Guten Abend.
Ich habe gestern, am 18.11.2024, meine Fachsprachprüfung in Brandenburg auf Anhieb abgelegt.
Fall: Divertikulitis.
Fachbegriffe: Humerus, Meningoenzephalitis, Antiepileptikum und noch zwei weitere.
Ort: Rettungsstelle.
Frau Maria Müller
Ich habe gebeten, den Vornamen zu buchstabieren. Die Patientin sagte: „Wie Maria.“ Ich: „Zur Sicherheit, buchstabieren Sie bitte.“
Pat: „Wie Maria! Sind Sie nicht in der Lage, das zu verstehen?“
Ich: habe selbst buchstabiert.
70-jährige Patientin, 80 kg, wurde mit seit gestern Abend bestehenden, schneidenden, langsam aufgetretenen starken Schmerzen (8/10 NRS) im Hypogastrium vorgestellt.
Die Patientin hat reibungslos gesprochen und war ein bisschen aggressiv.
Die Pat. gab an, dass sie vor einem Jahr ähnliche Beschwerden gehabt habe, aber diese waren vergleichsweise viel weniger ausgeprägt. Damals habe sie eine Kur besucht, infolgedessen sei es besser geworden.
Ich habe nachgefragt, was bedeutet “Kur”?
Pat.: „Wofür können wir sprechen, wenn Sie nicht wissen, was eine Kur bedeutet?“ Danach hat sie sofort erwähnt, dass es ein Ort sei, wo sie heilendes Wasser getrunken habe und es habe eine Linderung gebracht.
Die Noxen und Allergien waren leer. Jedoch hatte die Patientin eine aHT, und sie habe viele Medikamente angegeben.
Die Reiseanamnese ergab viele Reisen, aber nur eine war relevant.
In der Familienanamnese fanden sich ein Kolon-Ca und eine aHT bei der Mutter. Die Pat. habe vier Schwestern. Sie sagte: „Ich habe vier Schwestern, aber nur ich habe aHT. Das ist merkwürdig und ärgerlich.“
Insgesamt hat sie mich vielmals auf Reaktion provoziert. Zum Beispiel: „Ich habe zugenommen, jetzt bin ich nicht mehr schlank.“ Und so weiter.
Die Pat. hat viel gesprochen und hat alles gemischt. In der Zwischenzeit hat sie erwähnt, dass bei ihr eine Ausstülpung im Darm diagnostiziert wurde, aber die Hausärztin habe gesagt, dass es keine Behandlung brauche.
Am Ende des Gesprächs hat die Pat. angefangen, Fragen zu stellen: „Was habe ich? Welche Strategie schlagen Sie vor?“ Obwohl ich weiter die Anamnese führen wollte.
Ich sagte, dass ich von einer Divertikulitis ausgehe. Das hat die Prüferin bestätigt: „Das ist richtig. Im CT haben Sie keine Blutung, Perforation oder Abszesse. Wie werden Sie die Patientin behandeln?“
Ich sagte: konservativ. Die Prüferin sagt: „Das ist korrekt. Schreiben Sie bitte Labor- und apparative Befunde im Brief.“
Teil 2:
Die Tastatur am Computer ist eine echte Katastrophe – so klein. Mein Rat: Kaufen Sie bitte eine ähnliche Tastatur, um zu üben. Ich habe den gleichen Brief in 25–26 Minuten geschrieben, aber bei der Prüfung pünktlich in 30 Minuten.
Teil 3:
Wir sind auf der Station. Ich bin die Oberärztin. Ich bin gerade aus dem Urlaub zurückgekommen und weiß gar nichts von der Patientin. Stellen Sie bitte die Patientin vor!
Was war bei der Aufnahme?
Was haben Sie gemacht (Untersuchungen, Medikation und so weiter)?
Fragen an mich während des Gesprächs:
1. Wie waren die Laborwerte bei der Aufnahme und aktuell? Ich habe gesagt, dass die Entzündungsparameter hoch waren. „Wie hoch genau? Welche Werte?“ Ich habe alles verfasst, was zur Diagnose passt, und sie waren zufrieden.
2. Darmgeräusche jetzt und bei der Aufnahme (ich musste immer die Werte vergleichen).
3. Was haben Sie verordnet?
Ich: Antibiotikum und Analgetika.
„Welche genau?“
Ich: Piritramid und Novamin, weil die Schmerzen 8/10 NRS waren. (Richtig)
4. Wo kann man eine Blutung in der Sonografie erkennen?
Ich: In der parakolischen Rinne (falsch). Die Prüferin war nicht zufrieden.
5. Antibiose gegen was?
Ich: gegen Anaerobe und gramminus Bakterien.
Die Prüferin hat korrigiert: „Gram-negativ.“
„Welche Antibiotika genau?“
Ich: Metronidazol und Ciprofloxacin. Das war richtig.
Es gab noch andere Fragen, aber ich erinnere mich nicht mehr.
Am Ende wurde mir gesagt, dass der dritte Teil mir geholfen hat, die Prüfung zu bestehen.
Andere Fälle:
Appendizitis (nicht bestanden).
Pneumonie (bestanden).
Der vierte Fall ist mir unbekannt.
Viel Erfolg!