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Meine Kunst.
Freiheit durch Wahrheit durch Ehrlichkeit.

𝖀 𝖗 Kanal (German)

Willkommen im 𝖀 𝖗 Kanal! Hier teile ich meine Kunst mit euch - Kunst, die durch Freiheit, Wahrheit und Ehrlichkeit inspiriert ist. Mein Ziel ist es, durch meine Werke Emotionen zu wecken und zum Nachdenken anzuregen. In diesem Kanal könnt ihr meine kreativen Prozesse verfolgen, von der Ideenfindung bis zur finalen Umsetzung. Meine Kunstwerke decken eine Vielzahl von Themen ab, von persönlichen Erfahrungen bis zu gesellschaftlichen Fragestellungen. Jedes Stück erzählt eine Geschichte und lädt dazu ein, sich mit den verschiedenen Facetten des Lebens auseinanderzusetzen. Wer ist 𝖀 𝖗? 𝖀 𝖗 bin ich, ein Künstler, der seine Leidenschaft für die Kunst mit der Welt teilen möchte. Was ist der Kanal? Der 𝖀 𝖗 Kanal ist ein Ort der Inspiration, an dem Kunstliebhaber und Kreative zusammenkommen, um sich auszutauschen und neue Perspektiven zu entdecken. Taucht ein in meine Welt der Kunst und lasst euch von meinen Werken berühren. Folgt mir auf meiner Reise durch die Welt der Kunst und entdeckt die Freiheit, die Wahrheit und die Ehrlichkeit, die in jedem meiner Kunstwerke stecken. Seid Teil dieser einzigartigen Community und lasst euch von der Kraft der Kunst verzaubern. Willkommen im 𝖀 𝖗 Kanal!

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05 Jan, 10:28


Hört Hört....

Danke Xavier Naidoo.

Danke euch.

https://open.spotify.com/track/6vV0E1pmdp4V8t1GcSCxrh?si=KGExHeH5TyaqdUG7OslIDg&context=spotify%3Aplaylist%3A37i9dQZF1E36kgQdlPDOAF

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05 Jan, 09:34


In einer Welt, die oft geprägt ist von Überheblichkeit und Selbstgefälligkeit, ist es eine wahre Kunst, anderen respektvoll und ehrlich zu begegnen. Es erfordert ein hohes Maß an Empathie, Verständnis und Achtsamkeit, um in solchen Momenten die wahre Größe des Herzens zu offenbaren!

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04 Jan, 17:49


@urzeit

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03 Jan, 20:50


https://t.me/lUIRrIR

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24 Nov, 08:41


...
-Wir- sind nicht entsetzt, wenn wir die Wirklichkeit dieser Welt als nicht nur nicht von Liebe erfüllt, sondern geradezu geladen mit Feindschaften und Widerständen erkennen. Wir sind nicht einmal traurig- Das Leben so zu erkennen, wie es ist, ohne Lüge, ohne Phrase, ohne Mitleid, ist eine Forderung der Wahrhaftigkeit.

Wenn die Erkenntnisse, die wir gewinnen, alte Vorstellungen zerstören, wurmstichig gewordene Idole zertrümmern, so ist das keineswegs bedauerlich.
Jedes sich entfaltende Wachstum hat im Grunde auch etwas Zerstörerisches. Das natürliche Denken empfindet kein Mitleid bei dieser Feststellung. Nur das dekadente "Gefühl" einer seelisch kranken Menschheit konnte ganze Theologien darüber ersinnen, konnte dichte Schleier einer Versöhnungslehre über die schroffen Felsen der Wirklichkeit breiten - aber nur in Behauptungen, in Gedanken, in Bildern, in Vorstellungen und in Täuschungen!

Der Denker, der einen Gedanken zu Ende zu denken vermochte, hat diese Schleier stets verachtet, und gar der Krieger, der sich in die Welt der Feindschaften begibt, hat sich allem Schein zum Trotz -- stets auf sein Schwert verlassen!
Der Wirklichkeit auszuweichen oder sich zu ihr zu bekennen: das ist die entscheidende Frage unserer Zeit!
Trug oder Wahrheit: hier trennen sich die Träumer von den Kriegern.
...

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23 Nov, 10:42


Der Gedanke, den wir gedacht, ist eine solche Seele, und er läßt uns keine Ruhe, bis wir ihm seinen Leib gegeben, bis wir ihn zur sinnlichen Erscheinung gefördert. Der Gedanke will Tat, das Wort will Fleisch werden.
Und wunderbar! der Mensch, wie der Gott der Bibel, braucht nur seinen Gedanken auszusprechen, und es gestaltet sich die Welt, es wird Licht oder es wird Finsternis, die Wasser sondern sich von dem Festland, oder gar wilde Bestien kommen zum Vorschein.

Die Welt ist die Signatur des Wortes.

Dieses merkt euch, ihr stolzen Männer der Tat. Ihr seid nichts als unbewußte Handlanger der Gedankenmänner, die oft in demütigster Stille euch all eu'r Tun aufs bestimmteste vorgezeichnet haben. Maximilian Robespierre war nichts als die Hand von Jean-Jacques Rousseau, die blutige Hand, die aus dem Schoße der Zeit den Leib hervorzog, dessen Seele Rousseau geschaffen. Die unstete Angst, die dem Jean-Jacques das Leben verkümmerte, rührte sie vielleicht daher, daß er schon im Geiste ahnte, welch eines Geburtshelfers seine Gedanken bedurften, um leiblich zur Welt zu kommen? [...]

