Soli-Erklärung mit dem Bajszel
In der Nacht von Sonnabend 28.09.24 auf Sonntag 29.09.24 hat jemand einen Brandanschlag auf die Programmschänke Bajszel verübt und das Türschloss verklebt.
Das Bajszel ist im vergangenen Jahr immer wieder belästigt und bedroht worden. Allein in der Woche vor dem Anschlag wurden fünf Mal Slogans und Symbole, die den Terror der Hamas verherrlichen, auf die Außenwände geschmiert. Ein Brandanschlag ist eine Steigerung der Aggression.
Seit dem 7. Oktober hat eine israelfeindlich-antisemitische Bewegung Auftrieb. Wer sich gegen Antisemitismus positioniert, wird zum Feind erklärt. Da sich diese Bewegung teilweise selbst als links versteht, stellen Linke, die Grenzen setzen, eine besondere Provokation dar. Es wird versucht, linke Räume zu erobern, zu besetzen und – wenn das nicht klappt – zu zerstören.
Wir, unterschiedliche linke Berliner Läden, sind selbst teilweise schon ins Visier dieser antisemitischen Aktivist:innen geraten.
Bedrohung, Gewalt, Boykott sollen einschüchtern, verängstigen, desorientieren und unterwerfen. Wer linke Läden angreift, sollte wissen, dass er sich an uns die Zähne ausbeißt. Denn so läuft der Laden nicht!
Wir solidarisieren uns mit dem Bajszel!
Unterzeichnende:
://about blank, Buchladen zur schwankenden Weltkugel, Kvu (Kirche von unten), Scharni 38, Syndikat, Unabhängiges Jugendzentrum Pankow JUP e. V., ZGK
#solidarität #bajszel #gegenantisemitismus #antifaschismus