Alle politischen Akteure, einschließlich der israelischen Juden, erkannten, daß die israelischen Militäroperationen nichts mit den angekündigten Zielen zu tun hatten: nämlich die Freilassung der Hamas-Geiseln und die Rückkehr der Israelis im Norden des Landes.
Die Netanjahu-Koalition plant ein Imperiums vom Nil bis zum Euphrat. Deswegen fand das Gipfeltreffen der Arabischen Liga und der Organisation für Islamische Zusammenarbeit am 11. November in Riad statt.
Für ihre Lügen vernichten die Zionisten materielle und archäologische Beweise. Netanjahu ließ Aufzeichnungen zum 07.10.2023 ändern, um seine Mittäterschaft beim Angriff auf seine Mitbürger zu leugnen.
2009 ließ er Tunnel unter dem Tempelberg graben, um die Al-Aqsa-Moschee sprengen zu können. Im Südlibanon hat er alle archäologischen Überreste zerstört und versucht, die Tempel von Baalbek, das größte Heiligtum des Römischen Reiches, zu zerstören.
Damit setzte er die Zerstörungen während des Golfkrieges (Stätte von Babylon) oder des Syrienkrieges (Überreste von Aleppo und Palmyra) fort. Alles um sicherzustellen, daß der Anspruch auf das „Land vom Nil bis zum Euphrat“ legitim erscheint.
Bei dem Gipfeltreffen am 11.11.2024 reagierte Westasien auf Trumps Affäre mit dem Zionismus.
Iran und Saudi-Arabien betreiben Entspannungspolitik, was sich an der offenen Unterstützung des Iran in seiner wachsenden Konfrontation mit Israel manifestiert und Mohammed bin Salman beschuldigte Israel, Völkermord zu begehen.
Unterdessen vertieft Teheran auch seine Zusammenarbeit mit Russland. Auch die Afrikanische Union schloss sich dem Gipfel an. Noch während der Gipfel in Riad zu Ende ging, telefonierte Salman mit Wladimir Putin.
Trump wurde darauf hingewiesen, daß er in Westasien auf eine radikal andere geopolitische Landschaft trifft als in seiner ersten Amtszeit. Die USA haben in Westasien keine Verbündete.
Bereits im Herbst arbeitete das iranische Parlament einen Widerstandspakt aus, um externen Bedrohungen, insbesondere durch die USA und Israel, zu begegnen. Alle Unterzeichner werden sich gegenseitig umfassende wirtschaftliche, militärische und politische Unterstützung gewähren, sollten sie von der zionistischen Entität oder ihren Verbündeten angegriffen werden.
Von alldem scheinen die USA nichts mitbekommen zu haben.
Donald Trump: "Wenn die Geiseln nicht vor dem 20.01.2025 freigelassen werden, wird es im Nahen Osten und für die Verantwortlichen die Hölle geben. Sie werden härter getroffen werden als irgendjemand in der langen und geschichtsträchtigen Historie der USA getroffen wurde."
Graham erklärte, Trump wolle eine Einigung im Gaza-Konflikt erzielen, um sich auf andere Themen konzentrieren zu können, darunter die Normalisierung der israelisch-saudischen Beziehungen und den Aufbau einer regionalen Koalition gegen Iran.
Die US-Historie ist weder lang noch geschichtsträchtig im positiven Sinne. Bereits im Jahr 2003 schrieb Emmanuel Todd einen Nachruf an die Weltmacht USA:
„Die Zeit der imperialen Herrschaft Amerikas ist vorbei. Die Welt ist zu groß, zu vielgestaltig, zu dynamisch, sie nimmt die Vorherrschaft einer einzigen Macht nicht mehr hin.
Es geht es darum, die politische Kontrolle über die weltweiten Ressourcen zu sichern. Denn die USA sind mittlerweile vom »Rest der Welt« viel abhängiger als umgekehrt. Amerika versucht seinen Niedergang zu kaschieren durch einen theatralischen militärischen Aktionismus.
Der Kampf gegen den Terrorismus, gegen die »Achse des Bösen« ist nur ein Vorwand. Die wichtigsten strategischen Akteure sind heute Europa und Russland, Japan und China. Amerika hat nicht mehr die Kraft, sie zu kontrollieren, und wird noch den letzten verbliebenen Teil seiner Weltherrschaft verlieren.“