Sonderbarer Kontrast zwischen dem äußeren Leben des Mannes [Kants] und seinen zerstörenden, weltzermalmenden Gedanken! Wahrlich, hätten die Bürger von Königsberg die ganze Bedeutung dieses Gedankens geahnt, sie würden vor jenem Manne eine weit grauenhaftere Scheu empfunden haben als vor einem Scharfrichter, vor einem Scharfrichter, der nur Menschen hinrichtet - aber die guten Leute sahen in ihm nichts anderes als einen Professor der Philosophie […].

Heine, Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland

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22 Nov, 19:55


Geduld ist eine Tugend: den Dingen die Möglichkeit geben - aufzuholen - und zufrieden und entspannt, über das Erreichte zu blicken.
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21 Nov, 18:46


Wenn es auch unüberlegt wäre, in derartigen Vorgängen etwas Positives zu erblicken, so haben sie doch unbestreitbar den Wert eines Symptoms.
Sie zeigen, daß der Boden unter unseren Füßen, der bis jetzt als fest galt, zu wanken beginnt und die idyllischen Zukunftsvorstellungen eines «Fortschrittglaubens» nicht mehr aufrechtzuerhalten sind.
Aber ein unbewußter Abwehrinstinkt hält von der Überschreitung einer bestimmten Grenze zu rück, gleich der Macht, die die Schlafwandler daran hindert, den Abgrund,
den sie entlanggehen, wahrzunehmen.
Noch ist es nicht möglich, über ein gewisses Maß hinaus zu «zweifeln», und gewisse intellektualistische oder irrationale Reaktionen scheinen dem modernen Menschen quasi gestattet zu sein, um ihn abzulenken, um ihn auf seinem Wege zu jener allumfassenden und furchtbaren Vision aufzuhalten, die ihm die heutige Welt nur als einen leblosen Körper zeigt, der einen Abhang hinabstürzt, wo ihn bald nichts mehr aufzuhalten vermag.
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Einführungsteil in Evola, Revolte gegen die moderne Welt

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21 Nov, 18:43


Über den «Untergang des Abendlandes», die Krise der heutigen Kultur, über ihre Gefahren, ihre Zerstörungen und Entfremdungen zu sprechen, ist seit einiger Zeit beinahe zur Mode geworden.
Ebenso gerne macht man
Prophezeiungen über die Zukunft Europas und der Welt und erläßt auch Aufrufe zur «Verteidigung» der einen oder anderen Sache. In der Regel ist in alldem wenig mehr als intellektueller Dilettantismus zu finden. Nur zu leicht ließe sich zeigen, wie oft dabei wahre Prinzipien fehlen; wie vieles von dem, was man auf der einen Seite ablehnt, gerade in dem enthalten ist, was die Mehrheit derer, die auf Gegenaktion dringen, auf der anderen Seite wieder vertritt; wie wenig gewußt wird, was man will, und wie sehr man dagegen irrationalen Impulsen erliegt - ganz besonders, wenn man zur «Praxis» übergeht und mit undisziplinierten, gewalttätigen Demonstrationen beginnt, die Ausdruck eines «Protestes» sind, der vielfach allumfassend sein will, währenddessen er nur auf Folge- und Enderscheinungen der allerletzten Zeit und Kulturstufe eingeht.

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18 Nov, 23:16


We're gonna make it. 🤍

IMPERIVM

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18 Nov, 20:14


Im Horizont des Unendlichen.

— Wir haben das Land verlassen und sind zu Schiff gegangen!
Wir haben die Brücke hinter uns, — mehr noch, wir haben das Land hinter uns abgebrochen!
Nun, Schifflein! sieh’ dich vor!
Neben dir liegt der Ocean, es ist wahr, er brüllt nicht immer, und mitunter liegt er da, wie Seide und Gold und Träumerei der Güte. Aber es kommen Stunden, wo du erkennen wirst, dass er unendlich ist und dass es nichts Furchtbareres giebt, als Unendlichkeit. Oh des armen Vogels, der sich frei gefühlt hat und nun an die Wände dieses Käfigs stösst!
Wehe, wenn das Land-Heimweh dich befällt, als ob dort mehr Freiheit gewesen wäre, — und es giebt kein „Land“ mehr!

- Die fröhliche Wissenschaft
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15 Nov, 08:24


Wer das Glück gefunden hat, muss es teilen: er darf es nicht für sich behalten.
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14 Nov, 18:00


Ihr Einsamen von heute, ihr Ausscheidenden, ihr sollt einst ein Volk sein: aus euch, die ihr euch selber auswähltet, soll ein auserwähltes Volk erwachsen: — und aus ihm der Übermensch.
Wahrlich, eine Stätte der Genesung soll noch die Erde werden!

Also Sprach Zarathustra
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12 Nov, 14:52


Ich gebe immer aus meinem Glück, sonst gäbe ich nicht.
Ob Lob, Anerkennung oder Spott und Schelte; mein Ohr und mein Wort sind es.
Was sollte es anderes sein:
als Glück.
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12 Nov, 08:33


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Über Nicolás Gómez Dávila:

