Gelenkte Opposition und angebliche Aufklärer
Herrschaftssysteme bedienen sich unlauterer Mittel, um ihre Kontrolle zu sichern und auszubauen. Sie nutzen Täuschung, gelenkte Opposition und vermeintliche Aufklärer, um die Massen in eine Illusion der Vielfalt und des Widerstands zu führen.
Diese Werkzeuge sind gezielt darauf ausgelegt, Menschen mit starkem Charakter, großer rhetorischer Fähigkeit, Charisma und Ausstrahlung für sich zu gewinnen. Solche Persönlichkeiten werden instrumentalisiert, um die Loyalität der breiten Masse zu sichern. Dabei wird das Grundprinzip der Herrschaft deutlich: Sie kontrolliert stets beide Seiten – sowohl die scheinbare Opposition als auch die offizielle Linie. Es ist entscheidend zu verstehen, dass jede Herrschaft alle Perspektiven einnimmt, ähnlich wie Religionen, die durch geschickte Manipulation alle Lager dominieren, nur um diese gegeneinander auszuspielen.
Die Mechanismen sind altbekannt: „Mein Gott ist besser als deiner“, „meine Religion ist besser als deine“, „mein Land übertrifft deines“ oder „meine Partei hat recht, deine liegt falsch“. Diese Narrative dienen der Spaltung, damit die Menschen nicht gemeinsam für ihre Interessen einstehen.
Herrschaftssysteme investieren immense Ressourcen in Desinformation und die gezielte Zerstreuung der Bevölkerung. Die Lager (links, rechts, oben, unten) werden so manipuliert, dass sie jederzeit in eine gewünschte Richtung gelenkt werden können. Dadurch entstehen immer neue Konflikte, die den Machthabern weiteren Einfluss und Kontrolle sichern.
Menschen neigen dazu, sich emotional an ihre Täuscher und ihre Illusionen zu binden. Sie investieren Gefühle und Sympathien, tragen Symbole wie T-Shirts oder Medaillen mit den Gesichtern dieser vermeintlichen Retter, weil sie sich mit ihnen identifizieren.
Diese Manipulation wirkt so stark, dass selbst dann, wenn sie die Unwahrheit erkennen, viele dennoch an diesen falschen Hoffnungsträgern festhalten – ähnlich wie Kinder, die wissen, dass sie Unrecht tun, und dennoch weitermachen, weil die Gruppendynamik sie treibt.
Dieses Verhalten spiegelt sich auch in der Bandenkriminalität wider, wo Menschen Verbrechen begehen, nur um Teil der Gruppe zu sein. Individuelle Reflexion wird unterdrückt, und abweichende Meinungen sind tabu. Jeder schweigt, um nicht selbst zum Ziel der Gruppe zu werden. Solche Mechanismen machen es den Herrschenden leicht, die Kontrolle über ihre „Sklaven“ zu behalten.
Hier stellt sich die grundlegende Frage: Ist es richtig, blind Teil einer Gruppe zu sein? Die Antwort lautet klar: Nein. Stattdessen sollten Menschen gemeinsame Synergien zu spezifischen Themen entwickeln und sich dynamisch organisieren.
Eine solche Bewegung sollte flexibel und offen für Veränderung sein. Sie sollte freiwillig und zielorientiert arbeiten, wobei jederzeit die Möglichkeit zur Umorientierung bestehen muss, wenn Widersprüche oder Manipulationen erkannt werden.
Menschen, die nicht in der Lage sind, ihre Positionen kritisch zu hinterfragen, werden zu willfährigen Werkzeugen des Systems, das sie bis zum Ende lenken kann. Ein frei gebildeter Mensch hinterfragt ständig seine Umwelt, prüft alle Informationen und analysiert sie stets neu.
Nur ein dummer Sklave akzeptiert eine Lüge oder Täuschung, um Teil einer Bewegung zu bleiben. Die Lösung liegt in der Redundanz: Menschen sollten sich themenspezifisch zusammenschließen, um gemeinsame Ziele zu verfolgen.
Doch diese Bewegungen müssen dynamisch bleiben, bereit, sich neu zu strukturieren, wenn sich gesellschaftliche Dynamiken verändern. Nur so kann eine wirklich freie und selbstbestimmte Gesellschaft entstehen.
@dawidsnowden