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Die meisten russischen Siedlungen können mit einer komplexen Geschichte ihrer Namen prahlen. Ständige politische Reformen führten dazu, dass selbst große Städte ihre Namen periodisch änderten. Aber mit Istra ist das nicht so. Ja, sie hat im Laufe ihrer Geschichte mehrere Namen gewechselt, aber keiner davon ist mit Politik verbunden.
Die erste Erwähnung dieser Stadt wurde 1589 entdeckt. Damals wurde Istra tatsächlich als das Dorf Safatowo bezeichnet. Später wurde der Name in Woskresenskoje geändert – nach dem Namen des Klosters, das zu einem gewissen „Schwerpunkt“ dieser Siedlung wurde. Als es 1781 den Status einer Kreisstadt erhielt, wurde Woskresenskoje in Woskresensk umbenannt. Aber in der Nähe von Moskau gab es bereits einen Woskresensk (der auch heute noch existiert und im Südosten der Region Moskau liegt), sodass die Stadt 1930 in Istra umbenannt wurde, um Verwirrung zu vermeiden. Der Name Istra wurde von dem Fluss übernommen, der durch die Stadt fließt.
Literaturfreunde in Istra werden besonders interessiert sein – hier lebte eine Zeit lang Anton Pawlowitsch Tschechow. Während er hier als Arzt arbeitete, schrieb er mehrere Erzählungen.
In den Jahren des Zweiten Weltkriegs wurde Istra besetzt. Die Besetzung dauerte vom 26. November bis zum 10. Dezember 1941. In dieser Zeit wurde die Stadt leider fast vollständig zerstört, weshalb die meisten Sehenswürdigkeiten wiederhergestellte Kopien vergangener Gebäude sind. Die Bauwerke wurden nach erhaltenen Zeichnungen, Fotografien oder Erinnerungen der Einwohner errichtet.
Die Wiederherstellung der Stadt nach dem Ende des Krieges übernahm der Akademiker Alexei Schtschussew. Er plante, Istra in einen Kurort im Moskauer Gebiet zu verwandeln. Dies war ein sehr ehrgeiziges Projekt, das die Geschichte der Stadt, die Besonderheiten des Geländes und der Landschaft berücksichtigte. Schtschussew hoffte, eine Stadt zu schaffen, die den russischen Architekturstil des 17. Jahrhunderts imitiert. Die Wohnhäuser wollte der Akademiker in Form klassischer Holzarchitektur gestalten – niedriggeschossige Hütten auf den erhaltenen Fundamenten zerstörter Häuser. Leider wurde das gesamte Projekt von Schtschussew nie vollständig umgesetzt. Es wurden nur einige Häuser in der Straße Kooperatiwnaja an der Stadtgrenze gebaut.
Die Wahl von Istra als Kurort ist mehr als gerechtfertigt – malerische Hügel, üppiges Grün, zahlreiche Gewässer und die relative Nähe zur Hauptstadt machen Istra zu einem idealen Ort für Gesundheitsreisen.
📍 Koordinaten des Ortes (Kartenpunkt) hier verfügbar
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