»Das Recht des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation kannte auch für sehr kleine oder gar kleinste politische Einheiten, die keinen Territorialherrn, sondern dem fernen Kaiser — und damit oft genug in Wahrheit niemandem — unterworfen waren, den Begriff der Reichsunmittelbarkeit. Es verblüfft, wenn sich im 20. Jahrhundert in den Anden einer als reichsunmittelbar bezeichnet, aber genau das tat Gómez Dávila, sogar auf deutsch, das er offenbar mühelos las. Reichsunmittelbarkeit war für ihn etwas Ähnliches wie der Ultramontanismus, der den deutschen Katholiken im späten 19. Jahrhundert von den Preußen unterstellt wurde, daß sie nämlich einer Macht „jenseits des Gebirges“ loyal waren. Seine Heimat war weder das durch seine Kolonialgeschichte subaltern gewordene Kolumbien noch das durch die dominante ökonomische Mentalität barbarisierte 20. Jahrhundert. Er betrachtete sich als Sohn der katholischen Kirche, die er nicht einfach als eine von mehreren christlichen Konfessionen ansah, sondern als das große Sammelbecken aller Religionen, als Erbin aller Heidentümer, als fortlebende Urreligion. Daß die Kirche nach dem II. Vatikanischen Konzil diesem Ideal nicht mehr entsprach, war niemandem schmerzhafter bewußt als ihm.«

Textauszug aus „Notas“:

»Die bequeme naturalistische Moral unserer Zeit vulgarisiert die Leiber und Seelen mit überraschender Unfehlbarkeit. Ein unbegrenztes Vertrauen in das Wohlwollen der Natur läßt uns glauben, daß es eine Verirrung sei, unseren primitiven Trieben zu widerstehen, und daß Askese eine schädliche und kränkliche Neigung sei. Damit ist so etwas wie ein hygienisches Heidentum, ein eudämonistischer Rationalismus entstanden, eine Lehre, deren Richtschnur nicht so sehr im Glück des Menschen, sondern in seiner Ruhe und Bequemlichkeit, das heißt in der Abwesenheit von Konflikten besteht. Diese Lehre gestattet es vielleicht dem Menschen, glücklich zu sein, denn die Verantwortung ist ja das, dem sich der Mensch vor allem zu entziehen sucht, weil sein Streben befriedigt wird, wenn er sich allein seinen materiellen Begierden uneingeschränkt widmet, doch wer ein edleres Hochgefühl sucht und eine edlere Vorstellung vom Menschen kennt, verabscheut eine Lehre, die Verstand und Geist zu bloßen Sklaven unserer uranfänglichen Animalität macht. Die Seelen unserer Zeitgenossen stimmen alle in einer gleichartigen Bequemlichkeit überein, nichts unterscheidet sie voneinander, und alle scheinen gleichermaßen neutral, schlaff und weich. Nur jene, die von den vielfältigen Ansprüchen des Geistes gepeinigt werden, erreichen wahre Persönlichkeit; sie allein haben Kraft und Strenge, Geschmeidigkeit und Härte. Der Leib selbst ahmt die Seele nach, und von ihr empfängt er seine höchste Form: Deshalb sehen wir dort Leiber, die in ihrer organischen Vollkommenheit reizlos sind, und Gesichter, die ausdruckslos oder ohne jede beunruhigende Schönheit sind. Hingegen zeigen selbst verkrümmte und mißgestaltete Leiber die Leidenschaft, die sie bewegt und beherrscht. In den Gesichtszügen, in den grausamen Kanten, in den harten Linien verrät der Geist, daß er anwesend und am Werk ist, wie das Wasser der sommerlichen Gebirgsströme den Boden mit seiner unwiderstehlichen Zerstörungskraft zeichnet.«
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09 Nov, 16:38


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"Der Herr ist gleichsam ein Krieger, Allmächtiger ist sein Name."

Ex 15
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08 Nov, 18:41


Wen du umgibst, mit deiner Ruhe und Stärke, Sieger und Kämpfer, wem du begegnest mit deiner Liebe und Weisheit, der fliehe, oder werde wie du! Unedles und Schwaches besteht nicht neben dir.
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07 Nov, 06:37


Vortreffliche Menschen müssen auch wissen, daß sie es sind, und sich wohl unterscheiden von allen, die unter ihnen sind.
Eine zu große Bescheidenheit hat oft die edelsten Naturen zugrunde gerichtet, wenn sie ihrer größern und feinern Gesinnungen sich schämten und meinten, sie müssen der ungezogenen Menge sich gleichstellen.
Freilich wird man auf der andern Seite leicht zu stolz und hart und hält zu viel von sich und von den andern zu wenig. Aber wir haben in uns ein Urbild alles Schönen, dem kein einzelner gleicht.
Vor diesem wird der vortreffliche Mensch sich beugen und die Demut lernen, die er in der Welt verlernt.
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04 Nov, 20:11


Das erste Kind der menschlichen, der göttlichen Schönheit ist die Kunst. In ihr verjüngt und wiederholt der göttliche Mensch sich selbst.
Er will sich selber fühlen, darum stellt er seine Schönheit gegenüber sich. 
So gab der Mensch sich seine Götter. Denn im Anfang war der Mensch und seine Götter Eins, da, sich selber unbekannt, die ewige Schönheit war. - Ich spreche Mysterien, aber sie sind. -  So war es bei den Athenern.

Das erste Kind der göttlichen Schönheit ist die Kunst.
Der Schönheit zweite Tochter ist die Religion. Religion ist Liebe der Schönheit.

- Hölderlin
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03 Nov, 13:27


Ein würdiger Lehrer,
– Meister, – Mentor, ist eines der seltensten und größten Geschenke,
die man im Leben erhalten kann, und ein noch größeres Geschenk und eine Ehre ist es, sich diesem vor allem als ein würdiger Schüler erweisen zu dürfen.

Ein Lehrer bewegt das Herz, durchdringt die Seele

– Er sei uns Licht im Dunkel!

.https://t.me/DerNordischeGedanke/1287

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02 Nov, 09:33


König, Rex, Führer, Herrscher

«..von göttlicher Natur in menschlicher Gestalt».

