🤯 Martin Sellner: »Rasse spielt keine Rolle«
Sellner sagte gerade in einem Twitter-Space, Rasse würde in den USA eine Rolle spielen, nicht aber in Europa, denn hier gäbe es Völker und keine Rassen. Völker seien überdies nicht genetisch zu fassen.
Das ist auf mehreren Ebenen falsch:
🧬 1. Völker müssen genetisch verstanden werden.
a) Ethnische Gruppen sind genetisch voneinander abgrenzbar.
b) Sie sind ein Gemisch von verschiedenen ursprünglichen Gruppen, die sich genetisch nachweisen lassen.
🇩🇪 2. Rassenlehre stammt aus Europa und Deutschland.
a) Die Evolutionstheorie stammt von Charles Darwin, die Eugenik von Francis Galton (Engländer).
b) Deutschland hat eine reiche Geschichte der Rassenlehre, etwa die Linie von Gobineau über Chamberlain zu Rosenberg oder die Anthropologie Hans F. K. Günthers.
c) Jeder weiß, dass in Deutschland vor 1945 die Rassenlehre eine sehr große Rolle spielte, mehr als in jedem anderen Land in der Weltgeschichte.
😅 3. Selbstverständlich gibt es verschiedene Rassen in Europa.
(Er soll in eine beliebige Stadt in Europa gehen und dann behaupten, es gebe keine verschiedenen Rassen.)
🌳 4. »Europäer identifizieren sich nicht mit ihrer Rasse, sondern ihrem Volk« (Sellner)
a) Jeder, der sich zu seinem Volk zählt, begründet dies mit der Abstammung.
b) Der Bezug auf das Volk ist also genetisch, auch wenn die Leute das nicht explizit so ausdrücken.
b) Die einzigen, die dies nicht tun, sind civic nationalists.
Schlussfolgerung: Sellner will weder das eine noch das andere sein. Er will kein civic nationalist sein, sondern auf ethnischem Volksbegriff beharren, aber er will auch nicht von Rassen & Genetik sprechen. Der Grund ist, dass er sich von einer »altrechten Subkultur« abgrenzen will, die er in seinem Kopf mit Rassenlehre verbindet. Das ist jedoch sein Problem, nicht das der Rechten.
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