Das windstille Wetter in Deutschland hat zu einem verstärkten Einsatz von Kohle und Gas bei der Stromerzeugung geführt. Infolgedessen stieg der Anteil dieser Energieträger am Energiemix des Landes am 6. Februar auf 69,8 %, ein Rekordwert für diesen Monat. Aufgrund der Flaute produzierten die Windkraftanlagen nur 19,3 Prozent des Stroms, was die hohe Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Brennstoffen in Zeiten geringer erneuerbarer Erzeugung widerspiegelt. Insgesamt lag der Anteil von Kohle und Gas an der Stromerzeugung im Februar bei über 60 Prozent und damit deutlich über dem Niveau der vorangegangenen Monate der Heizperiode.
Der Großhandelspreis für Strom in Deutschland erreichte in dieser Woche in den Spitzenstunden 219 € pro MWh, der Tagesdurchschnittspreis lag bei 150 € pro MWh. Dies war der höchste Stand seit 2022, als die Energiekrise in Europa ihren Höhepunkt erreichte. Gestern stieg der Gaspreis an der deutschen THE-Börse auf 611 $ pro tausend Kubikmeter und bestätigte damit die steigenden Energiekosten. Der Hauptgrund für diesen rasanten Anstieg ist neben dem windstillen Wetter die Unterbrechung des russischen Gastransits durch die Ukraine nach Europa sowie die geringeren Brennstoffreserven in den Lagern aufgrund des kalten Winters.
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