«..eine mächtige Gottheit in menschlicher Gestalt»


Die wichtigste Grundlage der Autorität und des Rechts der Könige und Führer, das, weshalb man ihnen gehorchte, sie fürchtete und verehrte, war in der traditionalen Welt letzten Endes diese ihre transzendente, außermenschliche Eigenschaft, die nicht bloß als leere Redensart galt, sondern als mächtige und furchterregende Wirklichkeit.

"Mit Ruhm und Ehre gekrönt; sie setzen sich durch, und das ist das größte Zeichen ihrer Rechtmäßigkeit."

«Herrlich ist die Würde eines Gottes auf Erden, aber schwer für die Schwachen zu erreichen. Würdig, König zu werden, ist nur, wer Mut und Geist dafür besitzt.»

Der König - nicht Mensch, sondern sakrales Wesen - ist schon durch sein «Wesen», nur durch seine Gegenwart, das Zentrum und der Gipfelpunkt. Gleichzeitig ist in ihm die Kraft, die alle rituellen Handlungen, die er vollziehen kann, erst wirksam macht und in denen man einen Bestand teil des wahren «Regierens» und die übernatürlichen Stützpfeiler des Gesamt-Lebens innerhalb der Tradition sah.
Deshalb herrschte das Königtum und wurde in natürlicher Weise anerkannt.

"Die Verkörperung jenes Lebens, das «jenseits allen Lebens» ist."

Der König ist Pontifex und Priester.
"Wer unser Führer ist, sei auch unsere Brücke."

Ein wahrer Herrscher ist die Verkörperung des ständigen Lebens, das «jenseits allen Lebens» ist.
Durch einfache Gegenwart oder durch pontifikale(brückenschlagende) Vermittlung und die Kraft der Riten, die auf Grund der eigenen Macht wirksam wurden, strahlten geistige Einflüsse in die Welt der Menschen aus, die ihre Gedanken, Absichten und Handlungen durchdrangen;

Der König gebietet Schutz gegen die dunklen Kräfte der niederen Natur, Ordnung des gesamten Lebens, Grundlage zur Lichterkenntnis, allgemei ner Bedingungen für Wohlstand, «Gedeihen» und «Glück»

"Gott schafft die Könige buchstäblich."
Sie steigen wie von selbst empor, ohne Gewalt einerseits und ohne ausdrücklichen Entscheid andererseits.
Es ist eine gewisse wunderbare Ruhe, die man nicht leicht in Worte kleiden kann.

durch Evola
Gruppe von UR @urzeit

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01 Nov, 08:04


Wo sind die Bedürftigen des Geistes? — Ah!

Wie es mich anwidert, einem Anderen die eigenen Gedanken aufzudrängen!

Wie ich mich jeder Stimmung und heimlichen Umkehr in mir freue, bei der die Gedanken Anderer gegen die eigenen zu Rechte kommen!
Ab und zu giebt es aber ein noch höheres Fest, dann, wenn es einmal erlaubt ist, sein geistiges Haus und Habe wegzuschenken, dem Beichtvater gleich, der im Winkel sitzt, begierig, dass ein Bedürftiger komme und von der Noth seiner Gedanken erzähle, damit er ihm wieder einmal Hand und Herz voll und die beunruhigte Seele leicht mache!

Nicht nur, dass er keinen Ruhm davon haben will: er möchte auch der Dankbarkeit aus dem Wege laufen, denn sie ist zudringlich und ohne Scheu vor Einsamkeit und Stillschweigen.

Aber namenlos oder leicht verspottet leben, zu niedrig, um Neid oder Feindschaft zu erwecken, mit einem Kopf ohne Fieber, einer Handvoll Wissen und einem Beutel voll Erfahrungen ausgerüstet, gleichsam ein Armenarzt des Geistes sein und Dem und Jenem, dessen Kopf durch Meinungen verstört ist, helfen, ohne dass er recht merkt, wer ihm geholfen hat! Nicht vor ihm Recht haben und einen Sieg feiern wollen, sondern so zu ihm sprechen, dass er das Rechte nach einem kleinen unvermerkten Fingerzeig oder Widerspruch sich selber sagt und stolz darüber fortgeht! Wie eine geringe Herberge sein, die Niemanden zurückstösst, der bedürftig ist, die aber hinterher vergessen oder verlacht wird! Nichts voraus haben, weder die bessere Nahrung, noch die reinere Luft, noch den freudigeren Geist, — sondern abgeben, zurückgeben, mittheilen, ärmer werden! Niedrig sein können, um Vielen zugänglich und für Niemanden demüthigend zu sein!

Viel Unrecht auf sich liegen haben und durch die Wurmgänge aller Art Irrthümer gekrochen sein, um zu vielen verborgenen Seelen auf ihren geheimen Wegen gelangen zu können!
Immer in einer Art Liebe und immer in einer Art Selbstsucht und Selbstgeniessens! Im Besitz einer Herrschaft und zugleich verborgen und entsagend sein! Beständig in der Sonne und Milde der Anmuth liegen und doch die Aufstiege zum Erhabenen in der Nähe wissen!

— Das wäre ein Leben! Das wäre ein Grund, lange zu leben!

