Das Ziel!
Als Blogger möchte ich kontrovers berichten, ohne Tabus und der erklärten Absicht, meine Leserschaft zum Nachdenken anzuregen. Dabei hinterfrage ich ständig meine eigenen Wertevorstellungen, Eigeninteressen und spiele wenn nötig den Advocatus Diaboli.
Ich möchte nicht gefallen, sondern euer Hirn vögeln. Tief dahin bohren, wo es so richtig triggert und weh tut. Wie ein Zahnarzt bei der Wurzelbehandlung.
Habe ich inhaltlich immer recht? Sicherlich nicht! Ich lade euch zu einer Reise in meinem Kopf ein und zugegeben, da gibt es neben viel Licht und grünen Wiesen auch dunkle Orte.
Richtig spannend ist es, wenn mir Leser schreiben: „jetzt bin ich aber von dir enttäuscht!“ Warum? Weil ich dein Weltbild erschüttere? Geil - genau das ist das Ziel! Du hast jetzt die Möglichkeit, dich zu fragen: „Hey, warum triggert mich das jetzt?“ Du kannst versuchen, deine Ansichten mit meinem abzugleichen und eine neue oder alte Wahrheit zu entdecken.
Manche verlassen dann gefrustet meinen Kanal, weil ich eben KEIN Parteisoldat, rechts oder links oder von jemand bezahlt bin.
Wobei ich mir in manchen Parteien Typen wie mich wünschen würde, die einfach alles hinterfragen. Nur so wäre eine gesunde Fehlerkultur möglich. Tja, Parteien stehen sich oft selbst im Weg.
Die größte Gefahr eines Blogger ist es, zu einem Meinungsmacher zu mutieren. Entweder weil man von einer Seite bezahlt wird, oft durch Gefälligkeiten. Schau, hier bekommst du einen Zeitungsbericht, da wirst du eingeladen und schon steckst du in der Tasche.
Welches Ziel hat ein Meinungsmacher? Manipulation! Er will in eure Köpfe, nicht euch in den seinen lassen.
Es läuft wie bei Werbung. Ständige Wiederholung wie gut etwas ist. Und wehe jemand greift die Partei, die Gesinnung oder das Business an. Dann wird kräftig draufgehauen, logisch!
Der Meinungsmscher arbeitet dann gut, wenn er möglichst viele überzeugen kann. Oder Angriffe, die oft gar keine sind, abzuwehren vermag.
Wer ist ein Meinungsmacher? Zum Beispiel der von mir sehr geschätzte, eloquente und intelligente Peter Westenthaler. Sein Auftrag: die FPÖ und rechte Gesinnung. Ist das ok? Natürlich, vor allem weil er damit so wunderbar unterhält. Er macht einem auch nichts vor, so und das ist er, perfekt.
Moralisch verwerflicher finde ich Personen, die so tun als ob. Die sich als unabhängiger ausgeben, als sie in Wirklichkeit sind.
Und in einem Akt völliger Überheblichkeit alle anderen kritisieren, die anderer Meinung sind. Manche wissen vielleicht auch gar nicht, dass sie sich verändert haben.
Leute, unterschiedliche Ansichten machen das Leben, die Kommunikation erst so richtig interessant.
Lasst uns richtig heftig in der Sache debattieren und dann gemeinsam feststellen, dass wir uns geirrt haben. Und dann herzlich darüber lachen.
Lasst uns UNS SELBST nicht immer so ernst nehmen, es wird irgendwann alles gut werden. Zumindest glaube ich fest daran, mein Gott ist gütig.
Und lasst uns Gemeinsamkeiten finden und vereint bis zum Himmel wachsen.
Gemeinsam niemals einsam!
Euer Thomas