenn Not am Mann ist, fahren wir hinaus zur Erntehilfe und helfen den Segen der Felder unter Dach und Fach bringen.
Für Kameraden, die besonders große Arbeitsvorhaben durchführen müssen, sei es bei der Anlage eines Gartens oder einer Drainage, sei es beim Umzug, bei Krankheit oder bei sonstigen Vorkomnissen, stehen wir vorbildlich bereit und helfen auf dem Sieder aus dem Kameradenkreise bei Arbeiten, die den Einsatz vieler Hände verlangen.


Auszug aus dem „Handbuch für Gemeinschaftspflege“

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26 Oct, 05:02


Gewachsen aus Stein
Wenn es muss sein
Des Lebens Keim
Wird immer gedeih'n

- Bavare

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25 Oct, 11:10


Stubenmusik 4 | In der Heimat ist es schön

🌼 Das Video dazu findest du hier.

🌼 Text und Akkorde findest du hier.

🌼 Möchtest du mich in meiner Arbeit unterstützen, kannst du dies gerne über Paypal tun: [email protected]
❤️lichen Dank!

Deine Kathrin von t.me/bluetenhain

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24 Oct, 05:20


Der Weg des Freien

Hochaufgerichtet
stand der Freie
auf dem Felsen
und schaute in die
Niederung des weiten Landes.
Sein Blick verlor sich
In der Dämmerschicht
des fernen Ungewissen.
Sein Herz schlug schneller
in der Ahnung
dort hinten jäh
sich ballender Gefahr.
Einsam bereit,
so trotzte dort der Freie.
Der Mund war hart.
Die Kiefern preßte
Kampfentschlossener Wille.
Die Faust hielt fest
Das Schwert umklammert.
So wartete der Freie,
jenseits der Furcht.
Verachtung kündeten die Augen
der feigen Ungewißheit
in der Dämmerung.
Ein Blick noch
in das helle Licht
der unbesiegten Sonne -
dann schritt er festen Herzens
in des weiten Landes Niederung,
der Sonne ewiges Gesetz
im Kampfe sieghaft zu verkünden
oder - der Nacht ein Opfer -
sterbend im Schatten zu vergehn.

- Kurt Eggers -

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21 Oct, 14:05


🎶📣 - Kanalempfehlung - 🎶📣
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✒️ "Deutsche Dichter und Denker" 🖋

Der höchste Schöpferwille ist ein ewig währender Gedankenquell und eine unsterbliche Geisteskraft.
Er ist das Geschenk der Schaffenden an die Nachwelt.

„Nur wer schreibt, der bleibt.“
...unsterblich, für die Ewigkeit!


Oft verschüttet, jedoch nie vergessen, sind die Werte unserer Heimat festgehalten im Brauchtum und in den Schriften.

Tritt ein in unsere Welt!

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Sie belebt und beflügelt Deinen Geist und läßt Dich standhaft Wurzeln schlagen.
Der Götterfunke erwartet Dich!

„Ein Ahnenstrang - Ein Volk - Eine Seele“

Verweis zum Kanal:
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20 Oct, 05:01


Der Ahnenring

Aus unscheinbaren Gliedern, die für sich allein wenig bedeuten, fügt sich die goldene Kette, der Ahnenring.
Erst in seiner Vollendung glänzt er ganz auf und gibt eine Ahnung von Ewigkeit.
Denn im tiefsten Grunde jeden Menschenherzens lebt ein Bewußtsein der unversieglichen Kraft aus Gottes Brunnquell: nichts geht verloren, nichts wird zu nichts.
Auch das Kind wird diesen Ahnenring spielen und funkeln lassen.

Aus "Das Ahnenbuch" von Ludwig Finckh

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19 Oct, 19:51


Kveðið hjá fossi einum

Í glúfrum heyrði eg gniða straum,
gall hann hátt og kvað:
Tef eg hvergi, tið er naum,
takmarkinu að.

Þannig hrópar til mín tíð:
Taktu vara á þér,
augnablik jeg ekkert bíð
eftir neinum hér.

Flýttu þér, því fossar af,
flyt eg þig og ber;
eilífðar svo út í haf
ört eg fleygi mér.

Hjálmar Jónsson frá Bólu (1796-1875)

Übersetzung:

In Schluchten hörte ich einen Strom brausen, er schrie laut und sprach: Ich halte nirgends an, die Zeit ist knapp bis zum Ziel. So ruft die Zeit mir zu: Nimm dich in Acht, ich warte hier keinen Augenblick auf jemanden. Beeile dich! denn der Wasserfall strömt abwärts, ich trage dich auf meinen Wellen fort; dann stürze ich mich schnell ins Meer der Ewigkeit hinaus.

Wasserfall: Hengifoss, Island
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