(Morgenröte, 449)

https://t.me/NietzscheZitatQuote

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28 Oct, 09:46


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„ ...der Mut zum Unmöglichen ist das Licht, das den Nebel durchdringt, vor dem die Schrecken des Todes weichen und die Gegenwart Leben wird. Was soll euch das Leben, wenn ihr in der Gegenwart auf das Leben verzichtet aus Sorge um das Mögliche. Wenn ihr in der Welt seid und nicht in der Welt seid, - die Dinge nehmt und sie nicht habt, eßt und hungrig seid, schlaft und müde seid, liebt und euch Gewalt antut, wenn ihr ihr seid und nicht ihr seid. “

— Carlo Michelstaedter —

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28 Oct, 09:14


Eine Philosophie des Goldenen Zeitalters inmitten eines Zeitalters der Dunkelheit.
Die Philosophie jener, die heldenhaft gegen den Abwärtsstrom der Geschichte - gegen die Zeit - stehen, die wissen, daß die Geschichte sich in Kreisen bewegt und eines Tages ihren erhabenen Traum verwirklichen wird.
Eine Philosophie jener wenigen, die, statt es sich zu erlauben,
von der allgemeinen Abwärtsströmung herabgerissen zu werden und die Hoffnung der ewigen Wiederkehr zu vergessen, es vorziehen, einen unmöglichen Kampf zu führen und, wenn es nötig ist, zu fallen, aber zu fühlen, wenn das neue Morgenrot aufsteigt, daß sie es in einer Weise durch die magische Wirksamkeit ihrer Tätigkeit für die Schönheit jeder Handlung hervorgerufen haben;
die, wenn die „Morgenröte“ nicht während ihrer Lebenszeit leuchten sollte, sich dennoch gegen die wachsende Flut der Mittelmäßigkeit und Gemeinheit einsetzen werden, in der einzigen Freude, dem inneren Gesetz einer heroischen Natur gefolgt zu sein.

Savitri Devi

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27 Oct, 08:57


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Gedanken zum Reich

In einem Deutſchen muſs die Reichsidee imanent ſein — ſo war es und ſo muſs es auch heute ſein, wenn in demjenigen noch anſatzweiſe ein "Deutſcher" zu leben vermag.

Das Herrſchen und Dienen; das Über- und Unterordnen; die Ordnung und das ſeichte Chaos im äuſzerlichen Kriege; die menſchliche Иeelenregung und der übermenſchliche Gotteswille; der Herr und die Gefolgſchaft — alles was ſchluſsendlich die Idee des Reiches und das Reich ausmacht, die Иumme ſeiner allumfaſſenden Ganzheit, die ein Иchickſal beſtimmten Raum für viele, aber nicht für jeden, ſchafft, lebt unveräuſzerlich in einem Deutſchen — der es wert iſt ſo genannt zu werden — weiter.

Der Deutſche war demzufolge alſo weder "Opfer noch Unterdrückter Roms", ſondern gar ein Erzeugnis des römiſch-germaniſchen Gedankens.  Jede Welſchenfeindlichkeit in der Geſchichte war eine Abkehr vom urſprünglichen Deutſchen. Dieſer Urſprung verabſchiedete ſich vom Germanen und nahm das römiſche Integral bewuſſt an, um ſich geiſtig-ſeeliſch weiterzuentwickeln.  Das quengelnde Kind, das die Härte ſeines Vaters wehleidig beklagt, ihn bekämpft und dann verachtet und verneint, iſt ein Landſtreicher, egal wie ungerecht die Härte des Vaters auch geweſen ſein mag — der Vater iſt nicht ausſchlieſzlich das hiſtoriſche Rom, ſondern der höhere Gedanke, der dahinter ſtand.

Dieſe Bundesrepublik (das Prädikat "Deutſchland" hat ſie nicht verdient!) iſt der Antagoniſt, das "Gegenprojekt" zu jeder kleinſten, innerlichen, reichstreuen Иeelenrührung.  Jeder der ſich zu ihr bekennt, nach ihrer Facon agiert und reagiert, ſie gänzlich im Fleiſch und Blute hat, kann kein Deutſcher ſein und iſt es auch nicht.

Der Blick des Иchauenden ragt über das bloſze Nationale hinaus — ſeine Иchau gilt nicht der Herdenthiermentalität des Nationalismus und Patriotismus.  Иein Blick wendet ſich zum Rutenbündel und zum Reich.  In einem Reichsträger, welcher der Deutſche einſt war, lebt das Reich und all ſeine Иymbole, im Innern am meiſten.
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𝖀 𝖗 Kanal

27 Oct, 08:44


„Auf dem Hochpunkt des Siegens,
aus den Händen des Retters und der Mächtigen,

aus dem Volke der Bestimmten,
von den Strahlen der Gottheit,
Licht durch die Finsternis, welche zerschlagen durch Licht,

Hohelied der Treue,
der Wahrheit, 
des kraftvollen Tuns,
Aufgang des Neuen,
des da bestimmten heiligen Reiches,

Siedepunkt der Gerechtigkeit, Gedenken der Helden im Streit, Gedenken der Weisen,
Gedenken der Märtyrer,
Sonnenaufgang über der Welt.

Aus dem Blute der Feinde,
aus dem Jammern der Argen,
aus der Asche verbrannter Feste des Bösen;

aus zerbrochener Zeit,
aus verlassenen Gründen,

aus dem Staub der Zerstampften,
aus dem Wehklagen der Verlorenen,
aus dem niedergeworfenen Dunkel,

über alles hinweg leuchtet auf,

was da kommt.“ 

Templeroffenbarung
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26 Oct, 23:46


Würde Gott, weil er im höchsten Maße gut ist, in keiner Weise zulassen, dass etwas Schlechtes in seinen Werken wäre, wenn er nicht so allmächtig und gut wäre, dass er auch aus dem Schlechten Gutes wirken kann. Es gehört also zur unendlichen Gutheit Gottes, dass er die Existenz des Schlechten gestattet und daraus Gutes entstehen lässt.

