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🔸 ERFAHRUNGSBERICHT: Unkontrollierbare Zuckungen, muskuläre Hypersensibilität und
Beeinträchtigung der Feinkoordination
Alles hat damit angefangen, dass ich vor einiger Zeit ein Video gesehen habe mit jemanden mit Tourette-Syndrom, der am ganzen Körper unkontrollierbare Zuckungen hatte. Seitdem begann ich verstärkt drauf zu achten, ob ich solche Zuckungen habe, die ja normalerweise bei jedem Menschen vorkommen vor dem Einschlafen oder im Übergang zwischen Schlaf und Wachheit. Vor einer Woche saß ich nun am Schreibtisch und hatte plötzlich eine etwas stärkere Zuckung, die ich bisher im Wachzustand noch nie so stark hatte. In diesem Moment erwischte mich das auf dem falschen Fuß und ich bekam plötzlich Angst, dass irgendwas nicht mit mir stimmt und dass ich vielleicht Zuckungen wie dieser Typ mit dem Tourette-Syndrom habe. Es schossen mir allerlei Gedanken durch den Kopf: "Was ist, wenn mit deinem motorischen System schon seit langer Zeit etwas nicht stimmt?", "Was ist wenn deine Dopamin Neuronen im Mittelhirn schon lange dabei sind sich aufzubauen?", "Was ist wenn du bereits im Anfangsstadium von Tourette-Syndrom bist?" usw. Das war der Konflikt "meine Muskelbewegungen nicht richtig blockieren können" bzw. "meine Bewegungen nicht unter Kontrolle halten können". Das genaue Konfliktthema war mir aber in diesem Moment erstmal nicht bewusst, aber ich merkte, dass ich etwas geschockt war und meine Gedanken sich auf diese Angst fokussierten und ich vermehrt begann auf mein Muskelsystem zu achten, ob da noch mehr nicht stimmt. Jede kleinste Bewegung, begann mich zu verunsichern und die Konzentration auf andere Dinge war fast unmöglich.
Ab dann ging es erstmal bergab. Meine Muskeln wurden sehr unruhig und angespannt und ich hatte das Gefühl, ich benötige sehr starke Anstrengung, um keine Zuckungen zu machen und mein Muskelsystem zu kontrollieren. Ich habe dann zwei Tage stark dagegen angekämpft mit bewusster Kontrolle, aber das hat es nur schlimmer gemacht und dadurch wurden gleichzeitig meine Ängste verstärkt, dass etwas nicht stimmt. Im Ruhezustand und vor dem Einschlafen Abends hatte ich dann vermehrt starke Zuckungen in allen möglichen Muskelbereichen. Auf der Arbeit hatte ich plötzlich Probleme, Feinbewegungen mit der Hand auszuführen. Auch merkte ich, wie viel Kraft es mich kostet zu sprechen und die Feinkoordination meiner Mundbewegungen durchzuführen. Als ich dann nach ein paar Stunden Sitzen aufstand, merkte ich eine starke Erschöpfung in meinen Muskeln und es fiel mir schwer zu stehen. Das war ein erneuter Schock für mich und plötzlich wurde mir leicht übel und ich bekam Schwindelzustände. Mir wurde klar, ich schiebe hier eine ganze Reihe von Folgekonflikten und mein alter Vagus (siehe Porges Polyvagaltheorie) ist aktiv, da ich keine Ahnung habe wie ich damit umgehen soll. Mir wurde klar, ich muss jetzt etwas tun, sonst wird alles nur noch schlimmer!
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