EINE MODERNE ANALYSE DER BIBLISCHEN GEOGRAPHIE
Die Tatsache, dass sich viele biblische Texte eindeutig auf vulkanische Aktivitäten beziehen, ist den Historikern seit langem bekannt. Das Wort Zion (Sion/Sonne) ist weithin bekannt; Theologen interpretieren es als „Säule“. Die Identifizierung von Zion mit Sinai und Horeb ist sowohl in der Theologie als auch in der Bibelwissenschaft üblich. Insbesondere Hieronymus stellte fest, dass: „Es scheint, dass derselbe Berg mit zwei verschiedenen Namen, Sinai und Horeb, bezeichnet wird“. I. Pomyalovsky schrieb, dass: „das Alte Testament identifiziert ihn [den Berg Horeb - A. F.] oft als Sinai“. Der „Berg Zion“ kann mit „Säulenberg“ übersetzt werden. Die Bibel beschreibt den Berg Sinai/Zion/Horeb ausdrücklich als einen Vulkan, siehe unten. In diesem Fall macht „Der Säulenberg“ in der Weise Sinn, dass er sich auf eine Rauchsäule über dem Vulkan bezieht. Wir werden uns im Folgenden auf Gott als den Donnerer (Zeus) beziehen und dabei der in [544], Band 2, vorgeschlagenen Interpretation folgen.
In der Bibel heißt es: „Der Herr sprach zu Mose: Siehe, ich komme zu dir in einer dicken Wolke... auf den Berg Sinai... wenn die Posaune lange bläst, so sollen sie auf den Berg kommen... da geschahen Donner und Blitze und eine dicke Wolke auf dem Berg, und die Stimme der Posaune war sehr laut... Und der Berg Sinai war ganz und gar vernebelt, weil der Herr mit Feuer auf ihn herabkam; und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Ofens, und der ganze Berg bebte sehr. Und als die Stimme der Posaune lange ertönte und immer lauter wurde, redete Mose, und Gott antwortete ihm mit einer Stimme.“ (Exodus 19:9, 19:11, 19:13, 19:16, 19:18-19) Außerdem: „Und alles Volk sah den Donner und die Blitze und den Schall der Posaune, und der Berg rauchte“ (Exodus 20,18). In Abb. 1.42 sehen wir einen alten Stich aus einer Bibel von 1558 (Biblia Sacra) ([544], Band 2, Seite 210, Abb. 94). Der mittelalterliche Maler stellt Moses dar, wie er einen feurigen Berg besteigt.
Und weiter: „An dem Tag, da du standest ... am Horeb ... und der Berg brannte mit Feuer bis an den Himmel, mit Finsternis, Wolken und dichter Dunkelheit. Und der Herr redete zu euch mitten aus dem Feuer; ihr hörtet die Stimme der Worte, aber ihr saht kein Bild, sondern ihr hörtet nur eine Stimme.“ (Deuteronomium, 4:10-12) Die Zerstörung der biblischen Städte Sodom und Gomorra wurde lange Zeit als Folge eines Vulkanausbruchs angesehen. In der Bibel heißt es, dass „der Herr Schwefel und Feuer vom Himmel auf Sodom und Gomorra regnen ließ ... und siehe, der Rauch des Landes stieg auf wie der Rauch eines Ofens“ (1. Mose 19:24, 19:28).