Augustinus - Enchiridion
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24 Oct, 08:01


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Der „harte Kern“ beſteht aus den Wenigen, die erfolglos durch das Jammerthal wandern, ohne zu klagen. Ihr Blick wendet ſich nicht einmal in Richtung Nachhall nach dem Tode. Der Ausblick, daſs alles Thun verblaſſt, ſich im Äther auflöſt, läſſt ſie erſt recht erſtarken. Während alle groſzen Gruppen und Grüppchen, alle groſzen Nummern und Zahlen um ſie herum zerfallen, dies bereits nach billigen und billigſten Erfolg und Erfolghaſcherei, ſtehen ſie weiterhin feſt, gehen nicht den Weg des Niedlings und ſuchen nicht das Land in dem Milch und Honig flieſzt. Die Ungewiſſheit iſt ihr gröſzter Anſporn, und doch, einſt werden ſie im Иchatten des hohen Thrones ſtehen, während die Halben und Lauwarmen in der Hitze einer Иonne drohen in ihrem eigenen Иchweiſz zu ertrinken.
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23 Oct, 19:50


Wer je entrüstet war in seinem Innersten Herzen über die Schlechtigkeit des Jahrhunderts und die Verworfenheit der gezähmten und dressierten Menschen-Natur; wer verwundet sich fühlte von der tiefen Versunkenheit, in der die Abkömmlinge der Götter unter den Tieren des Feldes herumweiden, der wird in Hyperion einen Bruder begrüßen.
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21 Oct, 18:47


»Die Idee, und nur die Idee darf für sie das echte Vaterland sein. Nicht, daß sie von demselben Land kommen, dieselbe Sprache sprechen oder desselben Blutes sind, sondern, daß sie derselben Idee angehören, muß für sie dasjenige sein, was sie eint oder trennt«

Julius Evola

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20 Oct, 18:10


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Es wächſt zuſammen, was zuſammen gehört.

Die Anziehungskraft einer höheren Idee veräuſzert ſich nicht primär dadurch, wie viele ſie anzieht, ſondern „wen“ ſie anzieht. Ein beſtimmter Иchlag Menſch, der ſchon die Anlagen in ſich trägt, die ihn dazu befähigen, ein tieferes Verſtändnis für dieſe Idee zu haben, wird magnetiſch von ihr angezogen — der Reſt wird vom Kern abgestoſzen, biedert ſich jedoch nach erblicken der Erfolge wieder an, kann und darf jedoch den Kern nicht berühren (Gefahr der Kontamination).

Maſſe iſt nicht Klaſſe

Die Maſſenideologien haben nur einen ſchwammigen, unſteten Kern, der die bloſze Zahl anzieht und ſich allein durch die Mehrheit legitimiert. Maſſenideologien ſind ſchon an und für ſich Ideenlehren des Betruges. Der Betrug, die willenloſe Maſſe zu erſchaffen und/oder durch Mobiliſierung noch weiter zu fördern — eine Förderung des Weges nach unten; ſo wie nach oben alles offen iſt, ſcheint es nach unten hin auch keinen Boden zu geben. Der Betrug alſo, den Menſchen nicht zu höheren Realitäten zu führen, ihn nicht zu erhöhen — Erhöhung im Иinne bſpw. einer geiſtigen Zucht und die Herſtellung eines Ganzen, einer Hierarchie — und bewuſſt unbewuſſte Иklaven zu erſchaffen und zu erziehen.

Eine höhere Idee iſt dazu berufen, die Maſſen abzuſchaffen. Nicht zerſtörend oder vernichtend, ſondern erſetzend.

Die „wahrhafte Wahl“ — ...echt, recht und frei

Die Иtunde dieſer Idee iſt vorbeſtimmt — ſie iſt in ewig lebendigen Mythen feſtgehalten. Als Grenzgänger zwiſchen zwei Welten bleibt dem Menſchen die Wahl: Geht er den Weg dieſer Idee, um ein neues Zeitalter einzuläuten, oder geht er weiterhin den chthoniſchen Weg fernab der Überwelt, einen Weg, der auch ſein Verderben bedeutet. Иicher iſt, daſs irgendwann jemand die richtige Wahl treffen wird, was nicht dazu berechtigt, abzuwarten und den Dingen ihren Lauf zu laſſen. Dieſer „freie Wähler“ muſs geſucht, gefunden und ſein Feuer entfacht werden.
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20 Oct, 18:08


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Ihr sollt nur Feinde haben, die zu hassen sind, aber nicht Feinde zum verachten. Ihr müsst stolz auf euern Feind sein, also lehrte ich schon einmal. Dem würdigeren Feinde, o meine Freunde, sollt Ihr euch aufsparen. Darum müsst ihr an Vielen vorübergehn.

— Nietzsche —
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20 Oct, 18:01


Es gibt Männer, die bewegen und bewahren, unentwegt und aller Widrigkeit zum Trotz, ganze Welten, von denen die meisten nicht einmal ahnen, dass es diese gibt.
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20 Oct, 17:30


"Da werdet ihr wenige sein und geächtet durch die vielen, die Wahrheit nicht kennen, die Liebe nicht kennen, die Ehre nicht kennen, die Reinheit nicht kennen und sich fürchten vor der Gerechtigkeit."

-Istara
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19 Oct, 20:01


In der Welt taugen die besten Dinge noch Nichts, ohne Einen, der sie erst aufführt: grosse Männer heisst das Volk diese Aufführer.
Wenig begreift das Volk das Grosse, das ist: das Schaffende. Aber Sinne hat es für alle Aufführer und Schauspieler grosser Sachen.
Um die Erfinder von neuen Werthen dreht sich die Welt: — unsichtbar dreht sie sich. Doch um die Schauspieler dreht sich das Volk und der Ruhm: so ist es der Welt Lauf.

