Long Range Acoustic Device
im Einsatz bei der US Navy Das Long-Range Acoustic Device (LRAD, auch Schallkanone genannt) ist ein von Streitkräften und privaten Sicherheitsdiensten benutztes akustisches Gerät, mit dem sowohl normale Lautsprecher-Durchsagen als auch schmerzhaft laute Töne ausgesendet werden können. Geschichte des
LRAD Das LRAD
wurde im Auftrag des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten als nicht-tödliche Waffe entwickelt. Beim LRAD handelt es sich um eine akustische Waffe, die bereits im zweiten Irak-Krieg im Einsatz war. Im Hafen von Basra wird sie auch eingesetzt, um Lautsprecherdurchsagen an Schiffe zu ermöglichen. In den USA kamen LRAD erstmals zur Zerstreuung von nicht genehmigten Demonstrationen am Rande des G20-Gipfels in Pittsburgh 2009 zum Einsatz. Die American Association of Audiologists vertritt den Standpunkt, dass LRADs aus gesundheitlichen Gründen für den Einsatz zur Demonstrationskontrolle verboten werden sollten. Funktionsweise des LRADLRAD-Bediener mit Gehörschutz
Beim LRAD werden akustische Signale im Bereich von 2100 bis 3100 Hertz mit einem maximalen Schalldruckpegel von etwa 150 dB ausgesendet. Aufgrund des hohen Schalldrucks können die Töne mindestens über einen Kilometer weit wahrgenommen werden. Durchsagen sollen bis 500 m verständlich sein.
Der vom LRAD einsetzbare schrille Ton führt im Nahbereich zu einem starken Schmerzreiz.
Das Gerät lässt sich mit einem Abstrahlwinkel von 15 bis 30 Grad (nach anderer Quelle 20 bis 25 Grad) auf eine bestimmte Richtung ausrichten und könne nach Herstellerangaben z. B. auch eingesetzt werden, um Demonstranten auseinanderzutreiben. https://de.wikipedia.org/wiki/Long-Range_Acoustic_Device