Eine Wahrheit, die nur in feine Ohren schlüpft, nennt er Lüge und Nichts. Wahrlich, er glaubt nur an Götter, die grossen Lärm in der Welt machen!
Voll von feierlichen Possenreissern ist der Markt — und das Volk rühmt sich seiner grossen Männer! das sind ihm die Herrn der Stunde.
Aber die Stunde drängt sie: so drängen sie dich. Und auch von dir wollen sie Ja oder Nein. Wehe, du willst zwischen Für und Wider deinen Stuhl setzen?
Dieser Unbedingten und Drängenden halber sei ohne Eifersucht, du Liebhaber der Wahrheit! Niemals noch hängte sich die Wahrheit an den Arm eines Unbedingten.
Dieser Plötzlichen halber gehe zurück in deine Sicherheit: nur auf dem Markt wird man mit Ja? oder Nein? überfallen.
Langsam ist das Erleben allen tiefen Brunnen: lange müssen sie warten, bis sie wissen, was in ihre Tiefe fiel.
Abseits vom Markte und Ruhme begiebt sich alles Grosse: abseits vom Markte und Ruhme wohnten von je die Erfinder neuer Werthe.

Also sprach Zarathustra

„Von den Fliegen des Marktes“
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18 Oct, 21:33


“Nicht das macht frei, daß wir nichts über uns anerkennen wollen, sondern eben daß wir etwas verehren, das über uns ist. Denn indem wir es verehren, heben wir uns zu ihm hinauf und legen durch unsere Anerkennung an den Tag, daß wir selber das Höhere in uns tragen und wert sind, seinesgleichen zu sein.”

Eckermann - Gespräche mit Goethe

Januar 1827

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18 Oct, 15:21


Das Glück im Mitleiden.

— Wenn man, wie die Inder, als Ziel der ganzen intellectuellen Thätigkeit die Erkenntniss des menschlichen Elendes aufstellt und durch viele Geschlechter des Geistes hindurch einem solchen entsetzlichen Vorsatze treu bleibt: so bekommt endlich, im Auge solcher Menschen des erblichen Pessimismus’, das Mitleiden einen neuen Werth, als lebenerhaltende Macht, um das Dasein doch auszuhalten, ob es gleich werth erscheint, vor Ekel und Grausen weggeworfen zu werden.
Mitleiden wird das Gegenmittel gegen den Selbstmord, als eine Empfindung, welche Lust enthält und Überlegenheit in kleinen Dosen zu kosten giebt: es zieht von uns ab, macht das Herz voll, verscheucht die Furcht und die Erstarrung, regt zu Worten, Klagen und Handlungen an, — es ist verhältnissmässig ein Glück, gemessen am Elende der Erkenntniss, welche das Individuum von allen Seiten in die Enge und Dunkelheit treibt und ihm den Athem nimmt. Glück aber, welches es auch sei, giebt Luft, Licht und freie Bewegung.

Morgenröte
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𝖀 𝖗 Kanal

18 Oct, 10:20


In wie fern man sich vor dem Mitleiden zu hüten hat. — Das Mitleiden, sofern es wirklich Leiden schafft — und diess sei hier unser einziger Gesichtspunct —, ist eine Schwäche, wie jedes Sich-verlieren an einen schädigenden Affect.

Es vermehrt das Leiden in der Welt: mag mittelbar auch hie und da in Folge des Mitleidens ein Leiden verringert oder gehoben werden, so darf man diese gelegentlichen und im Ganzen unbedeutenden Folgen nicht benutzen, um sein Wesen zu rechtfertigen, welches, wie gesagt, schädigend ist.  Gesetzt, es herrschte auch nur Einen Tag: so gienge die Menschheit an ihm sofort zu Grunde. An sich hat es so wenig einen guten Charakter, wie irgend ein Trieb: erst dort, wo es gefordert und gelobt wird — und diess geschieht dort, wo man das Schädigende in ihm nicht begreift, aber eine Quelle der Lust darin entdeckt —, hängt sich ihm das gute Gewissen an, erst dann giebt man sich ihm gern hin und scheut nicht seine Kundgebung. Unter anderen Verhältnissen, wo begriffen wird, dass es schädigend ist, gilt es als Schwäche: oder, wie bei den Griechen, als ein krankhafter periodischer Affect, dem man durch zeitweilige willkürliche Entladungen seine Gefährlichkeit nehmen könne.  —

Wer einmal, versuchsweise, den Anlässen zum Mitleiden im praktischen Leben eine Zeitlang absichtlich nachgeht und sich alles Elend, dessen er in seiner Umgebung habhaft werden kann, immer vor die Seele stellt, wird unvermeidlich krank und melancholisch. Wer aber gar als Arzt in irgend einem Sinne der Menschheit dienen will, wird gegen jene Empfindung sehr vorsichtig werden müssen, — sie lähmt ihn in allen entscheidenden Augenblicken und unterbindet sein Wissen und seine hülfreiche feine Hand.

Morgenröte
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18 Oct, 08:27


Das Bemitleidetwerden.
— Unter Wilden denkt man mit moralischem Schauder an’s Bemitleidetwerden: da ist man aller Tugend bar.

Mitleid-gewähren heisst so viel wie Verachten: ein verächtliches Wesen will man nicht leiden sehen, es gewährt diess keinen Genuss. Dagegen einen Feind leiden zu sehen, den man als ebenbürtig-stolz anerkennt und der unter Martern seinen Stolz nicht preisgiebt, und überhaupt jedes Wesen, welches sich nicht zum Mitleid-Anrufen, das heisst zur schmählichsten und tiefsten Demüthigung verstehen will, — das ist ein Genuss der Genüsse, dabei erhebt sich die Seele des Wilden zur Bewunderung: er tödtet zuletzt einen solchen Tapferen, wenn er es in der Hand hat, und giebt ihm, dem Ungebrochenen, seine letzte Ehre: hätte er gejammert, den Ausdruck des kalten Hohnes aus dem Gesichte verloren, hätte er sich verächtlich gezeigt, — nun, so hätte er leben bleiben dürfen, wie ein Hund, — er hätte den Stolz des Zuschauenden nicht mehr gereizt und an Stelle der Bewunderung wäre Mitleiden getreten.

Morgenröte
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15 Oct, 08:37


"Nachdem wir die Dekadenz der modernen Frau aufgedeckt haben, dürfen wir nicht vergessen, daß der Mann für eine solche Dekadenz am meisten verantwortlich ist.

So wie die plebejischen Massen nie in der Lage gewesen wären, in alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und der Zivilisation vorzudringen, wenn echte Könige und echte Aristokraten an der Macht gewesen wären, genau so hätte die Frau nie diesen Weg eingeschlagen den sie tatsächlich heute geht, wenn die Gesellschaft von echten Männern geführt wäre.

Die Perioden, in denen die Frauen Autonomie oder sogar Vorrangstellung erreicht haben, sind fast immer mit Epochen zusammengetroffen, die von einer manifesten Dekadenz in den alten Zivilisationen geprägt waren.

Die beste und authentischste Reaktion gegen den Feminismus und gegen jede andere weibliche Aberration sollte sich daher nicht an Frauen als solche richten, sondern an Männer.

Von den Frauen sollte nicht erwartet werden, daß sie zu dem zurückkehren, was sie wirklich sind, und so die notwendigen inneren Bedingungen für eine Wiedereingliederung einer höheren Art wiederherstellen, wenn die Männer selbst nur den Anscheinen und äußere Männlichkeit bewahren.“

Julius Evola

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14 Oct, 07:25


Die Absicht ist wichtiger, als die Tat.
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13 Oct, 11:12


„Sei guter Dinge, antwortete ihm Zarathustra, wie ich es bin.
Bleibe bei deiner Sitte, du Trefflicher, malme deine Körner, trink dein Wasser, lobe deine Küche: wenn sie dich nur fröhlich macht!

Ich bin ein Gesetz nur für die Meinen, ich bin kein Gesetz für Alle. Wer aber zu mir gehört, der muss von starken Knochen sein, auch von leichten Füssen, —

— lustig zu Kriegen und Festen, kein Düsterling, kein Traum-Hans, bereit zum Schwersten wie zu seinem Feste, gesund und heil.

Das Beste gehört den Meinen und mir; und giebt man’s uns nicht, so nehmen wir’s: — die beste Nahrung, den reinsten Himmel, die stärksten Gedanken, die schönsten Fraun!“ —

- Also Sprach Zarathustra -
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13 Oct, 10:03


“Sei radikal, halte dich an Prinzipien, sei kompromisslos, sei das, was die Bourgeoisie einen Extremisten nennt: gebe dich hin, ohne zu zählen und ohne Berechnung; akzeptiere nicht, was sie 'die Realität des Lebens' nennen; und verhalte dich in einer Weise, dass du von dieser 'Lebens'-Art nicht akzeptiert wirst, lasse niemals ab vom Prinzip des Kampfes.”

Julius Evola

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13 Oct, 03:00


“Wenn man das Übel nicht ausreißt, wo man es antrifft, gibt es Pannen: es wäre ein Verbrechen, es durchgehen zu lassen, wenn man ihm zufällig mal auf die Spur kommt.”

“Nachtflug”, von Antoine de Saint-Exupéry

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12 Oct, 19:41


Die grossen Menschen sind nothwendig, die Zeit, in der sie erscheinen, ist zufällig; dass sie fast immer über dieselbe Herr werden, liegt nur darin, dass sie stärker, dass sie älter sind, dass länger auf sie hin gesammelt worden ist. Zwischen einem Genie und seiner Zeit besteht ein Verhältniss, wie zwischen stark und schwach, auch wie zwischen alt und jung: die Zeit ist relativ immer viel jünger, dünner, unmündiger, unsicherer, kindischer.

- Streifzüge eines Unzeitgemässen -

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12 Oct, 10:07


Aus einer alten Familie des indo-arischen Kriegsadels: seine Lehre, - die des Adels, dem Gemeinen unzugänglich.
Ein Geist der Überlegenheit, der Klarheit und der spirituellen Unbezähmbarkeit; Frei und voller Erkenntnis.
Er, der Herrliche, der Herrscher, dessen Weg weder die Götter, noch die Geister, noch die Menschen kennen, ....
Der höchste Held, der große siegreiche Seher, der Unerschütterliche und Herr der Wiedergeburt .

Der Erwachte.

Buddha.
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12 Oct, 09:54


39

Der Enttäuschte spricht.

- Ich suchte nach großen Menschen, ich fand immer nur die Affen ihres Ideals.

Götzendämmerung

@urzeit

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12 Oct, 00:42


Was heisst denn r e c h t s c h a f f e n sein in geistigen Dingen? 

Dass man streng gegen sein Herz ist, dass man die ‚schönen Gefühle’ verachtet, dass man sich aus jedem Ja und Nein ein Gewissen macht!
Unbedingte Härte und Strenge 
gegen sich, unerbittlich fast bis zur Grausamkeit, das sind die Kennzeichen der Redlichkeit, die sich nichts anderem verpflichtet weiß als dem rücksichtslosen Willen zur Wahrheit.

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